Vranjes Sportdirektor ab 23 ?!?

[Flink]

Die zwei letzten Absätze zu LC in der PM lassen entweder eine unstimmige Trennung vermuten oder ist maximal flapsig formuliert und wenig professionell, auf jeden Fall ohne Fingerspitzengefühl für den Menschen Lars und genauso für den Umgang mit den nun durch die Achterbahn der Saison getriebenen Fans, wohl wissend, welchen Stellenwert Christiansen hier hat, quasi noch einen drauf setzen.

Respektvoll wäre gewesen, die Trennung nach Auslauf des Vertrages als eigene Meldung, gleichzeitig, bzw. vorab zu der zu Vranjes kund zu tun und dabei LC mit einem Zitat zu bedenken, dass es wie ein halbwegs geordneter Rückzug beider Seiten wirkt.
Christiansen war nicht full time bei der SG, ist bekanntermaßen auch woanders tätig, es wäre ein leichtes gewesen, es wohlwollend zu formulieren.
So bleibt ein großes Unbehagen, das seit Wochen nicht weicht.
Ich möchte wissen, ob es für eine Verabschiedung von Christiansen am Sonntag reicht. Falls nicht, wächst die Skepsis, auch zu Glandorf.

[Kay]

Die Einlassungen des "Experten" Schappert sind nicht an der Sache orientiert. Er macht Stimmung und naive Politik, das ist aber nicht sein Job. (Jener Vranjes, der am liebsten alles steuerte und bestimmte, soll nun still im Hintergrund arbeiten.) Was für ein gequirlter Quatsch.

Tatsache ist: an der fachlichen Qualifikation von LV gibt es nicht den geringsten Zweifel, wer die Vita kennt. Er wird Sportdirektor, da ist er für den sportlichen Bereich klar allein verantwortlich, Krickau ist dabei sein Mitarbeiter. Beide werden sich an der gemeinsamen Aufgabe orientieren und immerwährend austauschen, wobei Krickau von den enormen Erfahrungen partizipieren kann. Krickau ist in der Bundesliga völlig unerfahren, gut dass er Unterstützung bekommt, seine Aufgabe ist riesig. Wer auf der Platte steht, bestimmt der Trainer. Ist alles in den Verträgen und Anforderungsprofilen geregelt.

Ein Blick nach Kiel. Dort sitzt Viktor natürlich auf der Bank und tauscht sich andauernd mit Jicha aus. Vier Augen von Profis sehen mehr als zwei.

[Flink]

Wenn ich den Artikel auf TV2.dk richtig verstehe, hat Christiansen vielleicht gar keine große Lust auf Abschiedsworte und Blumenstrauß.

[Krusty]

Wenn ich den Artikel auf TV2.dk richtig verstehe, hat Christiansen vielleicht gar keine große Lust auf Abschiedsworte und Blumenstrauß.

Autsch. Dass was Lars C. der SG vorwirft praktiziert er hier mit TV2 in Reinkultur.....

Was für eine Saison........

[Kay]

Na ja, LC bemängelt so einiges, zB. wie man Mark Bult an der Nase herumführte, wobei Krickau schon feststand, und ihm Chancen für die Nachfolge MMs einräumte. Wurde hier auch kritisiert.

[baloo]

Ich habe das Gefühl, daß die SG seit längerem in zwei Lager gespalten ist.
Auf der einen Seite die Pro-Machulla-Gruppe, die für ihn und seine Art durch Feuer gegangen sind - und nun an der Engstirnigkeit des Kurses gescheitert sind.
Auf der anderen Seite alle die, die nicht bereit waren, diesen (Klüngel-)Weg mitzugehen bzw. durchs MM-Raster gefallen sind (z.B. Steinhauser, der nie eine echte Chance hatte, Mensing etc.).
Und aktuell scheint es so zu sein, daß der Verein/die Mannschaft von Grund auf neu aufgestellt werden soll/wird. Daß eine Veränderung des starren, unflexiblen und durchschauten Systems dringend erforderlich ist, ist allerspätestens seit dem letzten Wochenende deutlich geworden. Und als letzter Schritt gehört dann auch noch ein „frischer“ Co-Trainer dazu, da sich unter Bult gar nichts geändert hat. Spätestens seit dem Hannover-Spiel sollte selbst ihm klar sein, daß es nachvollziehbar ist, warum sich die SG nach einem neuen Chef-Trainer umgesehen hat.
Ich kann das alles ganz gut verstehen…

