BL SG : HSVH 24.08.23 · 19:00

Hier geht es um Diskussionen rund um die Spiele der SG

Moderatoren: Jan, Ki

Re: BL SG : HSVH 24.08.23 · 19:00

Beitragvon noch ein fan » 25.08.2023, 13:44

zocker22 hat geschrieben:Für das erste Spiel mit so vielen neuen Spielern sehr gut. Ich fand K.Möller, Golla und in der 2.HZ Pytlick überragend.
Anders als unter MM wird viel schneller gespielt und es wird sehr viel gewechselt. Das werden die Spieler im Laufe der Saison kräftemässig merken. Ausserdem ist es für alle viel einfacher ins Spiel zu finden für die bisher nur sehr wenig spielenden Spieler. wenn diese jetzt deutlich mehr Spielanteile bekommen.Smits und Pytlick haben neben den hohen shooter-Qualitäten beide auch sehr gute Anspiele gezeigt.
Johan Hansen wieder mit schlechter Quote, ausserdem fehlt eine Alternative für RR.

Der Trainer hat tatsächlich wie bei den Vorbereitungsspielen ordentlich durchgewechselt. Mal sehen ob das bei den tatsächlichen Spitzenspielen auch noch so sein wird. Denn eine erste Sieben hat sich schon herauskristallisiert. Die Wechsel bei den drei Kreisläufern funktionierten dabei deutlich besser als im Rückraum. Da sind es bisher nur vier bei denen es ohne Qualitätsverlust klappt. Einarsson noch weit entfernt und Møller mit viel mehr Schatten als Licht. Interessant auch das Spiel mit nur 2 Rückraumleuten, Pytlick und Smits sowie Golla und Jørgensen am Kreis. Funktioniert deutlich besser als sieben gegen sechs und schöner ist es auch.
Die Außen hingegen lässt der Trainer anscheinend durchspielen. Da hätte Horgen schon mal in Hälfte 2 kommen dürfen. Aber wir dürfen schon zufrieden sein. Mal gucken was wir nach den nächsten beiden Spielen so sagen.

Zur roten Karte: Als Einzelbetrachtung vielleicht zu hart. Aber so wie die Schiedsrichter in den ersten Minuten mit Zeitstrafen für geringfügiges um sich geworfen haben, war die "Qualität" dieses Fouls dazu einfach heftiger. Da hatten die beiden einen Rahmen vorgegeben, der sie quasi zu dieser Karte zwang. Später hielten sie sich mit Strafen ja etwas zurück. Wahrscheinlich wollten sie zu Beginn einfach Härte aus dem Spiel nehmen.
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Re: BL SG : HSVH 24.08.23 · 19:00

Beitragvon Kay » 25.08.2023, 17:32

In Hamburg regen sie sich immer noch über die Rote Karte gegen Dani Baijens auf, mMn nicht zu Recht. DB machte eine zu ungestüme Bewegung seitlich gegen den ballführenden Mann, die Köpfe prallen zusammen, es fließt Blut. Er wollte Pytlick das Tempo und ihn aus dem Spiel nehmen, zu heftig daher klar Rot. Hier kann man sich die Situation nochmals sehr gut ansehen.
https://www.instagram.com/p/CwXUyG1NPvz ... atch_again

Das die Szene der Roten Karte maßgeblichen Einfluss auf den Spielverlauf hatte, na ja, die Meinung hat der Kommentator Bronner mit HSVH- Brille exklusiv!

HA- Handball
"Frechheit" und "Katastrophe" - Scharfe Kritik an Baijens-Rot
25.08.2023, 15:39
Maximilian Bronner
Hamburgs Handballer litten in Flensburg erneut unter einem groben Fehler der Schiedsrichter. Sind die Unparteiischen überfordert?

