CL: SG:PSG, 6.11.2019

Hier geht es um Diskussionen rund um die Spiele der SG

Moderatoren: Jan, Ki

CL: SG:PSG, 6.11.2019

Beitragvon Flink » 04.11.2019, 18:23

Langsam geht mir die Fantasie aus .... :D
Hab ein bisschen von PSG gegen Aalborg gesehen - oha, die Dänen sind untergegangen und hatten gegen die SG doch recht gut aufgespielt, das kann was werden. :roll:
Die Rekonvaleszenten sind mit M. Hansen und Sagosen auch noch zurück, außer H. Toft-H., der wäre sicher gerne in der Flensarena aufgelaufen (und wäre auch nicht unbedingt der Bangemacher).
Die SG kann frei aufspielen, es wird wohl niemand einen Sieg erwarten, nur nicht wieder untergehen bitte daheim!
Es bleibt die Hoffnung, dass Paris die Aufgabe nicht ernst nimmt; aber selbst dann ist die SG zurzeit in der Lage, sich noch selbst zu besiegen. :wink:
Kopf hoch und dem Publikum ein bisschen Show und Willenskraft bieten!

Ich war übrigens erstaunt, wie (vermutlich) voll die Halle sein wird, schaut man die Ticketseite an; war das gegen Barca auch so? Also durchaus noch viele Stehplätze, aber der Zuspruch scheint da zu sein. Hoffentlich kommt Stimmung in die Bude.
".... aber wir müssen auch zurücklaufen, ok?" (Beginn einer Timeout-Ansprache von Maik Machulla)
".... und zurücklaufen. Bitte!" (Ende einer Timeout-Ansprache von Ljubomir Vranjes)
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Re: CL: SG:PSG, 6.11.2019

Beitragvon Kay » 04.11.2019, 21:01

Man muss realistisch sein, der Krisen- Modus ist eingeschaltet, eine Niederlage wäre völlig normal. Wenn die Truppe kämpft, alles leidenschaftlich gibt und sich nicht aufgibt, muss man zufrieden sein. Mal sehen, wie sich was finden kann. Gut das Jakob da ist, das wird Halt geben!

HANDBALL-BUNDESLIGA
Krise der SG Flensburg-Handewitt verschärft sich

Das Glück der vorangegangenen zwei Jahre hat die SG Flensburg-Handewitt offenbar verlassen. Die Reise in den Süden endete mit einem doppelten Schock. Mit dem 23:23 (11:12) beim Außenseiter TVB Stuttgart gab der Meister in der Handball-Bundesliga wieder einen Punkt ab, schwerer wiegt aber der Ausfall von Göran Johannessen.

Der Norweger verletzte sich in der dritten Minute am rechten Fuß und konnte fortan mit einer dicken Bandage am Gelenk nur noch zuschauen. Zunächst wurde ein Bruch befürchtet, Sonntag gab es teilweise Entwarnung. SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke erklärte: Es ist nicht so schlimm wie erwartet. Genaueres lässt es aber erst am Montag sagen.

„Wir ziehen das Pech an“, sagte SG-Trainer Maik Machulla, der aber eine intakte kämpferische Einstellung bei seinem Team registrierte: „Die Moral ist unbedingt da. Mein Vertrauen in die Jungs ist riesengroß. Wir werden es auch in neuer Konstellation hinkriegen.“ Mit Johannessen verlor der SG-Angriff an Dynamik. Simon Jeppsson führte sich halblinks gut ein und erzielte zwei schöne Treffer aus der Distanz – allein, es blieb dabei. Nach bald zweieinhalb Jahren in Flensburg hat der Hochbegabte keinen Weg gefunden, sein Potenzial nachhaltig zu erschließen.

Auch Michal Jurecki konnte Johannessen nicht ersetzen. Dem Polen, bei der Niederlage gegen Barcelona noch einer der Besten, unterliefen mehrere technischen Fehler. SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke nahm Jurecki in Schutz: „Es ist nicht einfach für ihn, seine Rolle zu finden, wenn er überall die Lücken stopfen muss.“

Magnus Röd, der Vielbeschäftigte, verlor in der zweiten Halbzeit an Schlagkraft. Elf Minuten Entlastung durch Holger Glandorf reichen nicht, zumal der nach wie vor gehandicapte Oldie wenig Wirkung entfaltete. So blieb fast alles an Jim Gottfridsson hängen, der mit einigem Erfolg den hellwachen Johannes Golla am Kreis suchte und fand.

