Schiedsrichterstreit

[Guido]

Vorbereitung der Schiedsrichter gesichert

München - Im Streit zwischen Schiedsrichterwart Willi Hackl und Schiedsrichter-Lehrwart Manfred Bülow hat der Schiedsrichter-Ausschuss am späten Dienstag Abend einen Beschluss gefasst.

Auf der Sitzung des Gremiums wurden die Ereignisse der vergangenen Tage diskutiert und den beiden Kontrahenten Möglichkeiten zur Stellungnahme gegeben. Der anschließende Beschluss wird nun dem DHB-Präsidium übermittelt.

Über die Empfehlung des Schiedsrichter-Ausschusses wurde Stillschweigen vereinbart. Mitglied Peter Rauchfuß sagte Sport1 lediglich: "Ich bin mir sicher, dass die Situation so bereinigt wird, dass die Schiedsrichter auf die neue Saison mit den komplizierten Regel-Änderungen sehr gut vorbereitet werden. Es geht nicht um Personen, es geht um die Sache."

Kurzfristig einberufene Sitzung

In der vergangenen Woche hatte Hackl in einem Schreiben Wolfgang Bülow seine Entlassung mitgeteilt, ohne dafür laut Satzung zuständig gewesen zu sein. Abberufen werden kann der Schiedsrichter-Lehrwart nur durch das Präsidium.

Über die Hintergründe von Hackls Schreiben herrscht Unklarheit. Der Bayer wollte keine Stellungnahme abgeben.

Dennoch hatte der für das Schiedsrichterwesen zuständige Vize-Präsident im DHB, Wolfgang Gremmel, am Dienstag zu einer kurzfristig anberaumten Sitzung des Schiedsrichter-Ausschusses gebeten.

Gremmel: Schiedsrichter werden auf hohem Niveau vorbereitet


Gremmel wollte sich zu den Inhalten des Beschlusses nicht äußern. Er sei sich aber sicher, dass "die Schiedsrichter auf hohem Niveau und mit hoher Qualität auf die Regeländerungen vorbereitet werden" würden.

Der Beschluss werde erst dann öffentlich gemacht, wenn das Präsidium abschließend und entscheidend darüber berate. Dies sei rechtzeitig vor Saisonbeginn der Fall, so Gremmel.

Michael Schwartz
(Sport1)