Das Spiel morgen steht unter besonderen Vorzeichen:
- Ungewohnt: Sechs spielfreie Tage vor dem Spiel.
- Es geht tabellarisch um nichts mehr.
- Der zuletzt sehr starke Kevin Möller wird fehlen.
- Die Störgeräusche um Franz Semper und Anton Lindskog wurden nochmal lauter.
- Ein Sieg soll trotz rechnerischer Irrelevanz her, gleichzeitig sollen ggf. Mensah und Röd geschont werden.
Die SG tut gut daran, das Spiel ernst zu nehmen und zu gewinnen, um im Flow zu bleiben. Der Fokus muss weiterhin stimmen, gerade, weil die oben genannten Punkte diesen zu verschieben drohen.
Das Hickhack um Semper und Lindskog nervt und ist unprofessionell. Vllt. muss auch auf der Führungsebene bei solchen Sachen Erfahrung gesammelt werden, um damit zukünftig souveräner umzugehen. Dass Kevin Möller sich durch die WM schleppte, obwohl er schon im Dezember Knieprobleme hatte, ist natürlich ebenso ein saures Geschmäckle, wenngleich er Weltmeister wurde und danach überragende Leistungen gebracht hat. Das Vertrauen in Buric ist da und gibt ihm die Chance, wieder mehr zu spielen. Aber nirgendwo anders als bei der SG betont man gerne, wie wichtig zwei starke Torhüter sind. Vllt. schafft es ja ein Nachwuchs-Keeper, sich ins Rampenlicht zu spielen.
Auf der anderen Seite vllt. folgender Gedanke: Für die SG geht es derzeit gefühlt nur noch in der EL um etwas - nämlich darum, ins Final-4 zu kommen. Im DHB-Pokal hat man das bereits geschafft. In der Bundesliga ist nach unten und nach oben nicht mehr so viel möglich. Man ist doch zu sehr auf Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen und dürfte sich selbst zudem keine Punktverluste mehr leisten, was sehr unwahrscheinlich ist, bei den schwierigen Auswärtsspielen, die folgen. Die nächsten Wochen werden also interessant. Nur gut, dass die SG zuletzt Sieg um Sieg einfuhr und Spieler wie Mensing Hoffnung machen. Nochmal: Damit der Flow aus diesen Spielen gehalten und damit weiterhin auf der Erfolgswelle gesurft wird, sind zwei Punkte in Budapest hilfreich, denke ich.