BL Gummersbach : SG 25.11.23 · 20:30

[Kay]

Der VfL Gummersbach von 1861 ist der erfolgreichste deutsche Klub aller Zeiten. Bisschen länger her, aber immer noch mit einen klangvollen Namen. Ältere werden sich an die Stars vergangener Zeiten gern mal erinnern. Heiner Brand, Hansi Schmidt, Erhard Wunderlich, usw..

Der heutige Tabellensechste ist ein sportliches Chamäleon, etwas schwer einzuschätzen, auf jeden Fall aus dem oberen Regal. Gegen Berlin unentschieden, gegen Melsungen 37:31, bei RN und gerade in Wetzlar knapp verloren, denn die HSG Wetzlar hat mal wieder einen Heimsieg eingefahren. Gegen den VfL Gummersbach siegte das Team am Montagabend mit 33:31 (17:13). In der ersten Halbzeit waren die Mittelhessen die bessere Mannschaft und gingen folglich mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die Pause. Mitte der zweiten Hälfte konnten die Gäste dann zum 21:21 ausgleichen. Es entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der die HSG die Partie knapp für sich entscheiden konnte.

Ein echtes Verfolgerduell wartet also auf die SG in der ca. 4.100 Schwalbe- Arena, am Heiner- Brand- Platz 1. Im Verfolgerduell ist ein spannender Kampf zu erwarten. Mittlerweile ist die SG so gefestigt, dass sie sich nicht wieder so überrumpeln lassen sollte, so wie beim letzten Mal, wenn sie vom Start an topfit ist. Guðjón Valur Sigurðsson wird seine Truppe ganz sicher gut einstellen. Die SG wird dran bleiben wollen, deshalb werden sie gewinnen müssen. Zu der Annahme besteht durchaus Grund, zuletzt zeigten sie sich in allen Mannschaftsteilen stark, auch wenn Krickau gestern in der Abwehr bei siegesgewissem Spielstand viel probiert hat.

Der Bericht der Homepage vom VfL beschreibt alles Wesentliche und Wissenswerte:

https://www.vfl-gummersbach.de/vfl-empf ... lbe-arena/

[Kay]

Oberberg aktuell auszugsweise, Zitat:

Die Niederlage in Wetzlar arbeitet Sigurdsson nüchtern auf. Die Anzahl der technischen Fehler sei gering gewesen, gefehlt habe in der Schlussphase allerdings die Präzision im Abschluss. Was ihn viel mehr wurmt: Die sonst so aggressive Abwehr war häufig zu passiv. „Uns fehlten die Fouls, um Wetzlars Spiel zu unterbrechen.“ Profiteure waren Shooter Lenny Rubin und Spielmacher Magnus Fredriksen. Auch, dass die Hessen nahezu jeden Abpraller bekamen, spricht aus Sicht des Isländers eine deutliche Sprache: „Das ist ein Zeichen dafür, dass eine Mannschaft bereit war, den Extrameter zu gehen.“

Mit Flensburg wartet nun aber noch einmal eine ganz andere Qualität auf Gummersbach. Vor der Saison wurde die SG mit ihrem neuen Trainer Nicolej Krickau als heißer Meisterschaftskandidat gehandelt. Die ersten Spiele zeigten jedoch, dass sich Mannschaft und Coach noch aneinander gewöhnen müssen. Vor allem die Unentschieden in Lemgo und Hannover sowie die Niederlage in Stuttgart dürften nicht eingeplant gewesen sein. Mittlerweile kommt das Team von der Förde mit 18:6 Punkten aber ins Rollen. Zuletzt fünf deutliche Siege in der Liga und ein Durchmarsch in der Euro-League (vier Siege) zeugen von einer starken Form. Unter der Woche gewann die SG auch ohne den kurzfristig erkrankten Kapitän Johannes Golla mit 38:35 gegen Elverum Handball.

