WM 2006

Alles was in keine andere Sparte passt

Moderatoren: Jan, Ki

Beitragvon noch ein fan » 03.07.2006, 20:40

Tati hat geschrieben:Zumindest hätten die Italiener anderes zu palavern, wenn sie morgen rausfliegen.

Und das werden sie! :wink:


Zeit wär`s ja. Gegen down under waren sie bereits kurz davor und ohne diesen Schiedsrichter. :evil:

Die Truppe ist nur so fürchterlich abgezockt und abgebrüht.
noch ein fan
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Beitragvon No$ » 04.07.2006, 12:59

Schallwellen bei Wind und Wetter

So englisch wie in England: Die Nationalspieler sind verliebt in die Atmosphäre des Dortmunder Stadions.
Von Freddie Röckenhaus


Es gab Zeiten, da vermuteten neutrale Beobachter, das Publikum im Dortmunder Westfalenstadion versuche ernsthaft, den Ball mittels der Wucht größtmöglicher Schallwellen in das gegnerische Tor zu drücken.

Physikalisch betrachtet spricht wenig für diese Theorie, aber was tut und denkt man nicht alles, um das Unerklärliche erklärbar zu machen. Dortmund jedenfalls ist das ausdrückliche Lieblingsstadion der deutschen Nationalspieler, egal woher sie kommen.

Der Mythos von Unbesiegbarkeit und Elektrizität in der Luft und von der Macht der Tribünen, der sich bei den Heimspielen von Borussia Dortmund speist, hat auch die Nationalmannschaft in ihren Bann geschlagen.


Der harte Kern

Dass Dortmunds Stadion der Nabel der deutschen Fußball-Fankultur ist, wird nur noch von streng Andersgläubige bestritten. Aber warum das so ist und warum ausgerechnet in Dortmund der Nabel deutscher Fußball-Leidenschaften liegt, hat bisher noch niemand zu Ende erklärt.

"Etwa 30 bis 40 Prozent des Publikums von Borussia", schätzt Gerd Kolbe vom WM-OK in Dortmund, "ist auch bei den Spielen der DFB-Mannschaft im Stadion dabei. Das ist der harte Kern, von denen springt die Anfeuerung und die Stimmung über, die ziehen den Rest des Publikums offenbar mit."

Regelrechte Stimmungs-Durchhänger, wie sie zuletzt beim Viertelfinal-Spiel gegen Argentinien in Berlin notiert wurden, seien in Dortmund undenkbar, meint Kolbe. "Die Leute fühlen sich als die Brasilianer Westfalens. Und das Wir-Gefühl ist hier so stark wie kaum irgendwo sonst."

"Wenn wir in Dortmund spielen, ist sowieso alles super", sagt deshalb stellvertretend Kapitän Michael Ballack, der als ehemaliger Lauterer, Leverkusener und Münchner das Stadion in Dortmund nicht gerade als Heimat sehen müsste.

Doch seit dem grandiosen 4:1 über die Ukraine, im Qualifikationsspiel zur WM 2002, bei dem Ballack vom Publikum zu einer der besten Spiele seiner Karriere motiviert wurde, ist Ballack regelrecht verliebt in die Atmosphäre von Dortmund. "Wir werden", verspricht auch der Borusse Christoph Metzelder, "in Dortmund ein Spiel machen, wie es Deutschland noch nicht erlebt hat."


Wie in England

Die Frage ,Warum Dortmund?‘ erklärt das allerdings noch nicht. Michael Meier, langjähriger Manager des BVB und einer der Baumeister des Westfalenstadions zu der jetzigen Größe - die bei knapp 82 000 Zuschauern bei Ligaspielen und (wegen des Sitzplatz-Gebots) 65 000 bei WM-Spielen liegt - hat sich mit dem Phänomen schon lange befasst.

"Zuallererst", sagt Meier, "ist es das authentischste Fußballstadion in Deutschland. Es hat keinerlei Hallen-Charakter, es ist keine Multi-Event-Arena oder sowas, es gibt noch Wind und Wetter, die Fans sind unmittelbar dran am Spielfeld. Wir haben das Stadion immer im Geiste der ursprünglichen Architektur erweitert. Und die wollte ein Stadion wie in England."

