BL SG : HSVH 05.03.2023 · 16:05

Hier geht es um Diskussionen rund um die Spiele der SG

Moderatoren: Jan, Ki

Re: BL SG : HSVH 05.03.2023 · 16:05

Beitragvon Kay » 05.03.2023, 18:28

Der NDR kommt, was Schimmelbauers Verhalten gegen Röd angeht, zu einer gleichen Einschätzung.

https://www.ndr.de/sport/handball/THW-K ... l3586.html
Liebe SG, die Hauptsache am Wind: immer eine Handbreit Wasser über Kiel.
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Re: BL SG : HSVH 05.03.2023 · 16:05

Beitragvon Flink » 05.03.2023, 19:21

Gutes Ende eines spannenden Spiels.
Mit Lindskog stand die Abwehr heute tatsächlich dann stabiler, gut so.
Tolle Teamleistung mit einem überragenden Mensing, einem treffsicheren Jakobsen, die noch mal herausragen.
Aber auch die Steigerung bei Golla, Hansen, Buric, die Kraftleistung von Röd, die Spielsteuerung von Mensah, nur so kann man zusammen gewinnen.
Ich gestehe, ich habe gehofft, dass der Rückraum durchhält, um nicht unruhig wechseln zu müssen, auch wenn ich sonst unbedingt für Rotation bin, auch in wichtigen Spielen. Irgendwie war kaum Platz dafür, so eng, wie das Spiel war. Es passte genau mit dem Anzug.
Blau kann ich nicht beurteilen, aber rot war angemessen für den Ellbogencheck. Dann drückt er seinen Unterarm noch in den Rücken und fällt zum Schluss noch völlig unnötig Röd in die Seite. Sehr übermotiviert.
Röd darf vielleicht einmal aufbrausen, muss sich dann aber auch im Griff haben, zwei Minuten für ihn richtig. Feines Gespür der guten Schiedsrichter.
Röd dankt das weiter dabei sein dürfen mit toller Abwehr und Toren.

Das Geschenk aus Leipzig verfeinert den Spieltag natürlich noch. :D
".... aber wir müssen auch zurücklaufen, ok?" (Beginn einer Timeout-Ansprache von Maik Machulla)
".... und zurücklaufen. Bitte!" (Ende einer Timeout-Ansprache von Ljubomir Vranjes)
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Re: BL SG : HSVH 05.03.2023 · 16:05

Beitragvon zocker22 » 05.03.2023, 19:36

Ich bin sehr positiv überrascht von Mensing. Heute hat er das Spiel gewonnen. eine Super-Entwicklung, seit er auch richtig Spielanteile bekommt und von seinen Mitspielern auch „geholt“ wird. Bei Hamburg gefiel mir Tissier sehr gut.
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Re: BL SG : HSVH 05.03.2023 · 16:05

Beitragvon Akim » 05.03.2023, 22:44

Am Ende ein wunderbarer Spieltag aus unserer Sicht. Wieder ein enges Spiel gedreht und die Punkte einkassiert, während die Konkurrenz Federn gelassen hat.
Jetzt schieben sich die Top 5 noch enger zusammen und schon am nächsten Spieltag werden wieder Punkte abgegeben, garantiert. Wer weiß, vielleicht hält ja sogar der Lauf von Leipzig an...
Fakt ist, dass Mensing einen Lauf hat und wir ihn unbedingt binden sollten. Auch hat man gesehen, dass Kevin fehlt, wenn es mal nicht so läuft bei Benko.
Wenn Jim dann wieder zurück ist, haben wir eine sehr gute 1. Reihe und vollwerigen, nutzbaren Ersatz auf der Bank. So kann/muss man immer auf Schwächen reagieren.
Jetzt ist erstmal Pause mit HBL und dann schauen wir mal, wo wir am Ende des nächsten Spieltags stehen :wink:
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Re: BL SG : HSVH 05.03.2023 · 16:05

Beitragvon Kay » 06.03.2023, 12:10

Das Spiel aus ausführlicher Sicht des Hamburger Abendblatts

HANDBALL
HSVH in Flensburg: Packendes Spiel, ärgerliche Niederlage
Aktualisiert: 06.03.2023, 03:40 | Lesedauer: 5 Minuten
Rainer Grünberg

Anfangs konnte die Mannschaft gegen den SG Flensburg-Handewitt noch aufholen – doch die Entschlossenheit fehlte zwischenzeitlich.

Flensburg. Der Handball Sport Verein Hamburg (HSVH) ist in Wurfweite zur Spitze der Bundesliga angekommen, ein Stück Selbstverständnis und etwas mehr Konstanz fehlen aber wohl noch, um auch die Großen zu besiegen. Die 32:34 (19:18)-Niederlage bei der SG Flensburg-Handewitt ähnelte im Verlauf dem starken Auftritt vor zwei Wochen beim deutschen Meister SC Magdeburg (28:32). Auch damals führte die Mannschaft lange Zeit, brachte den Vorsprung jedoch nicht – wie jetzt in der mit 6300 Zuschauenden ausverkauften Flens-Arena – über die 60 Minuten.

Mit Jacob Lassen fehlte zudem der beste Feldtorschütze. Der Däne weilte bei seiner Frau Julie im Krankenhaus, die das zweite Kind erwartete, eine Tochter. Nicolai Theilinger vertrat Lassen im rechten Rückraum. Ihm gelang ein Treffer.