Dabei lässt sich Flensburg auch nicht vom Ausfall des dänischen Topstars Simon Pytlick aus der Bahn werfen, der nach einer Teilruptur der Syndesmose im Sprunggelenk Ende Oktober wohl zehn bis zwölf Wochen pausieren muss. Für Sigurdsson wenig verwunderlich: „Pytlick würde jedem Team der Welt gut zu Gesicht stehen, aber es mangelt ihnen nicht an Topspielern und sie agieren weiter mit derselben Taktik und denselben Abläufen.“ Vor allem vom Tempo und der Wurfeffektivität der Norddeutschen ist der VfL-Coach beeindruckt, „dazu haben sie mit Kevin Möller (35,44 Prozent gehaltene Bälle) und Benjamin Buric (27,09 Prozent) zwei absolute Topkeeper“. Möller stellte mit 17 Paraden in einer Halbzeit erst vergangene Woche einen neuen Bundesligarekord auf.

Transfergerüchte

Die Gießener Allgemeine berichtete nach dem Gummersbacher Spiel in Wetzlar, dass die Hessen sich mit VfL-Spielmacher Dominik Mappes beschäftigen. Der Spielmacher ist noch bis 2025 an den VfL Gummersbach gebunden. VfL-Coach Sigurdsson überrascht: „Davon habe ich noch nichts gehört. Es ist eine Würdigung unserer Arbeit, wenn sich andere Teams mit unseren Spielern beschäftigen, aber das tun wir ebenfalls täglich und gehört zum Geschäft.“ Zitatende

Ein Déjà-vu: der letzte Satz -könnte- auch von der SG in Bezug auf Golla und die MT stammen. Oftmals ist auch nur der Wunsch der Vater des Gedanken. Kein Grund zur Panik, die herrscht gerade an der anderen Förde.

[baloo]

Wow, Vollgasstart! 14:7 nach 20 min! Läuft…

[Kay]

Brillant.

[maxi]

10 vor zur Halbzeit. Nahe an der Perfektion.

[Holsteiner93]

Überragende Halbzeit! Das macht Spaß

[Flink]

Mit Dampf von allen Positionen, dazu eine starke Abwehr mit starkem Torhüter.
In der zweiten Hälfte ließ die Abwehr etwas nach, aber solange es vorne lief, kann man nachsichtig sein.
Gerne weiter so.

Interessant, dass sowohl Smits als auch Golla noch nicht von Flow in der jetzigen Siegesserie reden wollen, sehen auch noch die Baustellen. Also so schnell sind sie nicht zufrieden mit sich, das ist gut.
Aber für heute darf zufrieden gefeiert werden.

[Kay]

Sehr beeindruckend. Grundlage des Sieges war die starke Abwehr und Torhüter Möller, mit der besten 1. HZ seit langem. Dazu hohes Tempo, wenig Fehler und ein sehr schneller Rückzug. Die Achse Mitte- Kreis stark, Lasse M. mit sensationellem Armzug und Kay Smits wird mit seiner exzellenten Technikveranlagung auch immer besser. Hat sehr viel Spaß gemacht zuzusehen! Glückwunsch zu der tollen Leistung!


Handball:
Flensburg-Handewitt siegt deutlich in Gummersbach
25. November 2023, 22:12 Uhr
Direkt aus dem dpa-Newskanal

Gummersbach (dpa) - SG Flensburg-Handewitt hat einen ungefährdeten Auswärtssieg in der Handball-Bundesliga gefeiert. Beim VfL Gummersbach setzte sich der Tabellenvierte mit 42:32 (23:13) durch.

Für die Norddeutschen war es wettbewerbsübergreifend bereits der zehnte Sieg in Serie. Beste Werfer vor den 4132 Zuschauern waren der Flensburger Lasse Möller mit neun Treffern sowie der Gummersbacher Miro Schluroff mit sechs Toren.

Die Norddeutschen waren von Beginn an hellwach. Gestützt auf starke Paraden ihres Torhüters Kevin Möller zogen die Flensburger über 4:0 (4. Minute) auf 8:2 (11.) davon. Schon in der 22. Minute nahm der Gummersbacher Trainer Gudjon Valur Sigurdsson beim Stand von 8:16 seine zweite Auszeit, um das Spiel seiner Mannschaft neu zu ordnen. Der 44-jährige Isländer forderte von seinen Schützlingen, "die Köpfe nicht hängenzulassen".