Hamburg/Flensburg. Auch am Tag danach fehlten Dani Baijens noch die Worte. „Was soll ich dazu sagen..“, schrieb der niederländische Spielmacher des HSV Hamburg (HSVH) auf Instagram zu einem Video, das die meistdiskutierte Szene der 32:37-Niederlage bei der SG Flensburg-Handewitt am Vorabend zeigte. SG-Starzugang Simon Pytlick war Mitte der ersten Halbzeit bei einer schnellen Kreuzbewegung in Baijens reingelaufen, schlug sich am Kopf des Hamburgers die Nase blutig. Das Berliner Schiedsrichtergespann Nils Blümel/Jörg Loppaschewski zeigte Baijens Rot – eine klare Fehlentscheidung.

Handball: Baijens stand unglücklich im Weg
„Ich hatte mich gut auf diesen Spielzug vorbereitet. Mal spielt Pytlick den Pass, mal geht er selbst durch. Ich stehe einfach da, wir laufen Gesicht gegen Gesicht. Die Rote Karte ist eine Frechheit“, sagte Baijens, als er am späten Donnerstagabend in der Flensburger Campushalle stand. „Die Schiedsrichter wollten entweder auf Stürmerfoul oder Rote Karte entscheiden. Sie waren sich selbst nicht sicher, haben dann diese Entscheidung getroffen. Ich habe da keine Worte für.“

Besonders bitter: Der Videobeweis, der zum Saisonstart eigentlich seine Premiere in der Handball-Bundesliga feiern sollten, stand nicht zur Verfügung. Die technischen Probleme wurden zum PR-Desaster für die Liga-Verantwortlichen, die Szene der Roten Karte hatte maßgeblichen Einfluss auf den Spielverlauf.

Scharfe Kritik von Trainer Jansen

„Dani ist mit Leif Tissier der Dreh- und Angelpunkt auf dem Feld. Die hätten sich gut ergänzen können“, sagte HSVH-Keeper Johannes BItter. Auch Trainer Torsten Jansen zürnte: „Wenn der Videobeweis nicht zur Verfügung steht und ich es nicht genau gesehen habe, überlege ich mir zweimal, ob ich einem Spieler eine Rote Karte gebe.“

Bereits in der vergangenen Saison war auffällig, dass in etlichen Partien die Schiedsrichter im Mittelpunkt standen. Selbst SG-Trainer Nicolej Krickau räumte nach dem Spiel ein, dass die Rote Karte zu hart war. „Das war nie Rot“, sagte Krickau, die Entscheidung sei eine „Katastrophe“ gewesen.

Spiel ist in den vergangenen Jahren schneller geworden
Aber woher kommen die vielen Fehlentscheidungen? Ist das Spiel mit den schnellen Angriffen und Gegenstößen zu unübersichtlich geworden? „Das Spiel ist natürlich wahnsinnig schnell. Dass da Fehler passieren, wird es immer geben“, sagte Jansen. „Aber so eine Entscheidung zu treffen, kann ich mir aber nicht erklären.“

Baijens stellte nach der Partie die Einführung des Videobeweises gar komplett infrage. „Hier in der Arena gibt es 6000 Handys. Zehn Sekunden nach der Roten Karte habe ich die Szene neben dem Feld gesehen. Wieso gucken sich die Schiedsrichter das nicht an?“, fragte der 25-Jährige. „Wenn es heute nicht funktioniert, kann man das Ganze auch einfach lassen. Dann kann man den Videobeweis eigentlich auch direkt wieder abschaffen.“

HSVH brach nach der Pause ein
Wenn die Fehlentscheidung eine positive Sache für Baijens hatte, dann war es der Umstand, kurz nach der Halbzeitpause noch in der Umkleide zu sein. Es war die schwächste Phase des HSVH, der bis dahin gut beim Meisterschaftsfavoriten mitgehalten hatte, dann aber in wenigen Minuten das Spiel abgab. „Als ich vom Duschen wiedergekommen bin, lagen wir plötzlich mit sechs Toren zurück. Dann war das Spiel gelaufen“, sagte Baijens.

Überragende 19 Paraden des Flensburger Torhüters Kevin Møller, begünstigt von einer überschaubaren Abschlussqualität, entschieden das Spiel zugunsten der Gastgeber, die gnadenlos konterten. „Ich kann meinen Jungs nur den Vorwurf machen, dass sie Anfang der zweiten Halbzeit etwas fahrlässig waren. Die Moral war dann aber überragend, wir haben uns nicht abschießen lassen“, sagte Jansen.

