Denkt man an Stuttgart, fällt einem neben dem VfB auch die prägende Wirtschaftskraft des Landes BW ein. Im strukturschwachen SH kann ganz gut Handball gespielt werden, dafür ist Stuttgart stärker in der Wirtschaft. Man muss sich mal vorstellen, welche Firmen dort zu Hause sind: Zum Beispiel die Porsche AG, die Mercedes- Benz Group AG und u.a. Bosch. Die beschäftigen weltweit 421.000 MA, davon in D 133.000 MA, bei 88 Mrd. Umsatzvolumen. Konsolidierung der Konzernbilanz auf der Schillerhöhe in Stuttgart, Steuern werden in D gezahlt.
Beim Handball sieht das nicht ganz so gut aus. Der TurnVerein Bittenfeld 1898 e. V. spielt in der Porsche- Arena. Die "Wild Boys" genannten Spieler werden von Michael Schweikardt trainiert. Das letzte Spiel bei den RNL ging mit 24:32 verloren. In der Tabelle belegt man Platz 16, erzielt wurde ein Sieg, fünf Niederlagen stehen zu Buche. Zum Spiel gegen die Löwen ließ sich der Trainer so vernehmen, Zitat Michael Schweikardt: „Wenn man mit acht Toren verliert, kann man sich vorstellen, dass man wenige Argumente hat und auch nicht viel Gutes im eigenen Spiel findet. Wenn ich aber was herauspicken muss, dann glaube ich, ist das die erste Halbzeit von der kämpferischen Leistung her. Wir konnten den Gegner vor Aufgaben stellen und haben versucht, auch selbstständig Tempo zu machen. Die ersten 20 Minuten waren gut. Ab dem Moment, in dem wir viele Angriff-/Abwehrwechsel machen müssen, laufen wir dann aber doch in viele Gegenstöße rein. Dadurch bekommen die Löwen mehr Selbstvertrauen und kommen dann richtig ins Spiel rein. Nach der Halbzeit haut uns das Spiel ein bisschen ab, weil wir einfach nicht so effektiv sind. Auch in Überzahl werfen wir zwei Bälle hintereinander weg. Das war einer der Knackpunkte, der zum „Minus 7“ geführt hat. Schlussendlich wissen wir, dass wir uns steigern müssen. Wir müssen besser werden! Wir werden daran arbeiten und werden schauen, dass wir gegen Flensburg ein Erfolgserlebnis einfahren können.“ Zitatende.
Vom bisherigen Verlauf der Saison eine machbare Aufgabe, aber die SG ist gewarnt. Gegen RN zog man ein anfangs effektives 4:2 auf, da musste Hinze sein Team erstmal drauf einstellen. Stuttgart war immer irgendwie ein unangenehmes Pflaster, immer Hektik, Krampf und Härten im Spiel, da gab es öfters mal Überraschungen. Wenn es normal läuft und die Effektivität gesteigert werden kann, sollten dennoch die Punkte mitgenommen werden können!
Bitte keine sportliche Entwicklungshilfe Süd. Obwohl S.H. eigentlich mal etwas zurückzahlen müsste, schließlich zahlt BaWü p.a viertausend Millionen € in den Länderfinanzausgleich. In Kiel kann sonst gar kein Landeshaushalt aufgestellt werden, so pleite ist der, aber gut dass die SG nicht zuständig ist.