courage10.09.2017
Der THW hat eine Aufsichtsrat-Krise
Denn der hätte nicht zwei Jahre ins Land gehen lassen dürfen, um zu erkennen, dass mit dem THW etwas nicht stimmt, gemessen am Kader und den Möglichkeiten. Es liegt wohl in erster Linie am „gläsernen Trainer“, dessen taktischer Köcher gegen personell clever aufgerüstete Liga-Konkurrenten leer ist: durchschaut, umgekehrt, von Spiel zu Spiel erfolgreich gegen den THW gerichtet als taktischer Vorteil der Wissenden, darunter jetzt sogar Liga-Underdogs.
Das, was noch vor drei Jahren den THW so bewundernswert, fast einmalig machte – gnadenlose Ausnutzung von Schwächen des Gegners, Spielvarianten auf die keiner der gegnerischen Trainer so schnell eine Antwort fanden: vorbei, wie abgeschnitten.
Hinzu kommt, dass der Frust bei den hochklassigen (sind alle!) THW-Spielern Wirkung zeigen wird. In meinem Augen hätte die Leute an der Spitze des THW vor einem Jahr handeln müssen: junger, ehrgeiziger, frech einsetzender und im Rotieren gewandter Trainer als Ersatz für Alfred Gislason, dessen beste Zeit vorbei zu sein scheint – jedenfalls hier, bei allen Verdiensten. Der größte aller Fehler wäre jetzt, am guten Kader etwas zu ändern, dort Schuld zu suchen und zuzuweisen. Kopf hoch THW!
Quelle:
http://www.kn-online.de/News/Sport-News ... -Melsungen