Na ja, einem Nachrichten- Magazin wie dem SPIEGEL ist das Kiel- Spiel sicherlich unbedeutend, nur seltsam dass der Schmonz jetzt wieder aufgetischt wird.
Aber gut, dass sich das wohl bereits geklärt hat.
https://www.shz.de/lokales/flensburger- ... 77272.htmlHANDBALL-INTERNAT
Flensburg Akademie wehrt sich gegen Vorwürfe
Ein Spiegel-Bericht unterstelle eine „völlig unzulängliche Aufarbeitung“ eines Vorfalls im März 2016.
Flensburg | Ein Vorfall, der sich im März 2016 im Handball-Internat Flensburg Akademie ereignete und über den das Nachrichtenmagazin Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, beschäftigt die Akademie und die SG Flensburg-Handewitt.
Damals war ein Neuankömmling von anderen Bewohnern mit einer Zange an den Brustwarzen traktiert worden – eine Art Aufnahmeritual. Die Akademie-Leitung erfuhr noch am selben Abend von den Eltern des Jungen von dem Vorfall. Es sei sofort mit der Aufklärung begonnen und der Vorfall schließlich vollumfänglich aufgearbeitet worden, teilt Akademie-Geschäftsführer Lewe T. Volquardsen mit. Zu einer Anzeige des Vorfalls kam es nicht, neun Monate später nahmen die Eltern ihren Sohn aufgrund psychischer Probleme von dem Internat.
Wir haben eine sehr kompetente Akademieleitung, die verantwortungsvoll mit der Problematik umgegangen ist.
SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke
„Ich verurteile solche Rituale aufs Schärfste“, sagt Dierk Schmäschke, der Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt, und betont: „Wir haben eine sehr kompetente Akademieleitung, die verantwortungsvoll mit der Problematik umgegangen ist.“
Zahlreiche Präventionsmaßnahmen
Im Zuge der Aufarbeitung habe die Flensburg Akademie zahlreiche Präventionsmaßnahmen ergriffen, darunter regelmäßige Entwicklungsgespräche mit den Spielern, Elterngespräche, eine engere Betreuung und ein vertieftes Auswahlverfahren potenzieller Internatsbewohner. Zudem wurde 2017 eine Sportpsychologin angestellt. „Seit dem Vorfall im Jahre 2016 sind keine weiteren Vorfälle bekannt geworden. Wir sind daher der Auffassung, dass sich die Aufarbeitung als wirksam erwiesen hat“, sagt Volquardsen.
Seit dem Vorfall im Jahre 2016 sind keine weiteren Vorfälle bekannt geworden.
Akademie-Geschäftsführer Lewe T. Volquardsen
Die Flensburg Akademie und die SG Flensburg-Handewitt sehen die Bemühungen in dem nun veröffentlichen Spiegel-Bericht allerdings nicht abgebildet. Dieser vernachlässige Fakten „zu Gunsten einer reißerischen Aufmachung“ und unterstelle „eine völlig unzulängliche Aufarbeitung“. Das geht aus einem Schreiben des Akademie-Anwalts an die Spiegel-Chefredaktion hervor. Darin wird auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung kritisiert, der am Tag vor dem Landesderby beim THW Kiel „maximale Aufmerksamkeit“ erzeugen solle.