Ultras

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Re: Ultras

Beitragvon dizzy » 15.04.2013, 19:50

ojessen hat geschrieben:
Nord19 hat geschrieben:
Du mit dein dauerhaften kosequenzen!!!Alter schwede du bist bestimmt so ein Sitzplatz Kasper!!! Ich sag nur so viel das ohne die Ultras es nicht die Halle ist die in ganz Europa gefürchtet ist!!! Grad wegen der stimmung!!! Denn ohne diese Stimmung die wir haben wären wir nicht da wo wir sind!!! Und denk nicht immer die Ultras sind böse!!! Es wird alles immer so da gestellt dabei muss man sich beide seiten anhören!!!Die polizisten sind eh dreisst sie denken sie könnten sich alles erlauben!!! :!:



Zunächst einmal : Pratchett!.

Aber weshalb ich eigentlich antworte: Die Polizisten können sich wirklich zunächst einmal fast alles erlauben, und den Betroffenen steht anschließend der Rechtsweg offen. Sie dürfen sich aber nicht aktiv zur Wehr setzen (Stichwort: Widerstand gegen die Staatsgewalt). Und wenn es stimmt, dass die Ultras dann auch noch mit den Latten ihrer Transparente zurückgeschlagen haben, dann sollte auch klar sein, dass dies nicht deeskalierend auf die Polizisten wirkt. Und wahrscheinlich dürfte dies ein Verbot für solche Transparente in der Zukunft nach sich ziehen. Dumm gelaufen.

Theoretisch steht dieser definitiv offen, praktisch muss man leider feststellen, dass dieser in der Regel nie greift.

Astro hat geschrieben:
Agi Tator hat geschrieben:Ultras sind ein Teil von uns - sie gehören zu uns !!!

Sie pauschal zu verurteilen trifft nicht die ganze Wahrheit.
Wegen ein paar, die aus der "Reihe tanzen", die ganze Gruppe zu verurteilen ist nicht richtig.
Da sie ein Teil von uns sind müsste man dann sogar alle Fans verurteilen.
So etwas klärt eine Gruppe unter sich und wenn sie es nicht schafft, dann ist es wohl nicht so wichtig.
Was ist eigendlich mit den Zuschauern, die nicht klatschen und anfeuern, die bewegen sich auch am Rande der Fan-Gruppe.
Wenn wir mal betrachten, was die Ultras konstant für einen Support leisten, indem sie selbst anfeuern aber auch die gesamte Halle mitreissen,
dann dürften sie sich eigendlich noch viel mehr Aussreißer erlauben.

Wer nichts zur Lösung beiträgt ist Teil des Problems !


So etwas kann nur ein Ultra schreiben. :roll:

Nein, das sehe ich anders. So etwas können auch andere schreiben. Ich würde sogar behaupten, dass der Großteil der Ultras nicht so dämlich ist, so etwas öffentlich herauszuposaunen und behaupte ebenso, dass viele Ultras diese Sicht nicht teilen.
Zum Beitrag selbst kann ich nur sagen, dass jedes weitere Wort eigentlich Verschwendung ist, daher nur soviel: Er taugt weder inhaltlich, noch als Provokation.

baloo hat geschrieben:
dizzy hat geschrieben:@baloo: Dann lass uns über die Polizei in Hamburg diskutieren. Ich bin weder Ultra, noch Polizist.


Wenn Du meinen Beitrag gründlich und aufmerksam gelesen hättest, dann wüßtest Du auch, wie ich zu dem Auftreten der Polizei in der Halle stehe! Solltest Du es überlesen haben, hänge ich es Dir nochmal im Anschluß dran....

baloo hat geschrieben:Nur bei einem bleibe ich auch:
Das Eingreifen der Polizei wirkte ganz sicher nicht deeskalierend! Und hatte nichts von überlegtem und beruhigendem Eingreifen. Da war ganz sicher auch Schaum vorm Mund und hatte deutlich etwas von Hetz und Menschenjagd. Ob soetwas zum Handball gehört, muss man ganz sicher auch hinterfragen.

Das hab ich übersehen/überlesen/nicht mehr wahrgenommen. :wink:
Darüber müssen wir auch nicht diskutieren: Ich seh es exakt wie Du.
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Re: Ultras

