„Willst du Potsdam vorne sehen, musst du die Tabelle drehen.“
Dieser zugegebenermaßen etwas schräge und respektlose Spruch, sorry dafür, spiegelt aber die Fakten wieder. P. ziert den letzten Platz, mit g-v 2:24, also vier Punkten und einem negativen TV -149. Und jetzt kommt FL in die mit 185.000 EW große Landeshauptstadt Brandenburgs, sicher nicht mit einem Zweipunkte- Geschenk. Die Absicht selbige mit nach Hause zu nehmen dürfte vorrangiger sein, denn die werden auf der Rallye um die europäisch legitimierten Tabellenplätze gebraucht.
P. hat nur Stuttgart und Wetzlar geschlagen, das reicht nicht für die erste Liga. So muss man sich also auf den Weg in Liga Zwei machen, weil in dem Fall auch der Nervenarzt nicht weiter wusste. Mehrere Spieler werden P. verlassen, was mit Trainer Kurtagic wird ist nicht ganz klar. Head of sports Bob Hanning hat Veränderungen angekündigt. Er will nichts Neues aus altem Trott schaffen, er will einen Aufbruch bestehender Strukturen, also die Abrissbirne schwingen. Den Trainer möchte man behalten. Hanning macht aus seiner Enttäuschung keinen Hehl und so müssen Spieler ihren Vertrag gefährdet sehen.
Der Ösi Kofler wechselt zum HSVH, die gerade ihre Lizenz sicherten. Der Kroate Simic, Leitspieler und Silbermedaillengewinner, möchte in der Ersten Liga bleiben und wechselt nach Wetzlar, auch der Berliner Akakpo wechselt dorthin. Der slowenische Keeper Ferjan wird auch gehen, wohin ist unklar und Mittelmann Maxim Orlov wechselt zu Hannover- Burgdorf. Der von Vardar Skopje gekommene TW Martin Tomovski wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in der BL bleiben. Auch der Abwehrhüne Hansson, der bekannte KL Gorpishin und RR Schramm verlassen den Klub. Insgesamt gehen neun Spieler, mehrere italienische Spieler kommen hinzu., u.a. Mengon. (Märkische)
Auch wenn man in P. diebisch gern einem Klub aus dem oberen Regal wie FL zu gern ein Bein stellen würde, sollte die Erwartungshaltung dafür nicht zu hoch geschraubt werden. Kaum anzunehmen, dass sich die SG dort die Butter vom Brot nehmen lässt, auch wenn vielleicht Friedrich der Große mit strengem Blick zuschaut.