Nicht umsonst meint etwa die englische Journalistin Amy Lawrence, vom Londoner Wochenblatt The Observer: "Dortmund ist das beste Stadion, das ich erlebt habe." Die anderen Stadien, in teilweise beeindruckender, neuer Architektur, wirken im Vergleich steril, und abgehoben wie Raumschiffe. Wer sollte hier inbrünstig "Football is coming home" singen?

1974, als Dortmund erst über die Warteliste den Zuschlag als WM-Stadt bekam (weil Köln verzichtete), war die Aufgabe genau so gestellt worden: Baut das englischste Fußballstadion außerhalb von England. Otto Knefler, damals Trainer der von 1972 bis 1976 nur in der zweiten Liga spielenden Borussia, ließ den Rasen und alle Spiel- und Trainingsbälle aus England importieren, um so nah wie möglich an das damalige Ideal englischer Atmosphäre heranzurücken.


» Das Stadion und die Fans, diese Steilheit der Ränge, der Kessel, der den Schall einfängt «

Michael Meier

Keine Lobby

Damals faßte das Stadion 54 000 Zuschauer - und es war selbst bei Zweitliga-Knallern gegen die SpVgg Erkenschwick oder den Spandauer SV ausverkauft. "Das Stadion und die Fans, diese Steilheit der Ränge, der Kessel, der den Schall einfängt", schwärmt Michael Meier, "das gibt es nur in England - und in Dortmund."

Spätestens nach dem Inferno, das Fans und Mannschaft beim WM-Gruppenspiel gegen Polen (1:0) entfacht haben, muß man den England-Faktor auch als Sieges-Faktor verstehen. Dortmunds Fans waren nicht umsonst die ersten in Deutschland, die Liverpooler Fan-Chöre übersetzten und die Hymne "You‘ll never walk alone" anstimmten.

Und den "Westfalenstadion-Roar" erfanden, jene akustische Walze, die selbst hartgesottene Profis ins Mark trifft. Die Fans von Dortmund, meint BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, "haben vielleicht ein paar weniger Highlights im Veranstaltungskalender als die Leute in München oder Berlin. Aber das ist es nicht allein. Das Herz des Fußballs schlägt im Ruhrgebiet, da ist Fußball geerdet. Nirgendwo sind die Leute so solidarisch wie hier. Das bricht sich alles Bahn in der Identifikation mit der Mannschaft."

Die DFB-Granden allerdings, so findet Watzke, honorieren die Stimmung im Stadion von Dortmund "so gut wie gar nicht". Für die nach der WM anstehende Qualifikation zur EM 2008 "ist kein einziges Spiel nach Dortmund gegeben worden. Aber da spielt die Lobby für andere Städte wohl eine starke Rolle."

Und so muss sich Dortmund, von dem der große Pele vor ein paar Tagen sagte, "hier spürt man die größte Herzlichkeit", auch weiterhin an seinem Underdog-Image abarbeiten. Noch immer, trotz Deutscher Meistertitel und Champions-League-Siegen, ist die Westfalen-Metropole mit seinem BVB nicht zum DFB-Establishment aufgestiegen.

Da bedürfte es wohl einer weiteren Klinsmann-Revolution, um auch diese Bastionen der Münchner, Stuttgarter, Frankfurter und Hannoveraner zu schleifen. Fürs Halbfinale wird Dortmunds Publikum die nächsten Mauern einreißen.

(SZ vom 4.7.2006)
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Beitragvon Tati » 04.07.2006, 15:05

Da hat die Fifa ja die Zeitvorgaben für die Verhängung einer Strafe nur knapp eingehalten. :roll:

SPIEGEL ONLINE Sport

FRINGS-URTEIL

Blatter gesteht Fehler ein

Fifa-Präsident Joseph Blatter hat Defizite beim Verfahren eingeräumt, das zur Suspendierung des deutschen Nationalspielers Torsten Frings geführt hat. An der Entscheidung, ihn für das Halbfinale zu sperren, ändert diese Einsicht allerdings nichts.