Das schien zusammen mit einigen Lichtblicken von Lasse Svan und Magnus Jöndal sogar noch zu reichen. Nach 55 Minuten gelang der SG die erste Führung (22:21) gegen die Stuttgarter, die zuvor in acht Spielen mit durchschnittlich mehr als zehn Toren distanziert worden waren. Dennoch entglitt den Gästen im Endspurt noch ein Punkt, sehr zum Ärger von Gottfridsson: In den wichtigen Phasen machen wir zu viele technische Fehler. Ich bin richtig sauer und enttäuscht.

Trotz allem fehlte wenig: Zwei Siebenmetertore statt der Fehlwürfe von Marvin Lier und Magnus Jöndal und ein paar Torhüterparaden mehr – schon hätte der Meister einen lockeren Auswärtssieg eingefahren. Aber Stuttgarts Keeper Johannes Bitter stellte mit 14/2 Paraden seine Gegenüber in den Schatten. Benjamin Buric wehrte vier Bälle ab, Torbjörn Bergerud nur zwei. Das war zum Teil auch Abstimmungsproblemen in der Abwehr geschuldet. Im komplexen System fehlte nach Simon Hald nun auch noch Johannessen. Immerhin deutete sich an, dass Jacob Heinl hier bald für mehr Stabilität sorgen kann.

„Wir sind in einer schwierigen Situation, dürfen aber nicht in Panik geraten“, meinte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke.

„Wir hatten ja nach der Meisterschaft 2018, als sechs neue Spieler kamen, den Umbruch erwartet. Aber die eigentliche Neuentwicklung hat erst in dieser Saison begonnen. Die wurde durch die langwierigen Verletzungen von Wanne, Glandorf und Hald schon empfindlich gestört.“ Gerade Hald sei eine zentrale Figur, so Schmäschke: „Man stelle sich vor, was beim THW Kiel wäre, wenn Wiencek oder Pekeler fehlen. Ich bin froh, dass wir Jacob Heinl haben. An ihm können sich die Jüngeren aufrichten.“ – Quelle: https://www.shz.de/26218942 ©2019
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Re: CL: SG:PSG, 6.11.2019

Beitragvon StudiFan » 05.11.2019, 15:43

Sehr cool find ich ja den Artikelteil über Jeppsson... er fügte sich gut ein mit zwei Treffern, aber dabei blieb es dann... ja klar, er wurde ja auch wieder ausgewechselt. :roll: :roll:
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Re: CL: SG:PSG, 6.11.2019

Beitragvon Kay » 06.11.2019, 16:14

Viel Spaß und gutes Spiel. Keiner erwartet dass die SG Bäume ausreißt, aber mutigen Kampf und Willen muss man erkennen können! Einige können sich jetzt zeigen!

https://www.ndr.de/sport/handball/Flens ... g4790.html
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Re: CL: SG:PSG, 6.11.2019

Beitragvon baloo » 06.11.2019, 21:29

Toller Fight heute! Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Starke Abwehrleistung! Nur erste und zweite Welle können wir scheinbar sogar nicht mehr :roll:
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Re: CL: SG:PSG, 6.11.2019

Beitragvon Kay » 06.11.2019, 22:08

Schade, die gehandicapte SG durchaus auf Augenhöhe, kämpferisch nicht zu beanstanden.

Paris musste nur aufsammeln, was die SG an Bällen verlor. Man schlug sich selbst, wieder einmal. Aber tendenziell verbessert, vor allem in der engagierten Abwehr. Das zentrale Problem ist das gebundene Angriffsspiel auf den Halben, zu wenig entschlossenes Tempospiel auf die Lücken, abspielen der Verantwortung und zu viele und einfache Fehler: Schritte, zweimal, Ball fällt aus der Hand, Fehlpässe. Daran wird man weiter hart arbeiten müssen, bis es wieder reichen kann.

Wer das Interview von Gottfridsson und Jeppsson gehört hat, kann sich den Rest zusammenreimen. Das Gute ist, wenn man optimistisch nach vorne sieht, es kann eigentlich nur besser werden, irgendwann müssen die Automatismen "Klick" machen, wie bei einer präzisen 38er S & W!