Beitragvon Mauzi » 15.04.2013, 20:36

Irgendwie muss ich nun doch zu dem Thema etwas sagen: Ich bin zwar selten aufgrund meines Wohnorts in Flensburg in der Halle, aber als etwas Außenstehender, habe ich bislang nur gute Erfahrungen mit den Ultras bei (Auswärts-)Spielen unserer SG gemacht. Sie haben immer unser Team angefeuert und sorgten auch für lautstarke Unterstützung. Ich stand am Wochenende im gleichen Block wie die Ultras und wie noch viele andere Fans der SG. Auch ich fand es total erschreckend, was während des Spiels abgegangen ist. Und das wegen einem geworfenen Bechers! Man muss sich mal die Verhältnismäßigkeit vor Augen führen. Was dann passierte kann man mit Worten gar nicht beschreiben und ich denke und weiß es auch von Gesprächen mit anderen Fans, dass viele das Einschreiten der Polizei aber so was von überzogen hielten. Mit Demonstrations-Outfits (Schlagstöcken, Schutzhelmen mit herunter gelassenem Visier und Gaspistolen) den Block zu stürmen, steht in gar keinem Verhältnis zum Schaden, der durch einen geworfenen Becher entstanden ist. Natürlich ist es Sch..., den Becher nach unten zu werfen, aber es gibt sicher Schlimmeres. Wie gesagt, reagierte die Polizei total über und auch ich frage mich, in was für einem Rechtsstaat wir leben. Das End vom Lied war, dass die Polizei ALLEN Fans, die im Block O9 saßen, verboten in der Halbzeitpause den Block zu verlassen. Dass die Gewalt NICHT von den ULTRAS ausging, zeigt, dass sich viele ältere Leute über die Gebaren der Polizei aufgeregt haben und auch vor Ort versuchten, zu schlichten. Wenn das Einschreiten nötig gewesen wäre, aufgrund von Gewalttaten etc. hätten sicher ältere Menschen nicht Partei für die Ultras ergriffen. Natürlich finde ich es bescheiden, in ausweglosen Situationen mit einer Fahnenstange nach einem Polizisten zu schlagen, aber die Polizei meinte wohl es mit Schwerverbrechern zu tun zu haben und hat sich dann auch so benommen. Bei dem ein oder anderen ist dann halt die Sicherung durchgebrannt. Ich finde es wirklich traurig, dass viele immer den Ultras alles in die Schuhe schieben wollen. Das ist einfach und der Schuldige ist schnell gefunden.
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Re: Ultras

Beitragvon Malenter SG Fan » 15.04.2013, 20:39

Mauzi hat geschrieben: Irgendwie muss ich nun doch zu dem Thema etwas sagen

So geht's mir auch :wink:
Ich will nicht viel zu den Ereignissen in der Halle sagen, nur zu der Stimmung, die die Ultras verbreiten:

Ich bin auch der Überzeugung, dass ohne die Nordtribüne die Halle sehr viel leiser wäre! Gerade der mittlere Block leistet da vorbildliche (und das sage ich bewusst so) Arbeit. Fangesänge, tolle Plakate/Banner/Doppelhalter, taktvolles Klatschen, Pfiffe, mannschaftsspezifische Schmährufe, Beleidigungen.... alles gehört dazu. Ob man das alles gut heißt und ab wann man es nicht mehr gut heißt ist mMn jedem selbst überlassen, solange es nicht in Gewalt und Aggressionen ausartet!

Bei der Gewalt hört es auf! Ich denke auch, dass dies Konsequenzen haben muss! Allerdings tat die Polizei in Hamburg einen sehr großen Teil dazu bei, wie mehrfach zu lesen war! Anscheinend scheint es dieses Problem nur in Hamburg zu geben... da muss man sich Gedanken machen!
Wenn in Berlin ähnliche Stimmung war und alles friedlich abgelaufen ist, ist das der Beweis dafür, dass Ultras gute Stimmung machen können und gewaltfrei auftreten!
___
Für mich und meine Kumpels wird sich nie die Frage stellen, ob wir sitzen oder stehen! Wir sind jung, wir wollen das Spiel erleben, mit allem was dazu gehört (keine Gewalt!).
Übrigens: Ich denke auch die Mannschaft weiß, bei wem sie sich für oftmals grandiose Unterstützung am längsten und ausfürlichsten, mit Ufta-Tänzen usw. bedanken muss...
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Re: Ultras

Beitragvon Mauzi » 15.04.2013, 20:42

@ Malenter SG Fan
Dein Beitrag unterschreib ich zu 100%.
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Re: Ultras

Beitragvon Nord19 » 15.04.2013, 22:26

Mauzi hat geschrieben:Irgendwie muss ich nun doch zu dem Thema etwas sagen: Ich bin zwar selten aufgrund meines Wohnorts in Flensburg in der Halle, aber als etwas Außenstehender, habe ich bislang nur gute Erfahrungen mit den Ultras bei (Auswärts-)Spielen unserer SG gemacht. Sie haben immer unser Team angefeuert und sorgten auch für lautstarke Unterstützung. Ich stand am Wochenende im gleichen Block wie die Ultras und wie noch viele andere Fans der SG. Auch ich fand es total erschreckend, was während des Spiels abgegangen ist. Und das wegen einem geworfenen Bechers! Man muss sich mal die Verhältnismäßigkeit vor Augen führen. Was dann passierte kann man mit Worten gar nicht beschreiben und ich denke und weiß es auch von Gesprächen mit anderen Fans, dass viele das Einschreiten der Polizei aber so was von überzogen hielten. Mit Demonstrations-Outfits (Schlagstöcken, Schutzhelmen mit herunter gelassenem Visier und Gaspistolen) den Block zu stürmen, steht in gar keinem Verhältnis zum Schaden, der durch einen geworfenen Becher entstanden ist. Natürlich ist es Sch..., den Becher nach unten zu werfen, aber es gibt sicher Schlimmeres. Wie gesagt, reagierte die Polizei total über und auch ich frage mich, in was für einem Rechtsstaat wir leben. Das End vom Lied war, dass die Polizei ALLEN Fans, die im Block O9 saßen, verboten in der Halbzeitpause den Block zu verlassen. Dass die Gewalt NICHT von den ULTRAS ausging, zeigt, dass sich viele ältere Leute über die Gebaren der Polizei aufgeregt haben und auch vor Ort versuchten, zu schlichten. Wenn das Einschreiten nötig gewesen wäre, aufgrund von Gewalttaten etc. hätten sicher ältere Menschen nicht Partei für die Ultras ergriffen. Natürlich finde ich es bescheiden, in ausweglosen Situationen mit einer Fahnenstange nach einem Polizisten zu schlagen, aber die Polizei meinte wohl es mit Schwerverbrechern zu tun zu haben und hat sich dann auch so benommen. Bei dem ein oder anderen ist dann halt die Sicherung durchgebrannt. Ich finde es wirklich traurig, dass viele immer den Ultras alles in die Schuhe schieben wollen. Das ist einfach und der Schuldige ist schnell gefunden.


