Moin zusammen!
Als neuraler Betrachter kann ich nur sagen: Flensburg, so wird das nie was!
Ich habe gestern einen Tabellenführer gesehen, der dem mentalen Druck, in der Ostseehalle zumindest ordentlich zu spielen (mal wieder), nicht gewachsen war. Vielleicht hatten die Spieler die Spieler zu sehr darauf gehofft, daß der THW aufgrund des Champions-League-Aus die Zügel schleifen läßt. Ich weiß es nicht. Nüchtern betrachtet können sich alle SG-Fans bei Jan Holpert bedanken. Hätte der nicht bis zuletzt mindestens ebensogut wie Ege gehalten, Kiel hätte mit 36:20 gewonnen!
Wenn man Meister werden will, darf man sich sicherlich einen solchen Auftritt wie gestern erlauben. Aber nur einen. Und der fand schon in Dutenhofen statt (die übrigens mit der Abgezocktheit, die der SG gefehlt hat, in Minden gewonnen haben. War dort und kann nur sagen: Hut ab Wetzlar).
Jetzt geht das Nervenflattern erst richtig los. Die Erinnerungen an die letzten beiden Jahre kommen auch bei den Spielern wieder hoch...
Aber das Schlimmst war, aus neutraler Sicht, daß Kiel nicht einmal übermäßig stark war (habt ihr gesehen, wie viele hochkarätige Chancen die noch leichtfertig verbaselt haben?), sondern Flensburg so schwach wie ein Absteiger. Keine spielerische Linie, kein Konzept und GANZ SCHLIMM: in der zweiten Halbzeit kein Kampf mehr, kein Aufbäumen!!! Die Mannschaft hat sich in die Niederlage gefügt, sich vorführen lassen (C-Jugend-Tricks), wie selbst in der Ostsee seit langem keine Mannschaft mehr vorgeführt worden ist. Das ist eine erhebliche charakterliche Schwäche.
Fazit: Eine solche Mannschaft kann (leider) nicht Deutscher Meister werden.
Aber: Die Saisonvorgabe war ja auch eine andere. Auf diese sollte sich die SG besinnen: Schönen Handball spielen!
Viele Grüße
Helge