Heimspiele ohne Zuschauer

Alles rund um die Gerüchteküche

Moderatoren: Jan, Ki

Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Kay » 27.04.2020, 11:31

SG FLENSBURG-HANDEWITT 27.04.2020
Lange Pause ein ungewolltes Geschenk für die Handballer
Flensburgs Trainer Maik Machulla kann der Corona-Zwangspause auch Positives abgewinnen.

Flensburg | Noch drei Tage bis zum Derby! Am Donnerstag erwartet die SG Flensburg-Handewitt Spitzenreiter THW Kiel zum Gipfeltreffen in der Handball-Bundesliga. Für die SG ist es die letzte Chance, im Titelrennen am THW dran zu bleiben. Spannung, Leidenschaft und große Emotionen in der Hölle Nord sind garantiert. Es hätte alles so schön sein können. Die Corona-Realität ist eine andere: Saisonabbruch, eine völlig unbedeutende Meisterschaft aus dem Taschenrechner, Sorgen und Ungewissheit.

Wichtiger mentaler Cut

Dass ein Schlussstrich unter die aktuelle Spielzeit gezogen wurde, findet Maik Machulla gut. „Mental ist der Cut wichtig“, sagt der SG-Trainer. Erst jetzt können er und seine Spieler abschalten, sofern das überhaupt möglich ist. Die Handballer bangen um ihre Zukunft. Wann, wie und ob es weitergeht, ist offen. Die Perspektive fehlt und trotzdem muss Machulla eine Vorbereitung auf die Beine stellen – für den Fall der Fälle. „Ich muss die neue Saison so planen, dass sie für uns erfolgreich ist“, meint er.

Um ein Ziel vor Augen zu haben, kalkuliert der 43-Jährige mit einem Saisonstart im September. Vorher will er sieben bis acht Wochen trainieren. Auch ein Trainingslager wünscht er sich, irgendwo in Deutschland, zur Not in Schleswig-Holstein. „Bei drei neuen Spielern macht das Sinn“, so der SG-Coach. Ab dem 1. Juli stehen Lasse Möller (GOG), Franz Semper (Leipzig) und Mads Mensah Larsen (Rhein-Neckar Löwen) in Flensburg unter Vertrag.

Training in Eigenregie

Bis zum Vorbereitungsstart erwartet Machulla eine hohe Eigendisziplin. „Die Jungs werden einen Plan bekommen, der es in sich hat“, kündigt er an. Gerne würde er das Team bei einer Lockerung der Beschränkungen vor dem Sommer noch einmal versammeln, vielleicht sogar zum gemeinsamen Training, aber mindestens zu einem Mannschaftsabend. Viele Spieler verlassen uns, davon sind einige sehr lange dabei und hätten einen schönen Abend verdient, an dem wir zusammen lachen und weinen. Machulla denkt vor allem an Holger Glandorf, dessen legendäre Karriere auf dem Sofa endete, oder Anders Zachariassen, der die SG nach sechs Jahren verlässt.

Eine lange Spielpause, mehr Zeit für die Vorbereitung als sonst – unter normalen Umständen wäre das für die getriebenen Handballer ein Traum. Allein: Nichts ist normal. Trotzdem bezeichnet Machulla die Pause als „Geschenk, das die Spieler bekommen“. Das gelte vor allem für Nationalspieler, deren Körper und Geist in den vergangenen Jahren ausgezehrt wurden. „Sie können die ungewollte Pause nutzen, um mental und körperlich zu regenerieren“, sagt Machulla. Mit richtigem Urlaub sei die aktuelle Pause allerdings nicht vergleichbar.

Der SG-Coach selbst, der die freie Zeit für eine lange aufgeschobene Operation am Meniskus im linken Knie nutzte, beschäftigt sich weiter viel mit Handball. Er analysiert die abgebrochene Saison, sammelt Ideen zur Integration der Neuzugänge, grübelt über taktische Einfälle. Der Handball wird nicht aussterben. Irgendwann werden wir wieder einen Alltag haben, davon bin ich überzeugt. Auf diesen Tag müssen wir vorbereitet sein. Er geht davon aus, dass der Handball nach dem Überstehen der Coronakrise schnell in den alten Trott zurückkehrt. „Dann sitzen wir wieder im Hamsterrad und es geht ums Geld“, meint der 43-Jährige. Beschweren würde er sich aber unter den gegebenen Umständen nicht. Hauptsache Handball. shz.