DA stimme ich dir 100%zu endlich versteht mich mal einer was ich denke :!:
moin
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Re: Ultras

Beitragvon nur ein beitrag » 16.04.2013, 02:21

Hallo

Seit ich in frühester Kindheit an den Handballsport herangeführt wurde bin ich Anhänger der SG. Aus diesem Grunde habe ich hier auch jahrelang die ein oder andere Diskusion hier mitgelesen und mir ein Bild über die Stimmung innerhalb der Fanszene unseres aller Lieblingsteam zu machen. So manchen Beitrag fand ich persönlich informativ, andere wiederrum unangebracht. Vor allem wenn es Diskusionen gab die das Sportliche verlassen haben, ist mir aufgefallen, dass die Diskusionen unsachlich geführt wurden. Oft hab ich mich dabei erwischt, dass ich gerne auch meinen Senf dazu gegeben hätte. Bis heute hab ich es sein gelassen, da es in meinem Augen die Aufregung nicht wert gewesen wäre. Ansichten und Meinungen sind nun mal unterschiedlich und über das Medium Internet sind solche Gespräche eher kontraproduktiv. Zu einer anständigen Redekultur gehört auch dass man auf die Mimik und Körpersprache des Gesprächspartners achtet um auch darauf eingehen zu können und ggf Missverständnissen vorzubeugen. Dies ist allein durchj das geschriebene Wort nicht möglich. Allerdings ist jetzt ein Punkt erreicht an dem ich jetzt auch mal etwas los werden will. Und ja, auch ich spreche meine Person nicht davon frei, evtl ebenfalls unsachlich zu werden.

Zunächst einmal ein großes Lob an baloo. Irgendwo bewundere Ich deine sportliche Kompetenz. Zumindest scheinst du mir mehr Anhnung vom Spiel auf der Platte zu haben als so mancher der auf der Tribüne ist. Zumindest bekomme ich dieses Gefühl immer wieder vermittelt wenn ich Diskusionen zum Spielgeschehen mitverfolge. Natürlich geht dieses Lob auch an User dieses Forums die ein ähnliches, wenn nicht sogar identisches Auge fürs Spielgeschehen haben wie baloo. Aber genau an dieserstelle komme ich zu dem Punkt den ich mal kritisieren muss.

