Sven hat geschrieben:Naja, was die Masse von den Ultras hält, hat man ja beim Bannermarsch in HH gesehen. Trotz vorherigem Boykotaufruf hier, im völlig überschätzten, Forum, sind weitaus mehr den Ultras gefolgt als den paar Leuten, die sich selbst zur Halle bewegt haben. Unter den Leuten, die sich geschlossen zur Halle bewegt haben, waren auch die Geschäftsleitung der SG, Mitarbeiter der Geschäftsstelle und der Oberbürgermeister...
Und genau das sagt eigentlich absolut gar nicht aus. Warum erklärst Du quasi selbst, wenn Du von einem völlig überschätztem Forum sprichst. Ebenso überschätzt ist der Informationsstand etlicher SG-Fans, die nichtmal im Ansatz wissen, was die Ultras sind und was sie überhaupt wollen.
Das Internet dient insbesondere hier dazu, dass Dinge hochgepusht werden, obwohl sie in der Öffentlichkeit nichtmal annährend soviel Resonanz erfahren, wie man allein hier im Forum vermuten würde.
derflensburger hat geschrieben:(...)
Querverweis zum Profifussball: Da sind die größten Chaotengruppierungen inzwischen bis in die 2. Liga teils sogar in die Oberligen verdrängt worden, weil man sie bei den Profis nicht will. Zu recht.
Totaler Unsinn und unproduktiv in diesem Zusammenhang. So wirst Du nie eine vernünftige Auseinandersetzung erwirken.
Ultras und Chaotengruppierungen gleichzusetzen und dann noch den Vergleich des Profi/Amateurfussballs zu brinen ist einfach falsch.
In den unteren Ligen tummeln sich Chaotengruppierungen, es geht da aber eher um Hools, radikale und gewaltbereite Gruppen. Diese können sich im Profi-Fussball aufgrund gewisser Sicherheitsbestimmungen, Datenbanken, Poliziekontrollen und Videoüberwachung zum Glück nicht mehr ausleben. Das passiert nun in den unteren Ligen, was einmal mehr beweist, das Verbote allein das Problem nicht beheben, sondern in diesem Fall nur an einen anderen Ort transferieren.
Ultra und ultra-ähnliche Gruppierungen findest Du hingegen bei jedem Profi-Verein, teilweise sogar mit Sonderrechten vom Verein ausgestattet, damit sie ihre Choreographien und ähnliches durchführen können. Sei es RacailleVerte in Bremen, ChosenFewHH in Hamburg, Commando Canstatt in Stuttgart oder sonstwer.
Vereinzelt gibt es allerdings auch negative Ausnahmen, z.B. Schickeria München, die in letzter Zeit immer häufiger aufgefallen sind. Negativer Höhepunkt war damals ein Angriff auf einen FCN-Fanbus. Danach gabs keine Sonderrechte mehr und Stadionverbote.
Abschliessend meine Meinung zu den Ultras: Es handelt sich lediglich um eine Gruppe, die sich da zusammengefunden hat, um sich einmal mehr in den Mittelpunkt zu rücken und sich selbst zu präsentieren. Die meisten anderen Grundsätze sind erfunden und dienen nur als Grundlage der Selbstbeweihräucherung. Aber das ist nichts neues, weder nur in Flensburg, noch einzig im Handball.
In meinen Augen ist das ziemlich albern, aber wer's braucht und meint damit besser leben zu können, soll's doch tun. Helfen tut's der SG aber kaum, da gäbe es weitaus bessere Wege.