Den Spielern Holger Glandorf, mit einer sagenhaften und traumhaften Karriere und Kampfterrier Zachariassen kann man nur noch alles Gute wünschen. Schade, dass wir sie nicht noch einmal gesehen haben und wenn es nur auf sky gewesen wäre! Ciao, Amigos!
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Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Kay » 27.04.2020, 15:11

THW KIEL IN DER CORONA-PANDEMIE
Torhüter Niklas Landin hält Meistertitel für „nicht so ein Highlight“
Vor einer Woche wurde das Team nach dem Saisonabbruch wegen des Coronavirus zum Deutschen Meister erkärt.

Kiel | Torhüter Niklas Landin vom THW Kiel hat sich über seinen ersten deutschen Meistertitel im Handball nur verhalten gefreut. „Das war nicht so ein Highlight“, sagte der Däne am Montag. „Es ist zwar richtig schön, dass ich den Titel jetzt habe. Ich finde, dass wir so gut gespielt haben, dass wir ihn auch verdient haben. Aber dass ich ihn so zum ersten Mal gewinne, das war nicht mein Traum.“ Eine Woche zuvor war Tabellenführer THW nach Saisonabbruch zum deutschen Meister erklärt worden.

Landin spielt seit 2012 in der Bundesliga. Doch erst nach drei Jahren bei den Rhein-Neckar Löwen und fünf Jahren beim THW ist dem Welt- und Euopameister sowie Olympiasieger der Titelgewinn gelungen. Der 31-Jährige hofft, dass die Mannschaft im Juli das Training wieder aufnehmen kann. „Jetzt möchte ich nächstes Jahr bis zum letzten Spieltag spielen, das Gefühl haben, wie einem nach den letzten 60 Minuten ein Stein vom Herzen fällt – und dann richtig feiern.“ dpa

Na ja, wenigstens ist er "Taschenrechner- Meister" und auch noch "verdient". :shock:
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Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Nepoflens » 27.04.2020, 15:28

Die müssen es sich wohl wirklich dauernd selber einreden, dass der Titel verdient sei :mrgreen: Immerhin eine gute Sache hat die Geschichte - in den meisten Kommentaren von ansonsten Handball-uninteressierten auf diversen Zeitungsseiten wird der THW endlich als so unsympathisch angesehen, wie es die Kieler schon lange verdient haben. :wink:
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Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Kay » 28.04.2020, 18:07

dpa: NACH BUNDESLIGA-ABBRUCH
SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke kritisiert Meistertitel für THW Kiel
Nach dem Corona-Aus für die Saison hätte Schmäschke eine andere Lösung vorgezogen.

Flensburg: Dierk Schmäschke hat die Titelvergabe in der Handball-Bundesliga an den THW Kiel kritisiert. „Es hätte doch genügt, wenn wir die Qualifikation für die europäischen Wettbewerbe festgelegt hätten. Es gab überhaupt keinen Druck, gerade jetzt einen Meister festzulegen“, sagte der Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt in der am Mittwoch erscheinenden „Sport Bild“.

Für uns fühlt sich diese Saison einfach nicht vollwertig an, auch wenn wir die Leistung des THW Kiel sportlich fair anerkennen, so Dierk Schmäschke. Die Handball-Bundesliga (HBL) hatte in der vergangenen Woche die Saison abgebrochen und den aktuellen Tabellenführer aus Kiel zum Meister erklärt. Schmäschke: „Gerade in der noch ausstehenden Saisonphase hätte noch so viel passieren können.“ So hätte der THW unter anderem auch noch in Flensburg spielen müssen.

