Mark Bults Bilanz sind 2:1- Siege, mal sehen ob ein dritter hinzukommen kann. Selbstverständlich wird das nicht sein, im Hinspiel zeigte der VfL taktisches Geschick und bezwang die SG.
Vom Oberbergischen aktuell:
Für das Sigurdsson-Team steht am Sonntag das Auswärtsspiel bei Ex-Meister Flensburg auf dem Plan.
Dem VfL Gummersbach steht eine lange Auswärtsreise bevor. Am Sonntag um 16:05 Uhr trifft das Team von Gudjon Valur Sigurdsson auf den Tabellenvierten SG Flensburg-Handewitt. „Wir brauchen eine gute Abwehrarbeit, um unsere Torhüter maximal zu unterstützen. Vorne müssen wir fokussiert und konzentriert spielen und dürfen nur wenige Fehler zu machen“, führt VfL-Spielmacher Dominik Mappes an: „Ich hatte schon das Vergnügen ein paar Mal in Flensburg zu spielen, aber für die Jungs, für die es das erste Mal ist, wird es etwas Besonderes sein. Es ist eine besondere Atmosphäre in Flensburg, aber trotzdem wollen wir uns davon nicht beeindrucken lassen, sondern freuen uns vor einer vollen Halle zu spielen und versuchen unser Bestes zu geben.“
Bereits im Hinspiel haben die Blau-Weißen bewiesen, dass sie nicht nur mit den Top-Mannschaften der Liga mithalten, sondern sie an guten Tagen auch besiegen können. Am elften Spieltag der LIQUI MOLY HBL gelang dem VfL mit dem 31:29-Erfolg eine absolute Sensation. „Natürlich wird das am Sonntag in Flensburg ein ganz anderes Spiel“, weiß Mappes um die Schwere der Aufgabe, rückt aber gleichzeitig die Entwicklung seines Teams seit dem Aufeinandertreffen im November in den Fokus: „Gerade in der Abwehr haben wir uns weiterentwickelt und unser Spiel ist konstanter geworden. Jeder hat einen Schritt nach vorne gemacht.“
Turbulente Wochen liegen dagegen hinter dem dreifachen deutschen Meister. Maik Machulla, der die SG zu den Titeln im Jahr 2018 und 2019 führte, wurde kürzlich ziemlich überraschend entlassen. Die Mannschaft wird seitdem von Interimstrainer Mark Bult, der von 2013 bis 2017 auch für den VfL auflief, betreut. Seit dem Trainerwechsel konnten die Nordlichter zunächst einen überzeugenden 37:25-Heimsieg gegen die MT Melsungen feiern, ehe man sich auswärts den Füchsen Berlin mit 33:37 geschlagen geben und damit einen weiteren Rückschlag im Kampf um die Champions League-Plätze hinnehmen musste. Aktuell hat Flensburg 41:15-Zähler auf dem Konto.
Für den VfL Gummersbach läuft derzeit hingegen alles nach Plan. Durch den 13. Saisonsieg gegen Erlangen schob sich das Team von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson mit 28:30-Punkten auf den achten Rang vor. „Gegen Erlangen waren unsere sehr gute Abwehrleistung und in der zweiten Halbzeit die gute Torhüterleistung der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben das ganze Spiel über wenige Fehler gemacht, das war sehr gut und in der Chancenverwertung haben wir uns in der zweiten Hälfte steigern können“, blickt der 28-Jährige zurück.
Handball - Flensburg setzt auch gegen Gummersbach auf Tempo
12. Mai 2023, 17:07 Uhr- Direkt aus dem dpa-Newskanal
Flensburg (dpa/lno) - Trainer Mark Bult will mit den Handballern der SG Flensburg-Handewitt weiter auf das Gaspedal treten: "Ich bin ein großer Fan vom Tempo-Handball", sagte der Niederländer vor dem Heimspiel am Sonntag (16.05 Uhr/Sky) gegen den VfL Gummersbach. Bult will mit dem Tabellenvierten nach einem Ballgewinn zunehmend auf eine dritte schnelle Phase setzen, um zu möglichst leichten Torerfolgen zu kommen. Beim 41:27-Auswärtssieg am Donnerstag über GWD Minden "haben wir das schon vier-, fünfmal erfolgreich gemacht", sagte der Coach, der bis auf den verletzten Anton Lindskog seinen stärksten Kader aufbieten kann.
Den Aufsteiger aus dem Oberbergischen bezeichnete Bult als "stabil und unangenehm". Die Gummersbacher, deren Spiel vom erst 23 Jahre alten Nationalspieler Julian Köster gesteuert wird, stehen aktuell auf Platz acht und hatten während der gesamten Saison nichts mit dem Abstiegskampf zu tun. Die Auswärtssiege des VfL beim SC DHfK Leipzig (34:30) und vor allem bei den Rhein-Neckar Löwen (42:37) sprechen für den SG-Trainer eine deutliche Sprache.
Während die Flensburger nur drei Tage nach dem Minden-Spiel wieder antreten müssen, hatte Gummersbach eine Woche Zeit zur Vorbereitung. Einen ganz großen Nachteil sieht Bult darin nicht: "Vielleicht ist Gummersbach etwas frischer, aber wir konnten gegen Minden die Kräfte auch gut verteilen."
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