Das Kieler Imperium steht unter schwerem Beschuss, nicht von der SG denn die Zeiten sind vorbei, nein, der ehemalige Tombola- Veranstalter und Torwandschießen- Organisator Thorsten Storm sorgt mit seinem Haupt-Sponsor SAP und Pandora dafür, dass sein neuer Trainer Noka Serdarusic auf große Einkaufstour gehen will und das ausgerechnet an seiner alten Wirkungsstätte Kiel. Auf seinem Wunschzettel stehen, neben Karabatic, dessen Wechsel bei der Freundschaft zu Serdarusic als sicher gilt, auch noch Fiete Kavticnik und der Tscheche Philip Jicha!
Das in Kiel das allgemeine Knie-Schlottern anfängt ist nachvollziehbar. In Wirklichkeit ist schon Feuer unterm Dach denn kein Geringerer als Trainer Alfred Gislasson meldet sich, natürlich völlig unpassend, zu Wort, denn er sollte etwas anderes zu tun haben, aber Chef- Souffleur Schwenker dürfte ihn bei der Lüftung der Rauchschwaden dazu genötigt haben. Und dabei schlägt Alfred kräftig unter die Gürtellinie. Im Videotext steht dazu Folgendes, Alfred meint: „Thorsten Storm wedelt mit Fußball-Verträgen. Ob der Verein die Gehälter auch bezahlen kann, ist eine andere Frage - dort wurden so weit ich weiß auch schon Gehälter zurückgehalten. Storm hat keine Linie“, sagt Gislason. Noch im November habe der Löwen-Manager, so der Isländer, „über Preistreiberei gemeckert und gefordert, dass alle vernünftig werden müssen.“ Jetzt starte der Ex-Kieler Storm ein „Taktik-Manöver“ nach dem anderen, „um Unruhe zu stiften“.
Na na Alfred, so geht das aber nicht! Ob Storm die Gehälter zahlen kann oder nicht, sollte seine Sorge nicht sein. Und Storm hat sehr wohl eine Linie, er will mit viel Geld Kiel vom Thron stürzen, ein in der freien Marktwirtschaft völlig legitimes Ziel und Taktik- Manöver der besonderen Art gehören nun mal dazu. Empfehlung an den symphatischen Alfred Gislasson: Frag` deinen Chef wie das mit den taktischen Manövern so funktioniert, denn der hat die Sitten in die Bundesliga eingeführt und gewildert was das Zeug hält. Der moralische Fingerzeig von einem Club, der über Jahrzehnte die gleichen Instrumentarien benutzte, wirkt da etwas lächerlich.
Und so sehen wir alle schön zu, wie der Krieg der Sterne weitergeht. Und einer ist immer dabei. Noka weiss eben, wie man als Jugoslawe Krieg führt, seine tactical war games ließen Dan Beutler sagen, er hätte kein Bock mehr auf Kiel, andauernd ist Krieg. Der Krieg geht weiter, ganz sicher, nur die Schauplätze verlagern sich. Mal sehen ob Storm Karabatic, Jicha und Kavticnik bekommt, ich wünsche es ihm!