HSV Handball...

Alles was in keine andere Sparte passt

Moderatoren: Jan, Ki

HSV Handball...

Beitragvon Kay » 15.08.2006, 21:28

...aus dem Hamburger Abendblatt:

Schneller, stabiler, weiter
Handball: Wie stark ist der HSV? Zum Ende der Vorbereitung wähnt sich der Pokalsieger auf einem guten Weg.
Von Achim Leoni

Hamburg -
Auf einer Höhe mit den Besten zu sein - für eine gute Stunde konnte Andreas Rudolph am Sonntagabend dieses Gefühl auskosten. Auf dem Flug von Stuttgart nach Hamburg fand sich der Präsident der HSV-Handballer unverhofft im Mannschaftskreis der SG Flensburg-Handewitt wieder. Die Schleswig-Holsteiner sind das, was man eine Spitzenmannschaft nennen darf. Die vergangene Bundesligaserie haben sie auf dem zweiten Tabellenrang abgeschlossen, und wenn es nach Rudolph geht, "dann wollen wir in der kommenden Saison um diesen Platz mitspielen".

Bevor er das Flugzeug bestieg, hatte Rudolph am Wochenende seinen HSV in Ehingen beim abschließenden Vorbereitungsturnier um den Schlecker-Cup beobachtet. Und war beeindruckt: "Die Mannschaft hat vor allem taktisch sehr viel dazugelernt." Bei der Vergabe der Spitzenplätze, so die hochfliegenden Erwartungen des Präsidenten, werde man "ein gewichtiges Wort mitsprechen". In den offiziellen Vereinsunterlagen gibt sich der DHB-Pokal-Sieger vorsichtiger. Ein Platz im Europacup ist als Ziel ausgelobt worden. Dafür könnte Rang sieben reichen, was immerhin eine Steigerung um drei Plätze bedeuten würde.

Die Zurückhaltung mag nach den Enttäuschungen der jüngeren Vergangenheit angebracht sein. Wie aber ist es um die Form vor dem Start in die fünfte Spielzeit der Klubgeschichte am 26. August in Nordhorn bestellt? "Wir haben uns gut verstärkt und in der Vorbereitung Schritt für Schritt gesteigert", stellt der sportliche Leiter Christian Fitzek zufrieden fest. Für Trainer Martin Schwalb haben in der einmonatigen Vorbereitungsphase "alle Spieler ihre Aufgabe erfüllt".

Deutlich verbessert wähnt man sich auf der Torhüterposition. Per Sandström - er ersetzt den nur noch mittrainierenden Henning Wiechers - hinterließ nach Eingewöhnungsschwierigkeiten zuletzt einen starken Eindruck. Fitzek bescheinigte dem Schweden beim 37:35-Sieg am Sonnabend über Veszprem eine "überragende Leistung".

Vom Problemfall zum Paradestück soll sich das Tempospiel gewandelt haben. Fitzek: "Es ist eine der stärksten Waffen geworden, die wir haben." Gleiches könnte für die konservative Sechs-null-Deckung gelten, die Schwalb als zweites Abwehrsystem einstudieren ließ - mit Neuzugang Iwan Ursic als Schlüsselfigur im Zentrum. "Er hat seine Chance genutzt", stellt Fitzek fest.

Mehr Variabilität in der Offensive erhofft man sich von der Verpflichtung des Brasilianers Bruno Souza sowie des koreanischen Linkshänders Kyung-Shin Yoon. "Er soll für uns die Big Points machen", fordert Rudolph.

Schneller, stabiler, weiter als in der vergangenen Saison. Ob die Selbsteinschätzung der Realität standhält, wird das Supercup-Spiel kommenden Dienstag gegen den THW Kiel zeigen. Der ist deutscher Meister, aber dieses Wort will selbst Andreas Rudolph nicht in den Mund nehmen.

Das Auftaktheimspiel gegen Kiel wird um einen Tag auf Dienstag, 29. August vorgezogen und live im TV übertragen. Für die Partie wurden bereits mehr als 7000 Tickets verkauft.

erschienen am 15. August 2006
Liebe SG, die Hauptsache am Wind: immer eine Handbreit Wasser über Kiel.
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