[Lobster]

Ich glaube, dass an dieser Zwei-Lager-Therorie viel dran ist. Vermutlich ist die Trennung von Christiansen nur konsequent. Ich denke, dass Bult folgen wird. Wünschenswert für die SG wäre, dass Machulla und er schnell eine neue Anstellung finden.

In der Handballecke wird von der MT Melsungen gesprochen und Tobbe als Co bei der SG.

Wie werden sehen. Egal, ob die Entscheidungen nun richtig oder falsch waren. Nach SG-Familie fühlt sich all das nicht an und irgendwie ist da schon so einiges kaputt gegangen in den letzten Monaten, vielleicht auch (zwei) Jahren.

[fan rd]

Ja, man versucht viel,um wieder vernünftige Einstellung, Leistung und eine Einheit hinzukriegen.
Dass nun Holger die treibende war, glaube ich nicht recht.
Hoffentlich ergänzen sich Ljubos Qualitäten mit denen der anderen. Immerhin kann man nicht behaupten, dass etwas Erfolgreiches weichen muss.
Da kommt sicher noch mehr, es sind noch alte Nordhorner im Karussell, auf- wie absteigend.

[Kay]

Nachvollziehbar, baloo, so in etwa war und ist das wohl, auch was Bult betrifft.

Hinzu kam wohl auch der Druck der Gesellschafter, Sponsoren, Beiräte und El Presidente, ist jedenfalls so anzunehmen. Die wollen Erfolge sehen, wenn sie schon für die Defizite einspringen müssen. So lange Machulla sportlichen Erfolg hatte, konnte der die Fäden nach seinem Gusto ziehen und seinen Einfluss ausweiten. Das Ganze bekam dann seine Eigendynamik, als man sportlich in die Einbahnstraße einbog und plötzlich, neben den instabilen und manchmal auch desolaten sportlichen Vorstellungen, auch Probleme mit einigen Spielern wie Unkraut aus dem Boden wucherten!

Jetzt wird alles mal so richtig auf links gedreht und das ist doch auch richtig so! Für den Erfolg muss man auch so manchen Kollateralschaden in Kauf nehmen! Das Unternehmen SG ist wichtig, Namen sind dabei Schall und Rauch.

[Krusty]

Das verriet Christiansen. Was ihn am meisten schmerzt: Er erfuhr am vergangenen Freitag von mehreren externen Quellen, dass der Verein sich für einen Weg ohne ihn entschieden habe. Doch erst am Montag habe er es von Geschäftsführer Holger Glandorf persönlich mitgeteilt bekommen. „Ich kann nicht damit um, wenn man den Menschen gegenüber nicht ehrlich ist”, so der 51-Jährige.

Quelle sh:z

SG Bayern.....das ist nun nicht das erste Mal, dass das Problem die mangelnde und unprofessionelle Kommunikation ist (hier übrigens auch die von Christiansen). Ob man öffentlich verkündet, dass man mit einem Spieler nicht mehr plane, ob man öffentlich und ohne Not verkündet, man gebe Bult eine Chance oder ob Machulla öffentlich die Einstellung der Jugend anprangert. Es gebe noch weitere Beispiele.
Glandorf sieht dabei zu wie Olaf Scholz und sitzt das ganze aus, während es intern überall brodelt. All das könnte man immer noch kompensieren, wenn es sportlich denn wenigstens funktionieren würde. Aber auch hier gilt: Erst in der Krise zeigt sich, wie stabil ein System ist. Unseres ist derzeit ziemlich wackelig und man kann nur hoffen, dass im Sommer die Scherben vernünftig zusammen gekehrt werden und mit der nächsten Saison wieder solide gearbeitet wird!

