Leserbrief courage18.05.2017
So kann das nicht weitergehen
Die Wechseldusche der THW-Leistungen sind keine Basis für die nächste Saison, auf die alles fokussiert werden sollte. Ein Titelchen in diesem Jahr ist zu wenig, gemessen am Kader und an der wahrscheinlich vorhandenen Leistungsniveau, das seit fast zwei Jahren selten voll aufblitzte. Möglicherweise sind überproportional vorhandene Nationalspieler (wie beim THW) körperlich ausgelaugter als frische, oft namenlose Spieler in einem vor Ehrgeiz brennenden Team wie zuletzt in Leipzig. Clubs wie diese haben überdies den Vorteil, den THW in- und auswendig zu kennen; umgekehrt haben Alfred Gislason und sein Team von Spiel zu Spiel einen weit schwereren Stand.
Den richtigen Mittelweg hat offenbar Flensburg gefunden, denen die meisten THW-Fans die Meisterschaft gönnen würden, wenn auch schweren Herzens.
Dem THW droht eine weitere Gefahr – neben dem Leistungsanstieg fast aller Handball- Bundesligaclubs, die einst Zauberlehrlinge des Magiers aus Kiel waren und jetzt selbst zur Spitze streben: Holstein Kiel. Das für den Fall, wenn bisher dem THW treu ergebene Sponsoren völlig zu Recht einen deutlichen Leistungsanstieg verlangen, sich andernfalls dem Fußball-Zweitligisten zuwenden. Sollte es am Trainer liegen, müsste der THW handeln, trotz dessen Erfolge in den Jahren davor.
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