Was baloo und sein "Forumsfreundeskreis" an sportlicher Kompetenz in dieses Forum bringen, schlägt in der Frage über Fankultur leider ins negative um. Da wird an eingen wenigen Dingen ein Weltbild konstruiert welches niemals mehr verwackelt, geschweige denn verändert werden darf. Man bekommt als relativ neutraler Leser immer wieder gerne das Bild vermittelt dass jeder, der nicht mindestens die Hälfte an Fachwissen über den Handballsport (gemessen an baloos Kompetenz), kein echter Fan der SG sein kann. Beliebtes Feindbild, inkl. regelmäsiger Unterstellung von sportlicher Inkompetenz diesen Leuten gegenüber, sind die akktiven Fans auf der Nordtribüne. Ich rede explizit nicht von den Ultras, ich meine jeden Fan auf der Nord, oder sonst wo in der Halle, der nicht jede nacht mit der "Handballwoche" und dem "Konter" unterm Kopfkissen schläft. Ich will aber auch nicht sagen, dass die Ultras kein Teil dieser Diskusion sind. Ich rede von aktiven Fans, eben weil es ausser den Ultras auch andere Fans treffen kann. ich hoffe ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt um Missverständnisse vorzubeugen. Aber eigentlich ist mir dieser Kleinkrieg egal, ich möchte einfach mal einen Denkanstoss in beide Richtungen geben um für ein besseres Verständniss und mehr Miteinader zu werben. Ja, die aktiven Fans sind negativ aufgefallen. Ob das damals die Plakataktion (Judas) war, oder auch die Schlägerei mit den Fans aus Minden, oder diverses Gepöbel oder meinetwegen auch Sichtbehinderungen auf der Nord durch Fahnen...alles das sind sicherlich Gründe warum man sich über aktive Fans aufregen kann. Aber hat sich jemals einer die Frage gestellt warum die aktiven Fans so sind wie sie sind? ist es nicht so, dass ein Großteil der Leute die da Kritisiert werden noch etwas Jünger sind? Gott bewahre, das junge Alter soll keine Ausrede sein, aber haben die Kritiker sich jemasl die Frage gestellt, ob man in den Jungen Jahren seines Lebens nicht auch irgendwann oder irgendwo mal eine Grenze überschritten hat? Woher kommt das Verhalten der aktiven Fans? Genau wie die Menschen als solches sind Fans eben auch unterschiedlich. Der eine Hüpft lieber, der Nächste sitzt lieber, der Übernächste lässt seiner Leidenschaft freien lauf und schreit seine Verärgerung über einen missglückten Spielzug heraus. Dann ist da derjenige, der seinen Verein wie seine Familie ehrt, dem Anderen ist das vieleicht egal, da er nur ein Spiel sehen will und dann ist da noch Jemand bei dem Ganze fast schon religösfundamentalistische Züge annimmt. In die Campushalle (ich weigere mich Flensarena zu sagen, ich hasse Arenen) gehen 6.500 Leute soweit ich weis rein. Dass heisst, dass jedesmal 6.500 unterschiedliche Charaktere dort auflaufen. Ich kann die anderen 6.499 Menschen nicht auf meine Weltanschauung gleichschalten, das will ich auch gar nicht. Ich seh es einfach nen bischen gelassener und das sollten so manche auch mal tun. Wie gesagt dieser Text richtet sich auch an die aktiven Fans. Fankultur ist so unterschiedlich wie die Menschen die sie gestalten.

Was aber der eigentliche Grund für meinen Beitrag ist, ist die Tatsache, dass hier eine zum Himmel schreiende Unverhältnismasigkeit geduldet und sogar gelobt, bzw bagatellisiert wird. Ich rede von dem Polizeieinsatz am Wochenende in Hamburg. Ich war da ich hab das Elend gesehen. Von meinem Standpunkt hab ich die Vorgeschichte folgendermasen gesehen: Nen paar Leute haben ihr Bier im Laufe der Zeit verschüttet und der ganze Bodensatz ist halt abgelaufen. Passiert jede Woche, ist normal und eigentlich nicht weiter erwähnenswert. Nach kurzer Zeit stürmen Polizisten Knüppelschwingend den Block um an 5 vieleicht 6 der vermeintlich Verantwortlich ranzukommen. Jeder der im Weg steht oder nicht schnell genug aus der Schlagdistanz verschwinden kann wird umgehauen. Sich jetzt hier hinzustellen und zu schreiben
"Tja, wenn den Anweisungen der Hallen-Ordnungskräfte nicht Folge geleistet wird und die Unterstützung rufen müssen, muss man halt mit härterer Gangart rechnen...",wie es in einem anderen threadpassiert ist, hat eindeutig das Prinzip des Rechtstaates nicht Verstanden. Trotz Terrorwarnung, Angst vor Störern oder sonstigen Verbrechern gilt man in diesem Land so lange als unschuldig bis die Schuld bewiesen wurde. Einfach im Vorfeld eine Bestrafung zu verhängen, in diesem Fall das Freiknüppeln des Weges zu den Verdächtigen, verstößt gegen jedes Gesetz. Leider sitzen in der Modernen Rechtsprechung Executive und Judicative so eng beieinander, dass Gesetzesverstöße von Seiten des Staates nicht geahndet werden. Und das Bild was die modernen Medien zeichnen trägt leider auch nicht dazu bei, dass sittliche Empfinden der Gesellschaft zu sensibilisieren. Daher ist es in meinen Augen nicht verwunderlich, dass eine solche so kurz gedachte Denkweise hier Verbreitung findet. Dennoch bin ich erschüttert und muss das mal los werden. Was mich ebenso erschüttert ist die Bagatellisierung des Wandels vom Rechtsstaat in einen Überwachungsstaat. Jahrelang wurde hier gezetert über den Unrechtsstaat der DDR, diese ganze Stasi und MfS das geht doch nicht, sowas soll es in Deutschland nie mehr geben...Heute heissen die Stellen BND, MAD, Landesamt für Verfassungsschutz und Bundesamt für Verfassungsschutz. Das Prinzip ist das selbe: Sammeln von Informationen über möglichts viele Bürger, alles unter dem Vorwand uns vor Terror beschützen zu wollen. In der DDR wollte man die Brüder und Schwestern vor dem bösen Faschisten schützen. Merkt ihr was? Raider heisst jetzt auch Twix... Und nur weil jemand diesen Überwachungsstaat im zusammenhang mit Fussball oder Handball kritisiert, ist diese Person eben NICHT selber schuld.

Übrigends; Kommerzdebatte hin oder her, ein Sport1 Internetabo wird niemals ein vergleichbarer Ersatz für das Erlebniss eines Hallen oder Stadionbesuches sein.