[noch ein fan]

Zur Offenheit von Christiansen:
Man kann wohl nicht erwarten, dass jemand, dem man wiederholt gegen sein Schienbein tritt auch noch das andere still hinhält. Falls man noch die Biografie von Lars Christiansen im Hinterkopf hat, weiß man auch, dass er aus seinem Herzen keine Mördergrube macht. Auch als Spieler ist er schon mit Eilts damals zusammengerasselt. Und der oder auch der Landschaftsgärtner ziehen im Hintergrund wohl immer noch so einige Fäden. Was das für Typen sind, ist glaube ich, in FL gut bekannt.
Auch wenn die Entscheidungen zu Trainer und Sportdirektor (LC wäre das gern geworden) inhaltlich in Ordnung sind, ist die Art des Umgangs mit Mitarbeitern der SG einfach absolut nicht der Stil, der sich gehört. Unter Schmäschke hätte es das in dieser Form nicht gegeben. Aber der scheint nur noch ein "Grüßaugust" zu sein.

[Kay]

In dem Zusammenhang wäre die Personalie Lindskog noch ungeklärt. Verstehe nicht, dass man den nicht hingekriegt hat, bei Wetzlar war er der gefürchtete King im Mittelblock. Der wurde dann auch öffentlich gemobbt, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Na ja, so ungefähr.

Vielleicht kann ihn der neue Sportdirektor und Landsmann reaktivieren!

[Akim]

"Grüßaugust?" Ist das wirklich so?
In jedem Fall ist das Chaos ziemlich groß und die Aussenwirkung verheerend.
Waren wir doch eigentlich eher der nette, familiäre "Provinzverein" der meistens eh nur Vize wurde, dafür aber ein verdammt gutes Betriebsklima hatte, während etwas weiter südöstlich schon immer etwas mehr Theater á la FCB herrschte. Jetzt, so scheint es, sind wir auf dem selben Weg und verdiente Kräfte werden vor den Kopf gestoßen. Fest steht, dass nun eine Menge Porzellan kaputt ist und der Ruf zumindest beschädigt. Ich weiß nicht ob ich das wirklich so gut finden soll, auch wenn ich durchaus für einen Systemwechsel war.
LC wird sich sicher anderen gegenüber nicht zurückhalten seine Sicht der Dinge zu erzählen und uns damit in Skandinavien nicht mehr so attraktiv darstehen lassen. Ob man das auch bedacht hat?
Wenn das nächste Saison alles nicht durch attraktiven Handball und Erfolge übertüncht wird, stehen wir vor ganz anderen Problemen! Drücken wir die Daumen.

[maxi]

Lars Christiansen hätte sich und der SG sicher einen Gefallen getan, wenn er aus Enttäuschung über das Auslaufen seines Vertrages nicht sofort öffentlich mit der SG gebrochen, sondern zunächst einige Nächte darüber geschlafen hätte . Natürlich hatte er sich als den kommenden Sportdirektor gesehen. Aber die SG hatte einen anderen Ansatz und wollte einen Neuanfang mit Vranjes, der nicht nur in Skandinavien, wie Christiansen, sondern in ganz Europa bestens vernetzt ist. Das muss man als Profi akzeptieren, selbst wenn man die Entscheidung nicht versteht. Wäre er Sportdirektor geworden, hätte sich sein Statement über die bedauerlichen Vorgänge bei der SG in den letzten Wochen bestimmt etwas anders angehört.

[noch ein fan]

Das er nicht Sportdirektor geworden ist, hat er doch akzeptiert. Die Übermittlung der Absage, vor allem das wann und wie, ist ihm übel aufgestoßen.