Der Flensburger Geschäftsführer hätte die Lösung bevorzugt, die in der Frauen-Bundesliga getroffen wurde. Dort wurde Spitzenreiter Borussia Dortmund nicht zum Meister erklärt. Für Schmäschke sei „nicht nachzuvollziehen, warum man in derselben Sportart zwei unterschiedliche Entscheidungen trifft. Das ist unnötig, da hätte ich mir eine ganzheitliche Vorgehensweise gewünscht.“ eot

Lieber Dierk, die "Taschenrechner- Meisterschaft" führt doch auch zu Blüten in der CL, allein die Verteilung der TV- Gelder auf nur noch vier. Das ist doch nur noch alles zum totlachen und Betrug an der Sport- Art! Wer auf drei zählen kann, erkennt da klare Zusammenhänge! Wiederer und Schwenbker sind bestens bekannt. Lasst euch nicht wieder bescheißen!
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Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Roberto » 28.04.2020, 18:10

Wieso Pleite? In dieser Zeit einen neuen solventen Sponsor an Land gezogen zu haben deutet aber eindeutig in eine andere Richtung!
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Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Flink » 30.04.2020, 10:48

Kay hat geschrieben:Schon ganz gut, aber nicht umfassend genug, alles viel dramatischer. Boy Meesenburg genau zuhören.....
Ich hab das inzwischen auch gehört, aber vielleicht höre ich nicht so spekulativ wie du. :wink:
Was ich heraus höre ist, dass Meesenburg wirklich sehr, sehr besorgt ist um den Handballsport, das gibt einem einen leichten Stich. Andererseits scheint er ein optimistischer Mensch zu sein, was dann wieder etwas Licht reinbringt.

Was ich nicht nachvollziehen kann, dass bestimmte Vorstellungen gedanklich (noch) nicht zugelassen werden: wir werden uns an Schutzmasken gewöhnen müssen und warum das nicht im Zuschauerrund so sein kann/wird, verstehe ich nicht. Und (wenn es denn wirtschaftlich geht) dass nicht vor Geisterkulisse, aber vor vielleicht 1000 in der Flensarena oder 200 in der kleinen Halle o.ä. Szenarien gespielt werden kann, nach seinen Worten, weil sich dann die Leute nicht in den Armen liegen können und die Stimmung nicht da sein kann, kann ich auch nicht sehen - alles besser als gar nicht und vielleicht für lange Zeit die einzige Option.
Voraussetzung natürlich immer, dass nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für die Akteure sichere Verhältnisse herrschen. Es wird evtl. eher Konzerte und Theater geben als Kontaktsport.
Aber denken muss man mMn in diese Richtungen schon.
Da fand ich ihn etwas verzagt, sonst so gar nicht seine Art.

SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke kritisiert Meistertitel für THW Kiel
Nach dem Corona-Aus für die Saison hätte Schmäschke eine andere Lösung vorgezogen.

Und danke Dierk Schmäschke für diese Worte!
Ich hoffe, sie legen keine Rechtsmittel ein, aber so kann man es stehen lassen. :wink:

Hier etwas vom Handballrechtler Käding:
Zum anderen schreibt die Satzung der HBL vor, dass der Meister zu ermitteln ist. Demnach könnte man sich auf den Standpunkt stellen, dass der THW vor dem Hintergrund der vom DHB-Bundesrat beschlossen Wertung der Saison einen Rechtsanspruch auf den Titel hatte. Eine vergleichbare Regelung fehlt bei im Ligaverband der Frauen, der HBF.
Quelle: https://www.handball-world.news/o.red.r ... 24204.html

Wenn man das liest, da wollte man vielleicht keine Klage des THW riskieren, einen Klage-Meister oder so.
Nette Geste von Wiencek, der sich über die ungleiche Auslegung bei Männern und Frauen wundert - verständlicherweise in die andere Richtung als Schmäschke. Immerhin guckt er über den Tellerand (der Meisterschale) - Dafür Daumen hoch, Patrick.
".... aber wir müssen auch zurücklaufen, ok?" (Beginn einer Timeout-Ansprache von Maik Machulla)
".... und zurücklaufen. Bitte!" (Ende einer Timeout-Ansprache von Ljubomir Vranjes)
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Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Roberto » 30.04.2020, 11:01

