Taruper hat geschrieben:Interessantes Angebot was der Herr Ohm dort unterbreitet. Festzuhalten ist, dass er bereit ist einige Millionen in den Verein bzw in die Infrastruktur zu investieren. Eine neue Halle an der A7/B199 mit 10000 Plätzen ist tatsächlich attraktiv und visionär, jedoch in keiner Weise wirtschaftlich. Die Halle wären nur zu den Top Spielen (Kiel und Hamburg) ausverkauft. Ohm sagt, dass er auf anderen Wegen sein Geld verdient, folglich wäre ein Hallenneubau nicht auf die Durchführung anderer Veranstaltungen, wie z.B. Konzerte, Messen, etc angewiesen. Hier wäre auch die Konkurrenz mit Hamburg/Kiel und Herning (DK/Jyske Bank Box mit über 10000 Plätzen) zu groß. Aber da wir nunmal eine große Halle in Flensburg mit guter Verkehrsanbindung besitzen, sollten wir auch dort ansetzen:
Die Möglichkeit die Campushalle (Mittlerweile auch 10 Jahre alt) auf ca. 7500 Plätze auszubauen (Fynn Holpert hat damals eine Machbarkeitsstudie durchführen lassen), die Anfahrtswege (Zufahrt Munketoft und evtl. Busshuttle zum Bahnhof) und Parkmöglichkeiten zu verbessern, zudem ein Trainings- und Leistungszentrum neben der Halle zu errichten ist eine durchaus interessante Lösung. Die Campushallenperipherie gleicht derzeit nach wie vor einer brachliegenden Steppe, Trainingszentrum, vielleicht ein zusätzliches Café und die optische Auffrischung des Geländes würden Verein und Stadt sicherlich nach vorne bringen und auch die Nutzung für externe Veranstalter attraktiver machen (Messen und Konzerte).
Die Idee die Kräfte der Region zu bündeln sind zudem ein sehr guter Ansatz. Die SG hat derzeit als Talentschmiede die zweite Mannschaft in der Oberliga SH/HH, in der kommenden Saison wahrscheinlich in der dritten Liga. Zudem spielt der DHK Flensborg und die HSG Tarp-Wanderup (dank Herrn Ohm Tarper Wölfe) in der dritten Liga. Ziel der Region, möchte man sich als Handballregion verkaufen, muss es sein, eine Mannschaft in der zweiten Liga zu etablieren um dem Nachwuchs die Möglichkeit zu bieten den Sprung in die erste Bundesliga zu schaffen. Inwieweit das Ganze umsetzbar ist (in Form eines Leistungszentrums und einer Spielgemeinschaft), müssen die einzelnen Parteien untereinander ausmachen.
Die Tatsache, dass sich ein externer großer Geldgeber am dunstigen Flensburger Himmel auftut, dürfte einigen eingesessenen Club 100 Mitgliedern sicherlich auch nicht schmecken. Die Gefahr, dass besagter Geldgeber zukünftig eine ähnliche Rolle wie Rudolph in Hamburg oder Hopp in Mannheim spielen würde, kursiert sicherlich schon in einigen Köpfen, würde ich persönlich in Flensburg auch nicht begrüßen. Jedoch sollte man zugreifen, wenn ein regionaler Unternehmer bereit ist, in schwierigen Zeiten die Sportregion Flensburg zu unterstützen.
Du sprichst mir aus der Seele!