Mitte Oktober, acht Bundesliga- und vier CL Partien sind absolviert. Zeit für ein erstes Fazit:
Den frühen ernüchternden Spielen in Hannover und Leipzig und vergangene Woche in Göppingen, folgten sehr gute Spiele gegen die RNL, Melsungen und Paris.
Alle anderen Spiele waren zähe Darbietungen, geprägt von vielen technischen Fehlern und einer erschreckend schwachen Wurfausbeute.
Zum Glück konnte sich die Mannschaft auf mehrere zuverlässige Säulen verlassen: Andersson spielt bisher eine sehr gute Saison, Mogensen scheint in seiner letzten Spielzeit auch stärker als in der Vorsaison, Glandorf meist bei 110% und ein Lauge, der uns an seine starke erste SG Saison erinnert.
Der Ausfall von Gottfriedsson wiegt schwer, Mahé konnte diese Lücke erst in den letzten Partien zu Teilen füllen. Er wirkt gedanklich nicht ganz bei der Sache, übermotiviert, leistet sich haarsträubende Abspielfehler und zu viele Fehlwürfe.
Alle anderen Mannschaftsteile präsentieren sich ebenfalls in guter Verfassung (Svan, Wanne als neue Nummer 1 bisher völlig ok). Auch die neuen zeigen gute Ansätze: Rød ist mit seiner Physis (in dem Alter) wohl eine Ausnahmeerscheinung, in der Abwehr bereits top, im Angriff braucht er noch Zeit, die er auch bekommt. Problem hier ist, dass Glandorf häufig Alleinunterhalter ist. Jeppson mit bisher guten Leistungen, er wird dem SG Spiel in Zukunft sehr gut tun! Steinhauser bisher mit mehr Einsatzzeiten bedacht als sein Vorgänger, jedoch auch mit zu schwacher Quote.
Alles in Allem wirkt es so, als sollte man mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Jedoch stehen bereits fünf Minuspunkte auf dem SG Konto, die am Ende der Saison sehr schmerzhaft werden können. In der CL befindet man sich hingegen absolut im Soll.
Besteht hier ein Motivationsproblem bei Bundesligaspielen?
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich die Leistungskurve der SG stabilisieren kann oder ob wir weiterhin mit stark schwankenden Auftritten rechnen dürfen. Berlin im Pokal, Kiel als Dauergegner und schwere BuLi Spiele warten.