Eines verstehe ich bei dieser Diskussion immer noch nicht:
- Der THW wird bei Abbruch der Saison als Tabellenführer zum Meister erklärt und Teile des Flensburger Forums erwartet, dass der THW auf diesen am "Grünen Tisch" erworbenen Titel verzichten soll.
- Die A-Jugend der SG wird bei Abbruch der Saison als Tabellenführer zum Meister (gemeinsam mit den punktgleichen Berliner Füchsen) ernannt. Dieser ebenfalls am "Grünen Tisch" erworbene Titel wird von den Flensburger Fans (verdientermaßen) gefeiert und bejubelt . Wird auf diesen Titel verzichtet? Offensichtlich nein.
Dies verstehe ich nicht oder habe ich etwas übersehen?
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Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Rafi1995 » 30.04.2020, 11:39

Wer hat denn den Titel der A-Jugend gefeiert und bejubelt?
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Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Der Pate » 30.04.2020, 11:52

Rafi1995 hat geschrieben:Wer hat denn den Titel der A-Jugend gefeiert und bejubelt?


Und hat jemand behauptet, dass er verdient wäre und gerechtfertigt als Lohn für die harte Arbeit?
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Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Krusty » 30.04.2020, 12:04

Der Kieler Sportsfreund möchte hier suf Teufel komm raus Widersprüche aufzeigen. Wie leider so oft: Thema verfehlt!
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Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Fein Raus » 30.04.2020, 12:17

In der Satzung des HBL steht:

§ 4 Zweck und Aufgaben
Zweck und Aufgabe des Ligaverbandes ist es insbesondere:
Absatz 3. in Wettbewerben der Lizenzligen den deutschen Handballmeister des DHB, die Auf- und Absteiger sowie die Teilnehmer an den internationalen Wettbewerben zu ermitteln sowie andere von ihm veranstaltete Wettbewerbe wie DHB-Pokalspiele und den Pokal um den Super-Cup unter Teilnahme der Mitglieder durchzuführen;


Die einseitige Interpretation auf das Küren des Meisters müsste aber nach dieser Logik auch zu Absteigern führen. Die Satzung hat keinen erkennbaren Passus für "Außergewöhnliche Umstände", wie eine Pandemie. Satzungen gelten für die "normalen" Umstände. Käding möchte sich mit seinen Auftraggebern nicht die Klingen kreuzen. Dessen Brot ich esse, ....

Ein Meister ist sportlich zu ermitteln, und zwar mit Ende der regulären Saison und nicht am grünen Tisch.

Die Auswahl für das CL-F4 in Köln mit den vier bestplatzierten Mannschaften kann ich noch nachvollziehen. Aber den Wettbewerb in der kommenden Saison 2020/21 durchzuführen keineswegs. Das F4 ist abzusagen.

Gruß FR.

THW Kiel Deutscher Meister 2019/20 (ernannt am grünen Tisch)
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Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Kay » 30.04.2020, 13:03

von Flink » 30.04.2020, 10:48

Gut gemeinter Vorschlag, mMn unrealistisch.

Zu beobachten ist, dass in der gefährlichen Corona- Zeit eine Gratwanderung versucht wird, auf allen möglichen Ebenen zwischen völlig gerechtfertigten, wirtschaftlichen Interessen und grundgesetzlich garantierten Rechten nach Artikel 2 GG, jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, vernünftige Lösungen herbeizuführen.

Ums kurz zu machen: ob man hinsichtlich dieser Zwickmühle zu Live- Veranstaltungen bekannter Art zurückkehren kann, dürfte angesichts des fehlenden Impfstoffes eine Vorstellung aus dem Bereich der Fabel sein, aus heutiger Sicht unvorstellbar. Wer will bei geringerer Hallenkapazität z.B. die gebotenen Abstände sichern?