Ruhig bleiben, weiter arbeiten, vieles war auch sehr gut und sehr engagiert. Paris war gewiss keine Übermannschaft. Man konnte ja meinen, die können mit Sagosen übers Wasser gehen, dabei kochen sie höchstens mit selbigem!
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Re: CL: SG:PSG, 6.11.2019

Beitragvon Flink » 07.11.2019, 08:39

Den irgendwo verlorenen Punkt konnte man nicht finden und mitnehmen, aber gefunden wurde die SG vom Anfang der Saison. :wink:
Tolle Mannschaftsleistung, bei der einige über sich hinausgewachsen sind, das war gut zu sehen.
Starke Abwehr, bei der Heinl erneut glänzen konnte, mehr Tempospiel als zuletzt, Steinhauser spielt da eine gute Rolle, herausgespielte Chancen auch durch Jeppsson und Jurecki, leider noch nicht effektiv genug genutzt, 7m versenkt, die Kreisläufer gefunden, klug gespielt von Gottfridsson und vieles mehr.
Golla ist sicher der kräftigere der beiden, aber Zachariassen in jedem Fall der gifterige im Angriff und Abwehr, Syprzak ging so schnell wie er gekommen ist. :wink:
Hat Spaß gemacht, dabei zu sein.
Hoffentlich kann man sich diesen Flow gegen Göppingen bewahren und die Punkte einfahren.
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Re: CL: SG:PSG, 6.11.2019

Beitragvon Lobster » 07.11.2019, 08:41

Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich ein so großer Schritt nach vorn war.

Barcelona hat voll durchgezogen und uns klar die Grenzen aufgezeigt. Paris hat unheimlich fahrig, vor allem in der Deckung agiert. Mikkel Hansen wirkte total lustlos und in der Abwehr haben die Franzosen auch nur das nötigste (wenn überhaupt) gemacht.

Hätte Paris eine Einstellung wie Barcelona an den Tag gelegt, wäre es in meinen Augen ähnlich bitter ausgegangen.

Dennoch sollte man mitnehmen, dass man das Spiel gegen eine solche Top-Mannschaft offen gestalten konnte und am Punktgewinn geschnuppert hat.
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Re: CL: SG:PSG, 6.11.2019

Beitragvon baloo » 07.11.2019, 21:24

Ich war auch erstaunt über extrem lustlos wirkende Gäste! Oder können die tatsächlich spielerisch nicht mehr - dann wird das nichts mit dem ersehnten CL-Titel. Vor allem nicht mit den Abstimmungsschwierigkeiten im Abwehr-Mittelblock!
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Re: CL: SG:PSG, 6.11.2019

Beitragvon Flink » 07.11.2019, 21:29

Lobster hat geschrieben:Paris hat unheimlich fahrig, vor allem in der Deckung agiert. Mikkel Hansen wirkte total lustlos und in der Abwehr haben die Franzosen auch nur das nötigste (wenn überhaupt) gemacht.
Hätte Paris eine Einstellung wie Barcelona an den Tag gelegt, wäre es in meinen Augen ähnlich bitter ausgegangen.
Paris war die ersten 10 Minuten fahrig (wie auch die SG),das machte den Eindruck, dass sie meinten, mit wenig Einsatz durchzukommen. Barcelona hat gleich zu Beginn konzentriert wie die Feuerwehr losgelegt.
Danach lagen sie aber mehrfach mit bis zu vier Toren vorne, meist aus individuellen starken Aktionen heraus und ebenso häufig hat die SG aufgeholt und ausgeglichen, meist, wenn auf Pariser Seite ein Star durch den nächsten eingewechselt wurde.
Dazu blieb der Ball zu oft in der SG-Deckung hängen, um zu sagen, das knappe Ergebnis lag nur an der Schwäche von Paris. Viele Fehler auf beiden Seiten, aber die SG wusste endlich mal wieder aus den Fehlern der anderen Tore zu kreieren und ein wenig ins Tempo zu gehen.
Und am Ende schien mir Paris auch müde, lustlos will ich gar nicht unterstellen (M. Hansen kam aus wochenlanger Pause wegen einer Gehirnerschütterung, das war eher vorsichtig als lustlos, verständlicherweise).
Man sollte das Spiel bestimmt nicht überbewerten (und Punkte gab es auch keine) und in Paris wird PSG sicher anders auftreten, aber für das Selbstbewusstsein unserer Spieler war es gut.
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