Color-Lina-Arena Hamburg

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Color-Lina-Arena Hamburg

Beitragvon Kay » 25.10.2007, 07:17

Wird noch schwerer für die Kieler Ostseehalle, die sich nur noch mít öffentlichen Mitteln des Sparkassen- und Giroverbandes über Wasser halten kann.

Geheim-Verhandlungen Philip F. Anschutz zahlt 75 Millionen Euro für die Halle am Volkspark
US-Milliardär kauft die Color-Line-Arena

Das Geschäft soll zum 1. November abgewickelt werden. Amerikaner wollen mehr Weltstars in die Stadt holen. Freezers und HSV-Handballer bleiben Heimteams.

Die Verhandlungen zogen sich unter strenger Geheimhaltung über Monate hin, gestern Mittag kamen sie zum Abschluss. Die fünf Jahre alte Hamburger Color-Line-Arena wechselt zum 1. November zum zweiten Mal ihren Besitzer. In Berlin wurden die Kaufverträge, ein Konvolut von mehr als hundert Seiten, vor einem Notar unterzeichnet.

Neuer Eigner ist die Anschutz Entertainment Group (AEG) aus Los Angeles, Teil des weltweiten Wirtschaftsimperiums des US-Milliardärs Philip F. Anschutz, 7,5 Mrd. US $ schwer. Der Einstieg macht Sinn: Der Eishockeyklub Hamburg Freezers, neben den HSV-Handballern Heimmannschaft der Arena, gehört den Amerikanern seit drei Jahren zu hundert Prozent - wie die Eisbären Berlin.

Die AEG zahlt rund 75 Millionen Euro an die Mediengruppe Rautakirja. Die Finnen hatten die Halle, Baukosten: 83 Millionen Euro, erst im April 2005 von ihrem Landsmann Harry Harkimo, dem Erbauer, erworben. Jetzt passte sie nicht mehr ins Portfolio. "Wir wollen uns auf unser Kerngeschäft, das sind die Medien, konzentrieren", hieß es aus Helsinki. Die Stadt Hamburg muss dem Deal noch zustimmen. Die Finanzbehörde signalisierte bereits Bereitschaft.

Mit der Anschutzgruppe übernimmt ein Global Player die Arena am Volkspark. "Wir verfolgen keine kurzfristigen Kapitalinteressen, wir sind an einem nachhaltigen Investment interessiert", sagte Detlef Kornett, Europachef der AEG, dem Abendblatt. Die Color-Line-Arena und die (Sport-)Stadt Hamburg mit ihrer exzellenten touristischen Infrastruktur passten strategisch optimal ins Geschäft. Anschutz besitzt Veranstaltungshallen in Los Angeles (Staples Center), Las Vegas, New York und London (Millennium Dome). Im Osten Berlins baut die AEG für 165 Millionen Euro die O2-World-Arena. Eröffnung: Herbst 2008. Auch in Peking verfolgt die Firma Pläne.

Von den Synergien soll Hamburg profitieren. "Wir haben die Marktzugänge, die hier bislang fehlten. Wir bringen die Stadt jetzt auf die Weltkarte des Entertainment. Wir wollen das bisher gute Angebot durch Highlights ergänzen", so Kornett. Künstler, die in den USA, England und China auftreten, werden auf ihren Tourneen künftig auch in Hamburg und Berlin gastieren. Superstars wie Jon Bon Jovi, Céline Dion, Christina Aguilera und Prince stehen bei Anschutz unter Vertrag. Ende des Jahres will die AEG das Comeback der Spice Girls produzieren.

Mit der Color-Line-Arena erwirbt die AEG die führende Veranstaltungshalle Deutschlands. Als einzige schreibt sie schwarze Zahlen, operativ seit dem zweiten Monat ihres Bestehens (Dezember 2002), seit zwei Jahren werden auch Zinsen und Tilgungsraten für den Bau erwirtschaftet. 2007 werden an 135 Veranstaltungstagen, Sportanteil rund 40 Prozent, mehr als 1,2 Millionen Besucher erwartet. Mit Auf- und Umbauten ist die Halle an 215 Tagen im Jahr belegt. Geschäftsführer Uwe Frommhold (50) bleibt wie die 17 Angestellten. Kornett: "Das Team hat klasse gearbeitet."

Die Amerikaner wollen 2008 einen größeren Millionenbetrag in die Halle investieren, möglicherweise auch in den geplanten "Sportpark Volkspark". "Wir sind als Betreiber nicht nur Vermieter, wir sind bereit, ins Risiko zu gehen, um die Color-Line-Arena weiterzuentwickeln." Schwerpunkt: Die Aufenthaltsqualität für Besucher und Sponsoren soll gesteigert, das Angebot an Speisen und Getränken verbessert werden. Im Sport - und beim Namen - bleibt alles beim Alten: Freezers und HSV-Handballer stellen die Heimteams.

haa, rg
erschienen am 25. Oktober 2007
Liebe SG, die Hauptsache am Wind: immer eine Handbreit Wasser über Kiel.
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Kay
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Re: Color-Lina-Arena Hamburg

Beitragvon Krusty » 25.10.2007, 08:50

Kay hat geschrieben:Wird noch schwerer für die Kieler Ostseehalle, die sich nur noch mít öffentlichen Mitteln des Sparkassen- und Giroverbandes über Wasser halten kann.

Geheim-Verhandlungen Philip F. Anschutz zahlt 75 Millionen Euro für die Halle am Volkspark
US-Milliardär kauft die Color-Line-Arena


Wieso das? Jetzt kommen nach HH eben ein paar Weltstars mehr, die ohnehin nicht nach Kiel (von Flensburg gar nicht zu reden) gegangen wären.
In der Provinz müssen wir uns eben mit den "Wildecker Herzbuben" und Dieter-Thomas Heck begnügen.... :wink:
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