Der VfL fand aber weiterhin nicht zu seinem Spiel. Den 23. Treffer der Gäste erzielte Lukas Jörgensen mit einem sehenswerten Dreher vom Kreis. Flensburg blieb nach dem Seitenwechsel das bestimmende Team und fand auch gegen die jetzt etwas offensiver ausgerichtete Abwehr der Oberbergischen immer wieder die richtigen Lösungen.

Der Vorsprung der SG wuchs beim 34:21 (47.) auf 13 Treffer an. Und so konnte der Flensburger Trainer Nicolej Krickau schon frühzeitig mit dem Schonprogramm für einige Stammkräfte beginnen.

© dpa-infocom, dpa:231125-99-77555/2

[cuttingfl]

Ganz starke Leistung , Glückwunsch!

[noch ein fan]

Das war aber mal ein Statement 1. Halbzeit nahe der Perfektion, auch wenn Smits noch Steigerungspotential sieht. Was aus Spielersicht auch gut ist.
Fast wie aus einem Guss. Lasse Møller lässt Mensing vergessen. Und diejenigen, die Gottfridsson schon aufs Altenteil schieben wollten, schöne Grüße an die Holsteiner Seenplatte , sind hoffentlich eines Besseren belehrt worden.

[maxi]

Nach langer Zeit mal wieder ein Spiel, das ich in Ruhe ein zweites Mal sehen und genießen möchte.

[Kay]

oberberg-aktuell meint, Zitat, so dominant und spielerisch hochklassig wie Flensburg trat bislang kaum ein Gegner in der SCHWALBE arena auf...

https://www.oberberg-aktuell.de/news/vf ... ---a-98358

[Akim]

So, das "Schlüsselspiel" wurde, zumindest in HZ1, deutlich dominiert und folgerichtig am Ende hoch gewonnen.
Damit wurde die Tendenz bestätigt und allen Kritikern und Zweiflern keine neuen Argumente geliefert.
Man merkt wirklich wie dort eine Einheit zusammenwächst, die die neuen Abläufe immer besser umsetzen kann.
Selbstverständlich klappt noch nicht alles, aber es wird erkennbar immer besser.
Und auch Johannes wird seine Leistungsdelle im Abschluss überwinden und bis dahin durch die Kollegen vertreten.
Dieses Spiel war schon mal eine Freude, wo der Puls im Normalbereich blieb.
In dieser Form werden wir bis zur EM noch fleißig Punkte sammeln.
Danach werden die Karten in der HBL neu gemischt, wenn wir wissen wie viele Spieler gesund zurückkehren.
Und selbstverständlich werden wir irgendwann auch wieder Punkte verlieren, aber das kann von mir aus noch lange dauern!

[zocker22]

Besonders erfreulich finde ich die immer besser werdenden Leistungen von Lasse Möller. Im Augenblick in dieser Form ist er ohne Zweifel wertvoller als Simon Pytlick. Sowohl als shooter als auch als Anspieler richtig gut und ganz sicher stärker als Mensing, weil er nur sehr schwer ausrechenbar ist. Super, wenn auch Pytlick bald zurückkommt und wir noch mehr Optionen haben, vielleicht auch mal mit Pytlick auf RM.
Im Angriff musste Golla inzwischen leistungsgemäss seinen Stammplatz an Jörgensen abgeben. Der Junge ist auch sensationell mit seiner Beweglichkeit und seiner Top-Quote. Sehr cleverer Spieler, den man bald schnell mit einem sehr langfristigen Vertrag binden sollte.

[Kay]

Das Kay Smits nach dem Spiel meinte, es könne noch besser werden, untermauert die Statistik Überzahl- Die Zahlenkolumne von der HBL, die sich jetzt leicht verändert haben dürfte. Sehr interessant, genaues lesen lohnt sich!

https://www.liquimoly-hbl.de/de/n/saiso ... -----news/