Campushallen-Krieg?

Alles rund um die Gerüchteküche

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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon Kay » 06.02.2012, 21:19

Nicht zu erwarten, dass jeder Handball- Interessierte die ultimativen Blätter des shz liest, ganz interessant was der Dierk da so erzählt:
http://www.shz.de/sport/lokaler-sport/a ... weg-1.html
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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon Jan » 07.02.2012, 09:31

Kay hat geschrieben:Nicht zu erwarten, dass jeder Handball- Interessierte die ultimativen Blätter des shz liest, ganz interessant was der Dierk da so erzählt:
http://www.shz.de/sport/lokaler-sport/a ... weg-1.html


Das war am 02. Februar als Top-Thema auf der shz-Startseite... :wink:
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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon captain_gut » 07.02.2012, 09:55

Ich hab's "damals" auch gelesen, und fand zwei Punkte besonders interessant, die eigentlich nicht in dieses Thema passen ;).
Wer ist denn der nächste Däne in Flensburg?
Da haben wir einige im Blick - aber nicht nur Spieler mit dänischem und deutschem Pass. Namen kann und werde ich im Augenblick nicht nennen. Das Glück der SG ist, dass der gewachsene deutsch-skandinavischer Ansatz seit vielen Jahren dabei hilft, unser hohes Niveau zu halten - und indirekt hilft es auch der dänischen Nationalmannschaft. Perfekt ist der Ansatz dann, wenn wir auch der deutschen Nationalmannschaft helfen. Diesen Weg geht die SG schon seit längerem.
[..]
Es gibt Gerüchte, dass Viktor Szilagyi im Sommer an der Seite von Ljubomir Vranjes als Co-Trainer arbeiten wird...
Wir denken stets über alles nach. Viktor ist ein Spieler mit großem Potenzial und eine große Persönlichkeit. Wir müssen aber seine persönliche Lebensplanung und unsere finanziellen Möglichkeiten fair berücksichtigen.


Gerade den zweiten Punkt würde ich für eine sehr gute Lösung halten.
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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon flinty » 16.02.2012, 11:53

http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/article//stadt-sperrt-sg-handballer-aus.html

Höchst spannend. Ich verstehe die Argumentation auch nicht, der Breitensport als auch Leistungssport findet Woche für Woche in der Fördehalle statt und das, obwohl es dort laut Stadt gefährlich ist?

Klingt für mich nach Schikane.

Ich frage mich ob die Herren der Stadt mal darüber nachgedacht haben, was wirklich passieren würde, würde das Aushängeschild der Stadt (Neben dem KBA) die Campushalle verlassen. Die sonstigen fünf oder sechs Veranstaltungen im Jahr dürften die Kosten der Halle kaum wieder reinholen. Schon hätte man das nächste leerstehende Großobjekt (Siehe Motorola, vllt kauf die Post ja auch ein Stück der Campushalle :D )

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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon Kay » 16.02.2012, 12:46

Ohne irgendwelche Kenntnisse über die tatsächlichen Zusammenhänge zu haben, vermute ich mal zwei Gründe für das Desaster. Zum einen gibt das einen Namen, der für die Stadt und alles was dran hängt ein rotes Tuch ist und zweitens ist ein Laden zuviel drin in der Wertschöpfungskette, FSC will und muss auch Geld verdienen. Wie waren die Zeiten visionär, als man vor vielen Jahren von einer Halle träumte, die der Reeder und Mäzen Maersk auf die deutsch- dänische Grenze stellen wollte, mit Nord- Süd- Eingang aus beiden Ländern.

