Erbarmungslos, nicht nur ein knallharter Film von und mit Clint Eastwood, ist das Programm für unsere SG, die bei einer Niederlage im drohenden Mittelmaß ankommen wird. Noch ein Fehlschlag und man kann die Saison, was die Ambitionen und die ausgegebenen Ziele angeht, bereits fast abhaken.
Die seit 1998 in der Bundesliga spielende HSG Wetzlar, Buric und Lindskog kamen von dort, ist ebenfalls nicht so gut in die Saison gekommen und muss von Platz Zwölf und fünf Punkten auf das weitere Geschehen blicken. Zwei Siegen und ein Unentschieden stehen fünf Niederlagen gegenüber. Also geht es in die Buderus Arena, Buderus gehört zu Bosch Thermotechnik, und da war es für die SG immer schwer. Trainer Matschke wird versuchen, das derzeitige Delta der SG zu nutzen.
Zitat Hessenschau: Der Umbruch in Wetzlar ist groß: sieben neue Spieler haben die Mittelhessen an Bord. Rückraumspieler Vladan Lipovina und Kreisläufer Erik Schmidt gehören mit ihren 29 Jahren zu den erfahreneren Akteuren im Kader. Hinzu kommt mit Hendrik Wagner (25) ein Spieler für den Rückraum, der im erweiterten Kader der deutschen Nationalmannschaft steht. Ansonsten wurde das Team deutlich verjüngt - mit Jovica Nikolic (20), Kukas Becher (22), Jonas Schelker (22) und Radojica Cepic (20). Nach ihren langen Verletzungen sind auch Klimpke und Cavor gefühlte Neuzugänge. Der Torwart ist schon wieder im Training dabei, bis zum Comeback des Torjägers wird es aber wohl bis Anfang 2023 dauern.
"Wir haben uns deutlich verjüngt und dementsprechend auch Bundesligaerfahrung verloren, aber auf der anderen Seite an Potenzial, Dynamik und Perspektive auf den Backup-Positionen dazugewonnen", so Seipp, GFer der HSG, der darauf setzt, dass Stammspieler wie Klimpke, Lenny Rubin, Magnus Fredriksen, Emil Mellegard und der neue Kapitän Adam Nyfjäll ihre Leistungen stabilisierren und mehr Verantwortung für die Mannschaft übernehmen. Zitatende.
In Wetzlar muss also eine couragierte Leistung her und das sollte gegen die runderneuerte HSG mit dem sehr guten Kader der SG auch gelingen.