Ich weis, dieser Text wird garantiert auch zerpflückt bis auf das letzte Wort und sicherlich gibt es auch an meiner Haltung etwas zu kritisieren. Ich habe eingangs erklärt warum ich mich im Internet keiner Diskusion stelle. Wer sich mit mir bei nem Bier in ruhe mal über Fankultur, Poltik oder Handball oder Fußball unterhalten will, der darf mir gerne hier im forum eine PN schicken, dann können wir uns ja irgendwo in einer Kneipe oder in der Halle treffen. Ich würde sogar ein Bier ausgeben um mal ne sachliche Diskusion von Angesciht zu Angesicht zu führen.

Ich wünsch euch allen eine gute Nacht und viel Glück auf euren Weiteren Wegen.
nur ein beitrag
 
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Re: Ultras

Beitragvon touretti » 16.04.2013, 06:49

nur ein beitrag hat geschrieben:Hallo

Seit ich in frühester Kindheit an den Handballsport herangeführt wurde bin ich Anhänger der SG. Aus diesem Grunde habe ich hier auch jahrelang die ein oder andere Diskusion hier mitgelesen und mir ein Bild über die Stimmung innerhalb der Fanszene unseres aller Lieblingsteam zu machen. So manchen Beitrag fand ich persönlich informativ, andere wiederrum unangebracht. Vor allem wenn es Diskusionen gab die das Sportliche verlassen haben, ist mir aufgefallen, dass die Diskusionen unsachlich geführt wurden. Oft hab ich mich dabei erwischt, dass ich gerne auch meinen Senf dazu gegeben hätte. Bis heute hab ich es sein gelassen, da es in meinem Augen die Aufregung nicht wert gewesen wäre. Ansichten und Meinungen sind nun mal unterschiedlich und über das Medium Internet sind solche Gespräche eher kontraproduktiv. Zu einer anständigen Redekultur gehört auch dass man auf die Mimik und Körpersprache des Gesprächspartners achtet um auch darauf eingehen zu können und ggf Missverständnissen vorzubeugen. Dies ist allein durchj das geschriebene Wort nicht möglich. Allerdings ist jetzt ein Punkt erreicht an dem ich jetzt auch mal etwas los werden will. Und ja, auch ich spreche meine Person nicht davon frei, evtl ebenfalls unsachlich zu werden.

Zunächst einmal ein großes Lob an baloo. Irgendwo bewundere Ich deine sportliche Kompetenz. Zumindest scheinst du mir mehr Anhnung vom Spiel auf der Platte zu haben als so mancher der auf der Tribüne ist. Zumindest bekomme ich dieses Gefühl immer wieder vermittelt wenn ich Diskusionen zum Spielgeschehen mitverfolge. Natürlich geht dieses Lob auch an User dieses Forums die ein ähnliches, wenn nicht sogar identisches Auge fürs Spielgeschehen haben wie baloo. Aber genau an dieserstelle komme ich zu dem Punkt den ich mal kritisieren muss.

Was baloo und sein "Forumsfreundeskreis" an sportlicher Kompetenz in dieses Forum bringen, schlägt in der Frage über Fankultur leider ins negative um. Da wird an eingen wenigen Dingen ein Weltbild konstruiert welches niemals mehr verwackelt, geschweige denn verändert werden darf. Man bekommt als relativ neutraler Leser immer wieder gerne das Bild vermittelt dass jeder, der nicht mindestens die Hälfte an Fachwissen über den Handballsport (gemessen an baloos Kompetenz), kein echter Fan der SG sein kann. Beliebtes Feindbild, inkl. regelmäsiger Unterstellung von sportlicher Inkompetenz diesen Leuten gegenüber, sind die akktiven Fans auf der Nordtribüne. Ich rede explizit nicht von den Ultras, ich meine jeden Fan auf der Nord, oder sonst wo in der Halle, der nicht jede nacht mit der "Handballwoche" und dem "Konter" unterm Kopfkissen schläft. Ich will aber auch nicht sagen, dass die Ultras kein Teil dieser Diskusion sind. Ich rede von aktiven Fans, eben weil es ausser den Ultras auch andere Fans treffen kann. ich hoffe ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt um Missverständnisse vorzubeugen. Aber eigentlich ist mir dieser Kleinkrieg egal, ich möchte einfach mal einen Denkanstoss in beide Richtungen geben um für ein besseres Verständniss und mehr Miteinader zu werben. Ja, die aktiven Fans sind negativ aufgefallen. Ob das damals die Plakataktion (Judas) war, oder auch die Schlägerei mit den Fans aus Minden, oder diverses Gepöbel oder meinetwegen auch Sichtbehinderungen auf der Nord durch Fahnen...alles das sind sicherlich Gründe warum man sich über aktive Fans aufregen kann. Aber hat sich jemals einer die Frage gestellt warum die aktiven Fans so sind wie sie sind? ist es nicht so, dass ein Großteil der Leute die da Kritisiert werden noch etwas Jünger sind? Gott bewahre, das junge Alter soll keine Ausrede sein, aber haben die Kritiker sich jemasl die Frage gestellt, ob man in den Jungen Jahren seines Lebens nicht auch irgendwann oder irgendwo mal eine Grenze überschritten hat? Woher kommt das Verhalten der aktiven Fans? Genau wie die Menschen als solches sind Fans eben auch unterschiedlich. Der eine Hüpft lieber, der Nächste sitzt lieber, der Übernächste lässt seiner Leidenschaft freien lauf und schreit seine Verärgerung über einen missglückten Spielzug heraus. Dann ist da derjenige, der seinen Verein wie seine Familie ehrt, dem Anderen ist das vieleicht egal, da er nur ein Spiel sehen will und dann ist da noch Jemand bei dem Ganze fast schon religösfundamentalistische Züge annimmt. In die Campushalle (ich weigere mich Flensarena zu sagen, ich hasse Arenen) gehen 6.500 Leute soweit ich weis rein. Dass heisst, dass jedesmal 6.500 unterschiedliche Charaktere dort auflaufen. Ich kann die anderen 6.499 Menschen nicht auf meine Weltanschauung gleichschalten, das will ich auch gar nicht. Ich seh es einfach nen bischen gelassener und das sollten so manche auch mal tun. Wie gesagt dieser Text richtet sich auch an die aktiven Fans. Fankultur ist so unterschiedlich wie die Menschen die sie gestalten.