Die SG sollte ernst machen und zurück nach Handewitt gehen, vielleicht kann man die Halle ausbauen??
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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon flinty » 16.02.2012, 13:30

Ich find auch, Halle ausbauen, beteilige mich an den kosten :D
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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon Jan » 16.02.2012, 19:39

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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon noch ein fan » 22.02.2012, 21:08

Die Lokalredaktion, nicht die Sportredaktion, hat sich ja nun auf die Seite der SG geschlagen...geht auch gegen die Stadt. Hat die sich eigentlich zur Sperrung der Fördehalle geäußert? Am Dienstag sollte doch eine Stellungnahme erfolgen.
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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon Jan » 22.02.2012, 21:52

noch ein fan hat geschrieben:Die Lokalredaktion, nicht die Sportredaktion, hat sich ja nun auf die Seite der SG geschlagen...geht auch gegen die Stadt. Hat die sich eigentlich zur Sperrung der Fördehalle geäußert? Am Dienstag sollte doch eine Stellungnahme erfolgen.


setzt du "ho" mit der kompletten lokal-redaktion gleich? :wink:
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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon captain_gut » 23.02.2012, 09:05

Das hier ist ja mal ne ganz neue Variante:
Hallenstreit:Verführerisches Angebot

Ist natürlich grundsätzlich verlockend, aber irgendwie klingt das auch etwas abenteuerlich. 10.000 Plätze dürfte wohl etwas überdimensioniert sein. Und wie weit sich Ohm die Zusammenarbeit der Vereine vorstellt, und wie inwieweit das umsetzbar und wünschenswert ist, ist mir noch nicht ganz klar. Ich sehe es auf jeden wohl mehr als Vision als realistischen Plan.
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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon Ferkeljay » 23.02.2012, 09:14

Die Idee in dem Artikel ist gar nicht so verkehrt - sollte aber doch aus allen Richtungen genau geprüft werden.
Ich kann mich gut erinnern, dass auch die SG (damals noch unter Holpert) schon mal einen Vorstoß in Sachen
Ausbau der Campushalle gewagt hat. Das ginge ja in die identische Richtung.

Ob es dann gleich 10000 Plätze sein müssen - hmm...
Wichtig wäre dann aber ein gutes Verkehrskonzept mit leichterer Erreichbarkeit der Autobahnen / Tangenten
als jetzt...

Mal schauen was so passiert - ich bin gespannt.
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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon captain_gut » 23.02.2012, 10:56

Ferkeljay hat geschrieben:Ob es dann gleich 10000 Plätze sein müssen - hmm...


Die 10.000 sind deutlich zu viel. Eine etwas größere Halle würde den Zuschauerschnitt wohl etwas erhöhen, aber 10.000 Zuschauer würde man außer gegen Kiel nicht mal annähernd erreichen (wobei da dann womöglich auch noch 3.000 aus Kiel kommen würden). Wenn man sich dann vorstellt, dass auch Harrislee und die Wölfe in so einer riesigen Halle spielen sollen... Da müsste man sich bei Spielen mit geringer Auslastung schon eine Möglichkeit einfallen lassen, die Größe der Halle zu verschleiern. Ein abgehängter Oberrang wie in Köln oder auch Mannheim kann zwar leere Plätze verstecken, aber über den Eindruck einer gähnend leeren Halle kann man damit nicht hinwegtäuschen.

Und wenn ggfs Konzerte oder andere Veranstaltungen in der Halle stattfinden sollen, kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen, dass man eine solche Halle oft voll kriegen würde.


Auch was die Pläne mit der Kooperation angeht, bin ich etwas skeptisch. Natürlich macht eine Kooperation von starken Clubs in dieser Region Sinn.