Jansen fordert mehr Konstanz
Das Grundproblem einer zu inkonstanten Leistung über 60 Minuten allerdings bleibt. Bereits in der vergangenen Saison hatte der HSVH mehrere Spitzenclubs an den Rand einer Niederlage gebracht, ehe eine kurze Schwächephase den Favoriten dennoch entscheidend davonziehen ließ. „Das ist Jammern auf hohem Niveau, aber wenn wir uns weiterentwickeln wollen, müssen wir diese Konstanz, die wir häufig haben, über das gesamte Spiel konservieren“, sagte Jansen.

Defensiv müssen die Hamburger vor allem an der Abstimmung im Deckungszentrum arbeiten. Zehn Kreisläufergegentore kassierte das Jansen-Team am Donnerstagabend, was insbesondere Keeper Bitter ärgerte. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass der Mittelblock mit Azat Valiullin, der früh zwei Zweiminutenstrafen kassiert hatte, und Dominik Axmann, der erst vor wenigen Tagen wieder ins Training eingestiegen war, personell nicht optimal aufgestellt war.

„Ich habe erst vier Trainingseinheiten mitgemacht, da hat das Gefühl für die Abstimmung noch ein bisschen gefehlt“, sagte Axmann. Bis zum Auswärtsspiel bei der MT Melsungen (7. September) hat der HSVH nun genug Zeit. Die Abstimmung sollte dann besser – und die Verstimmung vorüber sein.

(bron)
Fr., 25.08.2023, 15.39 Uhr
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Re: BL SG : HSVH 24.08.23 · 19:00

Beitragvon Kay » 20.10.2023, 11:04

20.10.23
Spielmacher Dani Baijens wechselt in die Champions-League

Bitterer Abgang für den HSV Hamburg: Mit Baijens verlässt einer der Topspieler den Verein. Wie er ersetzt werden soll. Bis zu seiner Verletzung erzielte Dani Baijens 46 Tore in den ersten neun Partien für den HSV Hamburg. Der HSV Hamburg verliert einen seiner Topspieler: Wie der Handball-Bundesligist am Freitag mitteilte, wechselt Spielmacher Dani Baijens (25) im Sommer zum französischen Topclub Paris St. Germain, mit dem er in der Champions League antreten wird.

Der noch bis Mitte Dezember wegen eines Mittelhandbruchs ausfallende Niederländer ist am Donnerstag in seine Heimat gereist. Bis zu seiner Verletzung erzielte er 46 Tore in den ersten neun Partien und bereitete 19 Treffer vor. Wie jetzt bekannt wurde, hat Baijens bereits in der vergangenen Woche in Paris einen Vertrag bis 2026 unterschrieben. Am Freitagabend spielt der HSVH bei Aufsteiger Eisenach (20 Uhr), der frisch operierte Baijens wird in dieser Partie von Nachwuchstalent Max Niemann (20) vertreten. Intern wird dem Rückraumspieler allerdings nicht das Potenzial zugetraut, Baijens dauerhaft zu ersetzen. Somit wird es eine der wichtigsten Aufgaben in der Kaderplanung sein, einen adäquaten Ersatz zu verpflichten.

HSV Hamburg braucht Ersatz für Baijens
Immerhin konnte sich der HSVH lange auf dieses Szenario vorbereiten, denn Baijens' Abgang ist längst keine Überraschung mehr. Experten hatten schon viel früher mit einem Wechsel gerechnet. Nun haben alle Seiten die erhoffte Karheit. „Sportlich und menschlich verlieren wir mit Dani einen super Spieler. Für uns ist es ein schwerwiegender Abgang und es wird nicht einfach ihn zu ersetzen. Aber wir werden jetzt alles daransetzen, auch im kommenden Jahr gut aufgestellt zu sein“, sagt HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke. „Ich fühle mich total wohl hier in Hamburg und beim HSVH – eine super Stadt und ein toller Verein. Ich wäre auch gerne in Hamburg geblieben, aber die Chance, mit Paris in der Champions League zu spielen, ist für mich einfach extrem reizvoll“, wird Baijens in der offiziellen Mitteilung des Clubs zitiert. (HA-Bronner)
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Re: BL SG : HSVH 24.08.23 · 19:00

Beitragvon Kay » 20.12.2023, 16:53

Vor dem Einzug ins Pokal-FF muss die SG vorher noch die "Klippe" HSVH entern. Ist ja noch ein wenig hin, aber was macht HH eigentlich so? Sie haben in der Barclays Arena gerade gegen Magdeburg eine verstörende, nicht mal zweiligareife Vorstellung abgeliefert.