Hamburg - "Wir haben einen Nachholbedarf bei der Auswertung von Fernsehbildern, die in einem Disziplinarverfahren gebraucht werden", sagte der Chef des Weltverbandes, "dies haben wir aus der Angelegenheit gelernt. Ich nehme das auf meine Kappe, dass das so lange gedauert hat."

Fifa-Präsident Blatter: "Wir haben einen Nachholbedarf"
Frings war gestern Abend von der Fifa-Disziplinarkommission für das heutige Halbfinale gegen Italien (21 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE) gesperrt worden, nachdem er am Freitag nach dem Spiel gegen Argentinien bei einer Rangelei eine Tätlichkeit begangen hatte. Anhand von TV-Bildern wurde er überführt. Die Fifa sah sich danach der Kritik ausgesetzt, die Fernsehbilder nach den Tumulten nicht systematisch und schnell genug gesichtet zu haben.

Das Disziplinarreglement des Weltverbandes sieht vor, dass noch 72 Stunden nach einem Regelverstoß eine Strafe verhängt werden kann. Die Fifa hatte am Wochenende zunächst erklärt, nicht gegen deutsche Spieler ermitteln zu wollen, nachdem die Argentinier die Tumulte angezettelt hatten. Am Sonntagabend wurde dann nach dem Studium von Fernsehbildern das Verfahren eingeleitet. "Wenn es aber etwas so Wichtiges ist, das Einfluss auf das nächste Spiel hat, sollte der Entscheid mehr als einen Tag vorher gefällt werden", räumte Blatter ein. Die Fifa habe aus dieser Angelegenheit gelernt, so der Schweizer.

"Grundsätzlich richtig nach den Regeln" sei laut Blatter aber die Entscheidung gewesen, Frings für eine Partie zu suspendieren und eine weitere Spielsperre auf Bewährung festzusetzen. Christoph Schickhardt, Rechtsberater des Deutschen Fußball Bundes, kritisierte gegenüber dem Nachrichtensender "N24" allerdings diese Entscheidung: "Das Urteil ist so ausgefallen, dass es die Überschrift trägt: Er konnte nicht ganz ungeschoren davon kommen."

Den Umgang mit Verwarnungen will die Fifa angesichts der Flut von 293 Gelben Karten und 27 Platzverweisen in den bisherigen 60 Begegnungen allerdings überdenken. Auch in diesem Zusammenhang räumte Blatter Fehler ein. "Es gibt Ligen, bei denen erst nach drei, vier oder fünf Gelben Karten eine Sperre ausgesprochen wird", sagte der Schweizer, "bei der WM wäre es vielleicht sinnvoll, drei statt zwei Gelbe Karten als Maß zu nehmen."

Künftig will Blatter auf technische Unterstützung bei strittigen Entscheidungen wie etwa den Tor-Beweis per Mikrochip bauen: "Ich denke, bis zur Club-Weltmeisterschaft oder dem Confederations Cup 2009 könnte es eingeführt sein. Wir sind nah dran." guv/AP/dpa
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Beitragvon SoS » 04.07.2006, 17:39

Alles für Deutschland 8) 8)

Noch 2Std 20 min

Sieg......Sieg......Sieg.....Sieg
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Beitragvon Svanne » 04.07.2006, 22:38

119 Minuten alles ok und Glück gehabt und nun das. :cry: :cry: :cry:
Auf zum Sabbern, Mädels!
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Beitragvon Tati » 05.07.2006, 13:45

54-74-90-2010? :cry:

Ziemlich ruhig hier. Die Gondeln tragen keine Trauer, ganz im Gegenteil! Aber wohl beinah ganz Deutschland.

Dabei gibt das Erreichen des Halbfinales durchaus Anlaß zur Freude. Und nun eben Spiel um Platz 3. Wer hätte vor der WM gedacht, dass die deutsche Mannschaft soweit kommen würde!?

Aber nach der Euphorie der ersten Spiele haben wohl viele - zumindest - auf Teilnahme am Finale gehofft.