Zum Beispiel eine sportliche Kooperation: falls Tarp aufsteigen sollte, könnten Nachwuchs- bzw. Perspektivspieler der SG mit einem Doppelspielrecht ausgestattet werden und so auf höherem Niveau Erfahrung sammeln. Allerdings stehen die Wölfe derzeit auf Platz vier der dritten Liga. Da Mannschaften aus vier dritten Ligen um den Aufstieg in die eingleisige zweite Liga kämpfen, mag ich noch nicht so recht an den Aufstieg glauben. Da halte ich es für wahrscheinlicher, dass die HSG Tarp/Wanderup und unsere zweite in der nächsten Saison in der dritten Liga aufeinander treffen. Bei dieser Konstellation wäre ein Doppelspielrecht wiederum nicht sinnvoll. (Natürlich ist es dennoch so, dass die Chance, künftig eine Zweitliga-Mannschaft zu stellen, bei einer Kooperation größer wäre. Aber da werden wohl die (nicht völlig unbegründeten) Eigeninteressen der Vereine im Weg stehen.)

Gegen ein modernes, professionelles Leistungszentrum, das von der SG, den Wölfen und Harrislee genutzt werden kann, spricht allerdings kaum etwas.

Ein Argument ist natürlich auch, dass sich die Vereine bei entsprechender Kooperation nicht gegenseitig die Sponsoren wegnehmen würden und man die Kräfte der Region bündeln könnte. Allerdings muss man da sehr vorsichtig sein. Ich weiß nicht, wie weit die Kooperation nach Herrn Ohms Vorstellungen gehen soll, aber ich denke, sie darf in keinem Fall so weit gehen, dass die Vereine ihrer Wurzeln und ihrer Identität beraubt werden.

Negativbeispiele gibt es da einige, z.B. die HSG Ahlen-Hamm. Die Ahlener SG sowie der ASV Hamm haben beide in der zweiten Liga oben mitgespielt. Dann wurde die Fusion beschlossen, um endlich den Aufstieg in die erste Liga zu schaffen und gleichzeitig einen starken Unterbau in Liga 2 zu haben. Dem ASV Hamm gelang dann der Aufstieg in der Saison vor der Fusion - in der ersten Liga ging dann die HSG Ahlen-Hamm an den Start, die HSG-Youngsters starteten in Liga 3. Nachdem die HSG Ahlen-Hamm sich in der ersten Liga nicht halte konnte, gab es Unstimmigkeiten zwischen den Vereinen und finanzielle Probleme, so dass die HSG wieder aufgelöst wurde. In dieser Saison steht der ASV Hamm-Westfalen im Mittelfeld der zweiten Liga, die Ahlener SG ist Schlusslicht der 3. Liga West. Dass es für die beiden Vereine ohne die Fusion besser gelaufen wäre, kann man natürlich nicht sicher sagen, aber profitiert haben sie von diesem Projekt definitiv nicht.

Auch die geplante Fusion des Bergischen HC mit der HSG Düsseldorf erfährt momentan ordentlich Gegenwind im Umfeld beider Vereine.


Ein bisschen kritisch sehe ich möglicherweise die Art der Bedingungsstellung. Da müsste man aber genaueres wissen. Wenn Herr Ohm darauf besteht, dass von einem evtl. Leistungszentrum alle Top-Vereine der Region profitieren sollen, ist das natürlich völlig legitim und unproblematisch. Aber wenn er darüber hinaus gehende Kooperationen fordern sollte, wäre das schon eine deutliche Einmischung in die sportlichen Belange der Vereine und in gewisser Weise Erpressung. Und was passiert, wenn sich Geldgeber in sportliche Belange einmischen, durfte man ja in den vergangenen Jahren in Mannheim beobachten.

Naja, wahrscheinlich mach ich mir darum viel zu viele Gedanken, denn mehr als eine Idee ist das ganze ja nicht.
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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon Kay » 23.02.2012, 11:58

Das nenne ich doch mal eine echte Vision. Alles neu aufstellen, an die A7 gehen und sich von alten, größenwahnsinnigen Himmelsstürmern trennen! Da muss ein ganz brutaler cut her!
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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon noch ein fan » 23.02.2012, 12:54

captain_gut hat geschrieben:Naja, wahrscheinlich mach ich mir darum viel zu viele Gedanken, denn mehr als eine Idee ist das ganze ja nicht.

