von captain_gut » 06.06.2009, 06:24
Allerdings. Da wird von den abenteuerlichsten Machenschaften berichten, und die (anscheinend nicht) ganze Handballwelt ist empört darüber. Dann stand Handball kurz vor dem Verlust des Status als olympische Sportart. Doch die Leute da oben scheint das alles überhaupt nicht zu interessieren.
Da stellt sich die Frage, ob und wie sie überhaupt unter Druck zu setzen wären.
Der ganze Sumpf fängt wohl wirklich zumindest in den nationalen Verbänden an. Wie kann ein deutscher DHB-Präsident bei allem, was bekannt geworden ist, eine Aussage wie "Ich kann gut mit einer weiteren Amtszeit Moustafas leben" tätigen, ohne damit um seinen Posten fürchten zu müssen. Da läuft doch irgendwas schief.
Wo kann man denn überhaupt ansetzen, um etwas Druck aufzubauen?
Naja, und selbst wenn zumindest Handball-Europa (also die mächstigsten Verbände) Stimmung gegen Moustafa machen würden, würde es nicht viel bringen, da der (vor allem europäische) Spitzenhandball der IHF Millionen in die Kassen spült, die Moustafa, der anscheinend nach Belieben darüber verfügen kann, dann nutzt, um sich die Stimmen aus Asien, Afrika und Amerika zu erkaufen, womit er dann schon 105 von 142 Stimmen zusammen hat.
Nun hat er vier Jahre Zeit, um in aller Ruhe seine nächste Wiederwahl (oder die eines auserwählten Nachfolgers) vorzubereiten und sich seinen Hofstaat aufzustellen, der ihm weiter alle Freiheiten zugesteht.