Zitat HA: Club-Weltmeister und Champions-League-Sieger SC Magdeburg zeigte der Mannschaft von Cheftrainer Torsten Jansen vor 6022 Zuschauern in der Barclays Arena in der ersten Halbzeit die Schwächen in Angriff und vor allem in der Abwehr auf. Beim Seitenwechsel führte der Bundesliga-Tabellenführer 27:9, noch nie hatte sich der HSVH derart vorführen lassen.

"Am Anfang, bis zum 6:10, haben wir noch einigermaßen mitgehalten, danach haben wir aber beschissene 20 Minuten gespielt. Wir befinden uns gerade in einer bescheidenen Situation, weil wir in dieser Saison knappe Spiele ziemlich dämlich verloren haben", klagte Jansen nach dem Spiel, während sein Kollege Bennet Wiegert von "einer nahezu perfekten ersten Halbzeit" schwärmte. In den ersten 30 Minuten verwandelten die Magdeburger 27 ihrer 30 Torwürfe (HSV: neun von 22), mit hohem Tempo und schnellen Passfolgen rissen sie immer wieder Lücken in die überforderte Hamburger Deckung. Endstand 28:43.(HA)

Gegen die SG wird das wahrscheinlich wieder ganz anders aussehen.
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Re: BL SG : HSVH 24.08.23 · 19:00

Beitragvon Kay » 10.02.2024, 14:35

+Im Nachgang zum Pokalspiel die Einschätzung des Hamburger Abendblattes. Bisserl spät, aber interessant, auch vor dem Hintergrund dass Leif Tissier den Klub wohl verlässt. Nach Abendblatt-Informationen hat der Rechtshänder mehrere unterschriftsreife Angebote vorliegen. Eines dieser Angebote stammt vom Bundesligakonkurrenten Frisch Auf Göppingen, zwei bis drei weitere aus dem europäischen Ausland.

HANDBALL
„Eine Lehrstunde“: HSV Hamburg verpasst das Final Four
03.02.2024, 21:30 Uhr • Lesezeit: 4 Minuten
Von Maximilian Bronner

Hamburg. Beim 25:37 im DHB-Pokal-Viertelfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt gehen Hamburgs Handballer in der zweiten Halbzeit unter.

Beim HSV Hamburg (HSVH) herrschte eine Mischung aus tiefer Enttäuschung und Wut, als am Sonnabendabend in der Sporthalle Hamburg die Schlusssirene das DHB-Pokalaus besiegelte. Beim 25:37 (11:14) gegen die favorisierte SG Flensburg-Handewitt zeigten Hamburgs Bundesligahandballer in der zweiten Halbzeit eine erschütternde Leistung, scheiterten vor allem an den eigenen Fehlern.

Etliche Fehlwürfe und Fehlpässe im Angriff bedeuteten am Ende das bittere Aus im Viertelfinale, das erträumte Final Four in der Kölner Lanxess Arena findet am 13. und 14. April ohne die Hamburger statt. „Wenn man zu viele Chancen verwirft und zu viele technische Fehler macht, sieht es aus wie heute“, sagte Dani Baijens, der mit neun Toren bester HSVH-Werfer war. „Heute war es eine Lehrstunde in der zweiten Halbzeit“, ergänzte Kapitän Niklas Weller. „Eine Halbzeit war gut, eine brutal schlecht.“

Handball: Sieben Flensburger spielten sechs Tage zuvor noch bei der EM
Vor der Partie hatten die HSVH-Profis noch gehofft, dass den Flensburgern die zurückliegende EM noch in den Knochen und Köpfen stecken würde. Sieben SG-Profis waren am vergangenen Sonntag noch beim Finaltag in Köln im Einsatz, die Dänen Lukas Jørgensen, Simon Pytlick, Emil Jakobsen, Johan Hansen und Mats Mensah Larsen unterlagen Frankreich im Finale. Zuvor hatte der schwedische Spielmacher Jim Gottfridsson die DHB-Auswahl um Kapitän Johannes Golla im Spiel um Platz drei besiegt.