Was aber der eigentliche Grund für meinen Beitrag ist, ist die Tatsache, dass hier eine zum Himmel schreiende Unverhältnismasigkeit geduldet und sogar gelobt, bzw bagatellisiert wird. Ich rede von dem Polizeieinsatz am Wochenende in Hamburg. Ich war da ich hab das Elend gesehen. Von meinem Standpunkt hab ich die Vorgeschichte folgendermasen gesehen: Nen paar Leute haben ihr Bier im Laufe der Zeit verschüttet und der ganze Bodensatz ist halt abgelaufen. Passiert jede Woche, ist normal und eigentlich nicht weiter erwähnenswert. Nach kurzer Zeit stürmen Polizisten Knüppelschwingend den Block um an 5 vieleicht 6 der vermeintlich Verantwortlich ranzukommen. Jeder der im Weg steht oder nicht schnell genug aus der Schlagdistanz verschwinden kann wird umgehauen. Sich jetzt hier hinzustellen und zu schreiben
"Tja, wenn den Anweisungen der Hallen-Ordnungskräfte nicht Folge geleistet wird und die Unterstützung rufen müssen, muss man halt mit härterer Gangart rechnen...",wie es in einem anderen threadpassiert ist, hat eindeutig das Prinzip des Rechtstaates nicht Verstanden. Trotz Terrorwarnung, Angst vor Störern oder sonstigen Verbrechern gilt man in diesem Land so lange als unschuldig bis die Schuld bewiesen wurde. Einfach im Vorfeld eine Bestrafung zu verhängen, in diesem Fall das Freiknüppeln des Weges zu den Verdächtigen, verstößt gegen jedes Gesetz. Leider sitzen in der Modernen Rechtsprechung Executive und Judicative so eng beieinander, dass Gesetzesverstöße von Seiten des Staates nicht geahndet werden. Und das Bild was die modernen Medien zeichnen trägt leider auch nicht dazu bei, dass sittliche Empfinden der Gesellschaft zu sensibilisieren. Daher ist es in meinen Augen nicht verwunderlich, dass eine solche so kurz gedachte Denkweise hier Verbreitung findet. Dennoch bin ich erschüttert und muss das mal los werden. Was mich ebenso erschüttert ist die Bagatellisierung des Wandels vom Rechtsstaat in einen Überwachungsstaat. Jahrelang wurde hier gezetert über den Unrechtsstaat der DDR, diese ganze Stasi und MfS das geht doch nicht, sowas soll es in Deutschland nie mehr geben...Heute heissen die Stellen BND, MAD, Landesamt für Verfassungsschutz und Bundesamt für Verfassungsschutz. Das Prinzip ist das selbe: Sammeln von Informationen über möglichts viele Bürger, alles unter dem Vorwand uns vor Terror beschützen zu wollen. In der DDR wollte man die Brüder und Schwestern vor dem bösen Faschisten schützen. Merkt ihr was? Raider heisst jetzt auch Twix... Und nur weil jemand diesen Überwachungsstaat im zusammenhang mit Fussball oder Handball kritisiert, ist diese Person eben NICHT selber schuld.

Übrigends; Kommerzdebatte hin oder her, ein Sport1 Internetabo wird niemals ein vergleichbarer Ersatz für das Erlebniss eines Hallen oder Stadionbesuches sein.

Ich weis, dieser Text wird garantiert auch zerpflückt bis auf das letzte Wort und sicherlich gibt es auch an meiner Haltung etwas zu kritisieren. Ich habe eingangs erklärt warum ich mich im Internet keiner Diskusion stelle. Wer sich mit mir bei nem Bier in ruhe mal über Fankultur, Poltik oder Handball oder Fußball unterhalten will, der darf mir gerne hier im forum eine PN schicken, dann können wir uns ja irgendwo in einer Kneipe oder in der Halle treffen. Ich würde sogar ein Bier ausgeben um mal ne sachliche Diskusion von Angesciht zu Angesicht zu führen.