Vielleicht finden Politik und Profi- Ligen eine praktikable Lösung, ansonsten nehmen ökonomische Zwänge ihren unaufhaltsamen Lauf. Kosten- Korsett- aber keine Einnahmen! Es folgen Plan- Insolvenzen und Spieler stand by, für einen Neuanfang den man sich heute noch nicht so richtig vorstellen kann.
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Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Flink » 30.04.2020, 13:13

Ich kann mir auch nichts konkret vorstellen, das geht uns allen so, einschl. der Verantwortlichen. Aber wie du sagst, alles durchdenken und unterschiedliche Pläne entwerfen. Damit werden wir uns den Sommer und den Rest des Jahres mit beschäftigen und dann weitersehen.

Danke fein raus für den Absatz aus der Ligasatzung.
Käding sprach ja auch im Konjunktiv.
Es ist wie es ist ....
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".... und zurücklaufen. Bitte!" (Ende einer Timeout-Ansprache von Ljubomir Vranjes)
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Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Kay » 30.04.2020, 18:32

Fein Raus hat geschrieben:In der Satzung des HBL steht:

§ 4 Zweck und Aufgaben
Zweck und Aufgabe des Ligaverbandes ist es insbesondere:
Absatz 3. in Wettbewerben der Lizenzligen den deutschen Handballmeister des DHB, die Auf- und Absteiger sowie die Teilnehmer an den internationalen Wettbewerben zu ermitteln sowie andere von ihm veranstaltete Wettbewerbe wie DHB-Pokalspiele und den Pokal um den Super-Cup unter Teilnahme der Mitglieder durchzuführen;


Die einseitige Interpretation auf das Küren des Meisters müsste aber nach dieser Logik auch zu Absteigern führen. Die Satzung hat keinen erkennbaren Passus für "Außergewöhnliche Umstände", wie eine Pandemie. Satzungen gelten für die "normalen" Umstände. Käding möchte sich mit seinen Auftraggebern nicht die Klingen kreuzen. Dessen Brot ich esse, ....

Ein Meister ist sportlich zu ermitteln, und zwar mit Ende der regulären Saison und nicht am grünen Tisch.

Die Auswahl für das CL-F4 in Köln mit den vier bestplatzierten Mannschaften kann ich noch nachvollziehen. Aber den Wettbewerb in der kommenden Saison 2020/21 durchzuführen keineswegs. Das F4 ist abzusagen.

Gruß FR.

THW Kiel Deutscher Meister 2019/20 (ernannt am grünen Tisch)


FR hat völlig Recht, die Satzung ist einseitig ausgelegt und damit klar pervertiert worden. Man spricht deshalb- auch zu Recht- vom restlos bedeutungslosen "Geister- Meister" oder "Taschenrechner- Meister".

Uwe Schwenker lässt mMn keine Gelegenheit aus, dem Klub, der ihn aus vielfältigen und bekannten Gründen eiskalt abserviert hat, einen Gefallen zu tun. Wie Manni Werner mal richtig sagte, den plagt das schlechte Gewissen und das sein Leben lang! Rehabilitation per Freispruch Dritter Klasse klar fehlgeschlagen.

Der hat dem Handball- Sport aus unkontrolliertem Größenwahn Bärendienste erwiesen, sitzt da auf Bewährung und macht weiter Mist. Isi- Opa Gislason geht auch auf seine Kappe. Armes Deutschland, angeblich kein geeigneter Nati- Trainer da. Prokop wie einen räudigen Hund vom Hof gejagt, obwohl dem der "Spree- Napoleon" aus Berlin was anderes versprochen hatte. Alles reichlich merkwürdig!
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Re: Heimspiele ohne Zuschauer

Beitragvon Fein Raus » 01.05.2020, 08:35

Der verdiente Deutsche Meister 2019/20 THW Kiel (8 Spieltage vor Abpfiff):

So., 22. Dez. 2019·Handball-Bundesliga Endstand:
THW Kiel 20
Wetzlar 27


In den vier davor liegenden Spielzeiten stand erst am 34. Spieltag der Deutsche Meister fest. Das war sportlicher Wettbewerb.

Gruß FR.
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