HSVH: Schon nach neun Minuten hatte das Team ausgeglichen
„Wir haben vieles richtig, zeitweise sogar vieles überragend gemacht. Es waren dann ein paar Kleinigkeiten, vielleicht auch die eine oder andere Schiedsrichterentscheidung, die am Ende den Ausschlag gaben“, meinte HSVH-Trainer Torsten Jansen. Sein Kollege Maik Machulla pflichtete ihm bei: „Das Spiel war enger, als es uns lieb war. Hamburg war ein unangenehmer, spielstarker Gegner.“ Linksaußen Casper Mortensen war mit acht Toren einmal mehr der beste Schütze der Hamburger, für Flensburg traf der Rückraumlinke Aaron Mensing zwölfmal.

Das Spiel schien anfangs in die erwartete Richtung des Favoriten zu laufen, die Flensburger führten schnell 3:0. Die Hamburger brauchten aber bloß diese vier Minuten, um sich an die emotionale Atmosphäre in der selbst ernannten „Hölle Nord“ zu gewöhnen. Nach neun Minuten hatte der HSVH ausgeglichen, und als sein niederländischer Spielmacher Dani Baijens zehn Minuten später zum 11:10 einnetzte, zur ersten Hamburger Führung, waren es fortan die Flensburger, die einem Rückstand hinterherwarfen.

Vortmann konnte zum Schluss noch einen Ball abwehren
Es sprach für die in dieser Saison noch einmal dazugewonnene Qualität des HSVH, dass Flensburgs Torhüter Benjamin Buric (insgesamt neun Paraden) lange machtlos gegen die meisten Würfe blieb. Auf der anderen Seite parierte Jens Vortmann in den ersten 30 Minuten diesen einen Wurf mehr (insgesamt acht), der den knappen Vorsprung seiner Mannschaft bis in die zweite Halbzeit hielt. Vortmann hatte nach seinem starken Comeback nach acht Monaten Verletzungspause (Achillessehnenriss) am vorvergangenen Donnerstag beim 32:26 gegen Hannover-Burgdorf den Vorzug gegenüber Johannes Bitter erhalten. Der ehemalige Nationaltorhüter durfte in Flensburg dann für die letzte Viertelstunde an seinen angestammten Arbeitsplatz, wehrte in einer Phase, als die Abwehr vor ihm längst löchrig war, noch einen Ball ab.

Dabei konnten die Hamburger zwischenzeitliche Rückschläge wegstecken, beispielsweise als Tobias Schimmelbauer nach einem harten Einsteigen mit dem Knie voran gegen Magnus Röd die Blaue Karte sah, was ihn nicht nur für den Rest dieses Spiels disqualifizierte, sondern auch eine Sperre für mindestens eine weitere Begegnung bedeutet. In den folgenden zwei Minuten in Unterzahl vergrößerte Mortensen mit einem Weitwurf ins leere Flensburger Tor den Vorsprung auf 23:20, bei einer ähnlichen Aktion kurz darauf verfehlte er den Kasten von hinter der Mittellinie allerdings um ein paar Zentimeter. Es wäre das 24:20 gewesen.

Flensburg schöpfte danach neuen Mut, kam, als die Hamburger nicht mehr mit der vorher gekannten Konsequenz und Entschlossenheit verteidigten und angriffen, Treffer um Treffer heran, und fast folgerichtig erzielte Johan Hansen in der 50. Minute zum 29:28 die erste Flensburger Führung seit den Anfangsminuten. Es war zugleich die späte Wende dieses temporeichen, hochklassigen Spiels.

Jansen wird seinen Vertrag beim Verein verlängern
Jansens Weitblick ist verständlich, ist er doch mit dem Verein über seine Vertragsverlängerung einig. Sie soll Anfang dieser Woche in seiner Abwesenheit verkündet werden. Auch sein Assistent Blazenko Lackovic (42) bleibt die nächsten Jahre an seiner Seite. Gemeinsam basteln sie an einem Team, das irgendwann auch mal die SG Flensburg besiegen kann. Viel scheint dazu nicht mehr zu fehlen.

Tore: SG Flensburg: Mensing 12, Jakobsen 8 (1 Siebenmeter), Golla 6, Larsen 3, Röd 3, Hansen 2. HSV Hamburg: Mortensen 8 (5), Axmann 5, Tissier 4, Valiullin 3, Andersen 3, Bergemann 3, Maagard 2, Baijens 2, Weller 1, Theilinger 1. Zeitstrafen: 1/3. Blaue Karte: Schimmelbauer (37.) wegen groben Foulspiels. SR: Schulze/Tönnies (Magdeburg).

Herr Grünberg hätte durchaus erwähnen können, dass die SG Power und Tempo für sechzig Minuten und die beeindruckende Willenskraft hatte, um das Spiel zu gewinnen. Das ist kein Mut, den haben Amateure, das ist Professionalität. Auch die Inszenierung von Schimmelbauers Attacke auf Röd führte nicht dazu, die SG in Hektik und Stress zu versetzen, das Gegenteil war der Fall. Wie sagte Mortensen eingangs: "Die Topteams glauben immer bis zum Schluss daran, dass sie das Spiel gewinnen werden."
Liebe SG, die Hauptsache am Wind: immer eine Handbreit Wasser über Kiel.
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