Ich wünsch euch allen eine gute Nacht und viel Glück auf euren Weiteren Wegen.


Vielleicht in der einen oder anderen Richtung etwas weit ausgeholt ;-) aber ansonsten kann ich das unterschreiben! Achja,... Nur die SGW!
http://www.youtube.com/watch?v=IKn8B0DdaHM
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Re: Ultras

Beitragvon PauliNF » 16.04.2013, 07:17

@Mauzi/Noch ein Beitrag

ENDLICH mal Beiträge,die man nur unterstreichen kann :!: :!: :!:
Aber leider ist es hier im Forum eine liebgewordene Tradition,immer auf die Ultras/aktive Fans draufzuschlagen :?
Wobei das Witzige ist ja:Einige von Denen,die immer gegen die Ultras schimpfen,sind mit die Ersten,die in die angestimmten Gesänge des Capo einstimmen :lol: Oder maulen,wenn aus dem Mittelblock mal keine Ansagen kommen.
Und wie auch schon geschrieben wurde: die Spieler wissen auch einzuordnen,wer die meiste Stimmung macht.Bestimmt nicht die aus der Sitzplatzfraktion,die schon 5-10 Min VOR Spielende die Halle verlassen :!: :!:
Und warum immer nur in HH Theater mit der Security ist,bleibt mir auch verborgen.Liegt vielleicht an der sterilen Plastikarena,an den fehlenden Gehirnzellen der Anzugträger(unsere Sidico 'glänzt' ja auch immer wieder mit intellektuellen Fähigkeiten :lol: )oder wasweissichauchimmer :roll:
Hoffe nur,unsere Geschäftsführung hört sich wirklich in Ruhe auch die Fan-Seite an ,bevor sie irgendwelche Entscheidungen trifft :!: :!: :!:
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Re: Ultras

Beitragvon baloo » 16.04.2013, 07:34

@nur ein beitrag

Danke für die netten Worte.

Kurz zur Info: Ich habe seit knapp 30 Jahren eine Dauerkarte und bin bis heute ein Stehplätzler und ein Teil der Nordtribüne, so daß ich noch immer recht nah am Geschehen bin, sich darauf meine Meinung grundiert und sich meine Einstellung zum Auftreten bestimmter Gruppierungen ergeben hat. Ich habe selbst erlebt, wie diese Personen eigene Fans attackiert haben, nur weil sie sich anders (als von denen erwartet/vorgegeben) geäußert haben.

Du schreibst in Deinen Text über den Begriff "Rechtstaat". Und für mich und viele andere gehören in dem Zusammenhang dann auch Begriffe wie "Gesetze", "Vorschriften", "Verhaltensregeln", "Hallenordnung" und viele andere ähnlich Begriffe dazu. Und darin sind halt auch Dinge geregelt wie "Becherwerfen", "Provokation", "Alkoholgenuss", "mit Fahnenstangen schlagen", "Widerstand" und viele andere Dinge. Vermutlich gehen viele der Personen außerhalb des Handballs einem geregelten Beruf nach, sind vielleicht sogar Selbstständig. Dann erwarten sie auch, daß deren Geschäftspartner/Kunden sich an die Regeln des persönlichen Umgangs/Miteinander halten.

Es scheint eher ein Generationenkonflikt zu sein. Ich zumindest habe das Gefühl, daß es in der heutigen Zeit der Jugend noch wichtiger ist, sich selbst zu positionieren, als es uns das damals gewesen ist. Da wir heutzutage aber mehr in einer von Gewalt geprägten Gesellschaft leben, eskalieren die Dinge häufiger mal und die Grenze zwischen Recht und Unrecht verschwimmt für Personen dieser Altersgruppe immer öfter. Nur so lassen sich wahrscheinlich Aussagen wie die von "Agi Tator => Wenn wir mal betrachten, was die Ultras konstant für einen Support leisten, indem sie selbst anfeuern aber auch die gesamte Halle mitreissen, dann dürften sie sich eigentlich noch viel mehr Aussreißer erlauben." erklären. Da fehlt doch jegliche Verhältnismäßigkeit. Entschuldige die Phrase, aber das ist doch Äpfel mit Birnen vergleichen...

Ich bleibe dabei, der Einsatz/das Vorgehen der Polizei und Sicherheitskräfte war ganz sicherlich weder deeskalierend noch angemessen, aber wer in diesem Staat gegen Vorschriften und Rechte verstößt oder gar versucht, seine eigenen Ansichten in (bleiben wir mal in der Halle) dortigen Verhältnis 30 : 12.970 umzusetzen versucht, muss dann auch mit den Konsequenzen leben. Und daß es anders ebenso funktioniert, haben wir ja in den letzten drei SG-Halbzeiten der Veranstaltung gesehen, gehört und gemerkt.