Und die Fahnen bleiben trotzdem noch bis Sonntag, dann kann man sie ja zur Handball-WM wieder hervor holen. :wink:
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Beitragvon SoS » 05.07.2006, 17:07

http://www.scheis-italien.de.vu/

Ihr seit nur ein Pizzalieferant :x :x
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Beitragvon SoS » 05.07.2006, 17:20

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Beitragvon Jegvan » 05.07.2006, 19:03

SoS hat geschrieben:http://www.scheis-italien.de.vu/

Ihr seit nur ein Pizzalieferant :x :x


Die Legastheniker wüten weiter 8)
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Beitragvon Jegvan » 05.07.2006, 19:08

SoS hat geschrieben:http://www.pizza-boykott.com/


Das ihr keine fairen Sportsleute seid, ist ja nicht erst seit der WM bekannt...

Ihr seid genauso schlechte Verlierer wie die Argentinier...
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Beitragvon Krusty » 05.07.2006, 19:08

Jegvan hat geschrieben:
SoS hat geschrieben:http://www.scheis-italien.de.vu/

Ihr seit nur ein Pizzalieferant :x :x


Die Legastheniker wüten weiter 8)


Und auch die seid/seit Fraktion stirbt nicht aus! :wink:
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Beitragvon hamster » 06.07.2006, 12:48

54 x 74 - 1990 = 2006 war nur ein Rechenfehler :wink:
1990 + 1974 - 1954 = 2010 ist die richtige Rechnung :D
***si tacuisses, philosophus mansisses***
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Beitragvon immer-und-ewig » 06.07.2006, 15:16

Ein Deutscher, ein Argentinier und ein Italiener werden in Saudi-Arabien beim dort strengstens verbotenen Konsum von Alkohol erwischt.

Der Scheich lässt sie vorführen, sieht sie sich an und sagt: "Für den Konsum von Alkohol bekommt ihr eine Strafe von 50 Peitschenhieben! Aber da ihr Ausländer seid und von dem Verbot nichts wusstet, will ich gnädig sein.

Ihr habt vor der Strafe noch einen Wunsch frei! Fang du an, Argentinier!"

Der Argentinier: "Ich wünsche mir , dass ihr mir ein Kissen auf den Rücken bindet, bevor ihr mich auspeitscht."

Der Wunsch wird ihm erfüllt, doch leider zerreißt das Kissen unter der Wucht der Peitschenhiebe bereits nach 25 Schlägen.

Der Italiener, der das sieht, wünscht sich, daß man ihm zwei Kissen auf den Rücken binden möge. Gesagt, getan, doch leider reißen auch bei ihm die beiden Kissen vorzeitig.

Nun wendet sich der Scheich an den Deutschen und sagt: "Nun, Deutscher, da ich ein großer Fußballfan bin und ihr so schön Fußball spielt, bin ich dir besonders gnädig! Du hast zwei Wünsche frei! Aber wähle gut!!!"

Der Deutsche: "OK, schon gewählt, als ersten Wunsch hätte ich gern 100 Peitschenhiebe statt nur 50!" Der Argentinier und der Italiener schauen sich kopfschüttelnd und entgeistert an.

Der Scheich sagt: " Ich verstehe es zwar nicht - aber es sei dir die doppelte Zahl an Peitschenhieben gewährt! Und dein Zweiter Wunsch?"

Der Deutsche: "Bindet mir den Italiener auf den Rücken!"
Am ersten Tag erschuf Bush Gott!!Bild
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Beitragvon Jegvan » 06.07.2006, 17:52

hamster hat geschrieben:54 x 74 - 1990 = 2006 war nur ein Rechenfehler :wink:
1990 + 1974 - 1954 = 2010 ist die richtige Rechnung :D


1966 - 2002 = Finalniederlage mit 2 Toren... (England / Brasilien)
1970 - 2006 = Halbfinalniederlage in der Verlängerung gegen Italien
1974 - 2010 = ja, da kann ja nur der Titel kommen :-)
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Beitragvon No$ » 06.07.2006, 17:58

Jegvan hat geschrieben:
SoS hat geschrieben:http://www.pizza-boykott.com/


Das ihr keine fairen Sportsleute seid, ist ja nicht erst seit der WM bekannt...

Ihr seid genauso schlechte Verlierer wie die Argentinier...


Wer ist ihr?
Die Deutschen?
Hab uns eigentlich immer als gute Verlierer in Erinnerung. :roll:
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