Kurz vor der mental wichtigen Länderspielpause noch ein Heimspiel, welches auf dem Papier leicht scheint. In der BuLi gibt es aber keine schwachen Gegner, alle könne sie rennen und beherrschen den Kampf, die taktischen Fouls und knochenhartes Abwehrspiel. In Balingen konnte die SG wie bekannt nur einen Punkt erringen.
Die SG ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt, würde Forrest Gump sagen. Vielleicht kann sich die strapazierte SG zu einer Leistung zusammenfinden die einen Sieg ermöglicht. Eine Strategie sollte sich MM zurecht gelegt haben, aber die letzten Spiele liefen so wie Jürgen Wegmann einst feststellte: zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu. Es fehlte zuletzt bei allen Chancen immer auch das Quäntchen Glück. Einen überzeugenden Sieg sollte man deshalb nicht erwarten, aber denkbar ist ein Sieg mit dem ganzen Repertoire an vergebenen Chancen und der Suche nach einer Sieben, die ein schnelles und überzeugendes Spiel aufziehen kann.
Zitat: Am Sonntag geht der abstiegsbedrohte Balinger Bundesligist in Flensburg auf die Platte. Die Corona geplagten „Gallier“ zogen sich nach der dreiwöchigen Zwangspause gegen Kiel achtbar aus der Affäre. Trotz komplizierter Trainingsumstände präsentierte sich der Mini-Kader von Jens Bürkle konkurrenzfähig.
Beim Tabellenvierten Flensburg-Handewitt, der sich nach der 24:25-Pleite wohl endgültig aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet hat, werden sich die Personaloptionen für Bürkle voraussichtlich erweitern. Bei Kapitän Jona Schoch und Routinier Gregor Thomann passen die CT-Werte (noch) nicht, Kristian Beciri ist noch nicht komplett leistungsfähig.
„Wie fit die sind und wer spielt, werden wir sehen“, sagt der Sportwissenschaftler. Auch der Einsatz von James Junior Scott ist fraglich. Der Franzose trainierte zu Wochenbeginn nicht. Nach einem freien Montag arbeitete der frühere Erstliga-Kreisläufer am Dienstag das Kiel-Spiel mit seinen Spielern auf, zudem absolvierte das Team eine Athletikeinheit.
Seit gestern läuft die gegnerspezifische Vorbereitung auf die SG, welche bereits neun Minuspunkte auf ihrem Konto hat. Ist der Vizemeister schwächer als in der Vorsaison? „Schwer zu sagen“, sinniert Bürkle. Er glaube, „dass Kiel gerade schon sehr gut auftritt, dass Magdeburg überragend auftritt.“
Wie fast alle europäischen Top-Teams sind auch die Norddeutschen hochbelastet. „Sie spielen quasi non stop“, betont der HBW-Kommandogeber, „haben da auch ein paar Verletzungen mit sich herumgeschleift. Ich denke, dass sie das gemerkt haben, weil sie ein paar Phasen hatten, wo sie viele Verletzte und müde Spieler hatten. Trotzdem ist es eine Mannschaft, die an jedem Tag extrem gut spielen kann.“
Häufig habe die SG nicht verloren, hebt Bürkle hervor, „aber eben fünfmal unentschieden gespielt. Aber es ist trotzdem eine sehr, sehr gute Truppe. Wir waren in der glücklichen Situation, einen Punkt in der Hinrunde zu holen. Das war schon einmal einer mehr als in der vergangenen Spielzeit. Jetzt schauen wir, was im Rückspiel passiert...“ Zitatende, (Zollern-Alb-Kurier)