So, nun bin ich auch wieder zum "Abschuss" freigegeben!
Unser Sport ist hart aber fair - und "Hurensöhne"-Rufe und "unbelehrbare Ultras" haben da nix zu suchen!
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Re: Ultras

Beitragvon baloo » 16.04.2013, 07:41

PauliNF hat geschrieben:Und wie auch schon geschrieben wurde: die Spieler wissen auch einzuordnen,wer die meiste Stimmung macht.


Ja, das wissen sie. Und es war abends in der Club100-Lounch recht interessant, deren Meinung über die Vorkommnisse in Hamburg zu hören....
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Re: Ultras

Beitragvon Inga1 » 16.04.2013, 09:55

baloo hat geschrieben:
PauliNF hat geschrieben:Und wie auch schon geschrieben wurde: die Spieler wissen auch einzuordnen,wer die meiste Stimmung macht.


Ja, das wissen sie. Und es war abends in der Club100-Lounch recht interessant, deren Meinung über die Vorkommnisse in Hamburg zu hören....


Das würde mich jetzt wirklich interessieren. erzähl doch mal bitte!
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Re: Ultras

Beitragvon Tati » 16.04.2013, 09:58

baloo hat geschrieben:Ich bleibe dabei, der Einsatz/das Vorgehen der Polizei und Sicherheitskräfte war ganz sicherlich weder deeskalierend noch angemessen, aber wer in diesem Staat gegen Vorschriften und Rechte verstößt oder gar versucht, seine eigenen Ansichten in (bleiben wir mal in der Halle) dortigen Verhältnis 30 : 12.970 umzusetzen versucht, muss dann auch mit den Konsequenzen leben. Und daß es anders ebenso funktioniert, haben wir ja in den letzten drei SG-Halbzeiten der Veranstaltung gesehen, gehört und gemerkt.

So, nun bin ich auch wieder zum "Abschuss" freigegeben!


Nö, ich kann dem gesamten Beitrag zu 100 % zustimmen. Es kann nicht sein, dass eine Minderheit meint sich Freiheiten auf Kosten herausnehmen zu können, indem Regeln ignoriert oder gegen sie verstoßen wird. Und dies nur aufgrund des - in eigenen Augen - ach so tollen "Supports". Wenn in fremden Hallen eine harte Gangart gefahren wird, dann hat man sich dem eben anzupassen und sich entsprechend zu benehmen, andernfalls muss man nicht jammern, wenn die Konsequenzen entsprechend sind.
Anders funktioniert es nicht nur ebenso, sondern besser!
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Re: Ultras

Beitragvon touretti » 16.04.2013, 10:14

Tati hat geschrieben:Anders funktioniert es nicht nur ebenso, ...

Eben das ist doch Quatsch, sonst würde es doch häufiger eskalieren!? Das klingt schon wieder nach Pauschalisierung... Die Diskussion dreht sich im Kreis.
http://www.youtube.com/watch?v=IKn8B0DdaHM
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Re: Randalierer in HH

Beitragvon Frank II » 16.04.2013, 10:19

Hallo,
ich vermeide hier mal eine Zuordnung zu bestimmten Gruppierungen. Mir ist als Augenzeuge aber nicht entgangen, dass es im Vorwege Versuche ggeben hat, die Sache "zivil" zu klären. Die Reaktion aus dem Block war Pöbelei und ein erstes Gerangel. Daraufhin hat die Security um Polizeiunterstützung gebeten. Anstatt den Beamten jetzt den Zugriff auf die "Täter" zu ermöglichen wurde massiv Front gemacht.
Was dann geschah ist bekannt. Aber bei allem Unschuldsgetue unserer Problembabys, die Ursache dafür haben diese Unbelehrbaren gesetzt, nicht die Beamten die dort versucht haben, ihren Auftrag zu erfüllen, nämlich das Hausrecht durchzusetzen.
Und es muss ja schon in Stellingen Probleme ggeben haben, denn warum gab es für die kleine Truppe die nette Eskorte? Einfach aus Schikane? Das ich nicht lache!
Der Sonntag hat dann gezeigt, dass die Stimmung nicht wirklich abgeflacht ist. Im Gegenteil, auch als der Drops eigentlich schon gelutscht war, wurde nicht nur in O10 gestanden und angefeuert.
Aber, wie unsportlich ist es dann, vor der Siegerehrung die Plätze zu räumen, anstatt sportlich fair auch dem verdienten Sieger zu aplaudieren. Abgesehen davon, dass auch Matze noch zwei Auszeichnungen erhalten hat.

PS: @Jan: ja auch ich habe meinen Zugang mal wieder gefunden. Habe auch lange überlegt hier was zu schreiben. Hoffe aber, dass hier eben auch Neutrale lesen und merken, dass die Problemkinder eigentlich ziemlich alleine da stehen. Wenn jetzt auch noch die SG mal die schützende und fördernde Hand entzieht (z.B. Ticketversorgung) wäre das ganze sehr schnell erledigt.
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Re: Randalierer in HH

Beitragvon Jan » 16.04.2013, 10:28

Frank II hat geschrieben:PS: @Jan: ja auch ich habe meinen Zugang mal wieder gefunden.


du warst ja auch nur zweieinhalb Monate weg... :wink:
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