So ist es und wie war das noch mal mit den Visionen
10.000 sind eindeutig überzogen für einen Standort wie Flensburg, ansonsten hast du das Nötige gesagt.
Ist der J. Ohm als Sponsor nicht schon die ganze Zeit durch die Region gezogen? SG II, DHK, Tarp, Nord Harrislee...kann sich wohl nicht recht entscheiden?

Außerdem bin ich mehr dafür den Österreichurlauber einzunorden. :wink:
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Re: Campushallen-Krieg?

Beitragvon Taruper » 23.02.2012, 13:40

Interessantes Angebot was der Herr Ohm dort unterbreitet. Festzuhalten ist, dass er bereit ist einige Millionen in den Verein bzw in die Infrastruktur zu investieren. Eine neue Halle an der A7/B199 mit 10000 Plätzen ist tatsächlich attraktiv und visionär, jedoch in keiner Weise wirtschaftlich. Die Halle wären nur zu den Top Spielen (Kiel und Hamburg) ausverkauft. Ohm sagt, dass er auf anderen Wegen sein Geld verdient, folglich wäre ein Hallenneubau nicht auf die Durchführung anderer Veranstaltungen, wie z.B. Konzerte, Messen, etc angewiesen. Hier wäre auch die Konkurrenz mit Hamburg/Kiel und Herning (DK/Jyske Bank Box mit über 10000 Plätzen) zu groß. Aber da wir nunmal eine große Halle in Flensburg mit guter Verkehrsanbindung besitzen, sollten wir auch dort ansetzen:
Die Möglichkeit die Campushalle (Mittlerweile auch 10 Jahre alt) auf ca. 7500 Plätze auszubauen (Fynn Holpert hat damals eine Machbarkeitsstudie durchführen lassen), die Anfahrtswege (Zufahrt Munketoft und evtl. Busshuttle zum Bahnhof) und Parkmöglichkeiten zu verbessern, zudem ein Trainings- und Leistungszentrum neben der Halle zu errichten ist eine durchaus interessante Lösung. Die Campushallenperipherie gleicht derzeit nach wie vor einer brachliegenden Steppe, Trainingszentrum, vielleicht ein zusätzliches Café und die optische Auffrischung des Geländes würden Verein und Stadt sicherlich nach vorne bringen und auch die Nutzung für externe Veranstalter attraktiver machen (Messen und Konzerte).
Die Idee die Kräfte der Region zu bündeln sind zudem ein sehr guter Ansatz. Die SG hat derzeit als Talentschmiede die zweite Mannschaft in der Oberliga SH/HH, in der kommenden Saison wahrscheinlich in der dritten Liga. Zudem spielt der DHK Flensborg und die HSG Tarp-Wanderup (dank Herrn Ohm Tarper Wölfe) in der dritten Liga. Ziel der Region, möchte man sich als Handballregion verkaufen, muss es sein, eine Mannschaft in der zweiten Liga zu etablieren um dem Nachwuchs die Möglichkeit zu bieten den Sprung in die erste Bundesliga zu schaffen. Inwieweit das Ganze umsetzbar ist (in Form eines Leistungszentrums und einer Spielgemeinschaft), müssen die einzelnen Parteien untereinander ausmachen.
Die Tatsache, dass sich ein externer großer Geldgeber am dunstigen Flensburger Himmel auftut, dürfte einigen eingesessenen Club 100 Mitgliedern sicherlich auch nicht schmecken. Die Gefahr, dass besagter Geldgeber zukünftig eine ähnliche Rolle wie Rudolph in Hamburg oder Hopp in Mannheim spielen würde, kursiert sicherlich schon in einigen Köpfen, würde ich persönlich in Flensburg auch nicht begrüßen. Jedoch sollte man zugreifen, wenn ein regionaler Unternehmer bereit ist, in schwierigen Zeiten die Sportregion Flensburg zu unterstützen.
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