Tatsächlich kamen die Gastgeber vor 3800 Zuschauern in der ausverkauften und hinter dem Tor zusätzlich bestuhlten Sporthalle gut ins Spiel, führten nach drei Einzelaktionen von Baijens schnell mit 3:1 (3.). Danach schlichen sich beim HSVH jedoch zu viele technische Fehler und Fehlwürfe ein, auch SG-Keeper Benjamin Buric lief schnell heiß.

Die SG bestrafte die Hamburger Fehler sofort
Die für ihren gnadenlosen Tempohandball bekannten Flensburger bestraften das sofort, zogen mit einem 1:7-Lauf davon (6:9/18.). HSVH-Trainer Torsten Jansen reagierte mit einer Auszeit, wechselte im Tor zudem Jens Vortmann für Johannes Bitter ein. Vortmann war sofort im Spiel, zeigte in den knapp zehn Minuten bis zur Halbzeit starke fünf Paraden (62,5 Prozent Fangquote), im zweiten Durchgang jedoch nur eine weitere.

Vorwerfen müssen sich die Hamburger auch, dass sie in der Phase vor dem Seitenwechsel nicht mehr aus Vortmanns Paraden machten. Weiterhin gab es viel zu viele Fehlwürfe, zur Pause standen Spielmacher Leif Tissier (0/4), Rückraumspieler Azat Valiullin (0/2), Linksaußen Casper Mortensen (0/2) und Kreisläufer Niklas Weller (0/2) allesamt bei Wurfquoten von exakt null Prozent.

Erschreckende Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit
Nach Wiederanpfiff gelang dem HSVH das Kunststück, das Spiel innerhalb von nur zwei Minuten und 38 Sekunden endgültig wegzuwerfen. Vier erfolglose Angriffe, vier Flensburger Gegenstöße, die Partie war entschieden (11:18/33.). Das half auch eine verzweifelte Jansen-Auszeit nicht, die mehreren hundert mitgereisten SG-Anhänger feierten. „Flensburg schießt euch ab, schalalalala.“

Nur vier Minuten später drückte, nein schlug der HSVH-Coach erneut auf den Auszeit-Buzzer, seine Mannschaft hatte nichts von dem umgesetzt, was er kurz zuvor gefordert hatte. Stattdessen lief die SG Gegenstoß um Gegenstoß, das Nordduell drohte früh in einer Blamage (12:22/37.) zu enden. Machtlos mussten auch die Hamburger Langzeitverletzten Dominik Axmann, Andreas Magaard sowie Jacob Lassen von der Tribüne aus zusehen, sie alle fallen mit schweren Knieverletzungen wohl mindestens bis Saisonende aus. „Am Ende spielen sie ihre Klasse aus, ganz klar“, sagte Jansen. „Die sind qualitativ eine andere Hausnummer.“

Die Hausherren, bei denen Neuzugang Dino Corak sein Debüt gab, schafften es in der Schlussphase nicht einmal, die Niederlage in Grenzen zu halten – obwohl Flensburg kräftig durchwechselte. Angesichts der Verletztensituation und der vielen Fehler sieht es für den HSVH vor dem Wiederbeginn der Bundesliga düster aus. Am kommenden Sonntag (18 Uhr) kommt der Tabellenzweite Füchse Berlin in die Sporthalle Hamburg – ein Team, das mindestens genauso stark wie Flensburg ist.

„Unser Kader ist nicht das Problem, das haben wir in den vergangenen zwei Jahren auch schon gehabt. Wir wissen, dass wir einen engen Kader haben. Gegen eine Mannschaft wie Flensburg muss aber alles passen“, sagte Baijens. (HA)
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