Handball-EM 2024

[mattes2]

Was Dänemark hier abliefert ist eine Frechheit gegenüber den Zuschauern!

[The Gentleman]

Was Dänemark hier abliefert ist eine Frechheit gegenüber den Zuschauern!

Naja, da hat halt einfach vieles nicht geklappt. Wie auch, wenn munter ausgetauscht wird.

Aber schon erstaunlich, dass Michael Damgaard immer weitermachen durfte.

[Kay]

Das war wohl überlegt von Nikolai, er hat seinen Paraderückraum geschont. Für den 2. Anzug war es gut, gegen die Uhr zu spielen, das übt und ist gut für die Nerven.

[Flink]

So schlimm fand ich es nicht. Slowenien hatte noch was vor und wollte gewinnen. Dänemark musste zwar nicht gewinnen, aber jeder einzelne Spieler wollte sich für die Finalspiele empfehlen, wenigstens auf der Bank sitzend.
Es haben sich aber einige nicht so empfehlen können.
Und wenn dann die Torhüter beide noch schwächeln, kommt halt eine Niederlage raus.
Und dass Kopf und Beine in so einem Spiel noch nachlassen, ist verzeihlich.
Der Spieltag hätte auch Brisanz haben können, aber Norwegen hat nicht mitgemacht.
Auch NOR:SWE wird ähnlich laufen, die 2. Reihe will sich empfehlen, mal sehen, ob das besser klappt.

[Flink]

Da kann sich das deutsche Team bei Kentin&Co bedanken. Jetzt kann man entspannt ins Kroatienspiel gehen und sich besser einspielen sowie gleichzeitig Spielanteile verteilen.
Glückwunsch zum Halbfinaleinzug, wer das schafft, hat es verdient. Auch wenn vor allem Österreich begeisterte, fehlte da der letzte Schritt.

[noch ein fan]

Wohl etwas zu entspannt.
Viel Einsatzzeit für die 2. Reihe. Teilweise ganz gut, aber sehr unkonzentriert auch der 1. Reihe. Lichtlein fand ich eigentlich ganz gut, schneller Spieler, auch schnelle Pässe. Warum macht Knorr eigentlich so oft, gerade zur Spieleröffnung diese Tipppässe? Macht das Spiel doch immer gleich langsam.
Mit dem Erreichen des Halbfinales wurde das Optimum erreicht. Muss man insgesamt nicht so sehr meckern.

[Kay]

Alli machte einen deprimierten Eindruck, sein zweiter Anzug sitzt nicht, seine Mannen übten sich im Chancentod. Er konnte zwar einige ein wenig schonen, eine enttäuschende Niederlage war die Quittung. Kastening dabei desolat und ohne Selbstbewusstsein, der braucht eine schöpferische Pause.

Der ARD- "Experte" meinte, ganz auf feierndem Eventfan- Niveau, getragen durch die Halle wäre ein Sieg möglich. Zum Gegner sagte er nichts. DK hatte einen Tag mehr Pause, Nikolai konnte seine "wikingwarrior" schonen. Mal sehen, wie lange die Kräfte reichen, wenn der dänische RR die Abwehr in permanente Zweikämpfe verwickelt. Der Gegner ist sehr erfahren und wird die Energie der Halle auch für sich einnehmen, Landin und Nielsen haben die auch noch.

Mit Wikinger Knut dem Großen eroberten die Dänen 1035 weite Teile der britischen Inseln, Norwegens und Südjütlands und schufen ein Nordseereich. Jetzt kommen die Nachfahren nach Köln und singen, wir saufen die Med bis keiner mehr steht und hauen den anderen auf die Glocke!

[Astro]

Alli machte einen deprimierten Eindruck, sein zweiter Anzug sitzt nicht….:

Wie der von Dänemark

[Kay]

DHB-Team: "Geilste auf der Welt"
Keine Panik, Deutschland braucht nur ein Wunder
Von Till Erdenberger, Köln
25.01.2024, 20:04 Uhr

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat bei der Heim-EM schon Großes geschafft. Nun will man auch das Maximum. Die Aufgabe könnte nicht größer sein. Man setzt auf sich, die Umstände - und auf ganz besondere Hilfe.

Es krachte, es wackelte und am Ende floss Blut: Es gab im Laufe dieser Europameisterschaft eine Szene, die bewies, dass Dänemarks Handballer tatsächlich echte Menschen aus Fleisch und Blut sind. Beim Hauptrundensiegs des Weltmeisters über Norwegen (29:23) rauschte Torwart Emil Nielsen bei einer Abwehraktion voll gegen den Pfosten seines Tores, das Ergebnis war eine blutende Wunde am Ohr. Der 26-Jährige ließ sich behandeln, blieb drin - und wurde wegen seiner 15 Paraden zum "Man of the Match" gewählt.

Der blutende Weltklassekeeper gab wenigstens eine Ahnung davon, dass die Dänen keine hochfiligranen Hochleistungs-Handballmaschinen oder übermenschliche Wesen sind. Dreimal in Folge wurde Dänemark Weltmeister, sie spielen einen "phänomenalen Handball", schwärmte Bundestrainer Alfred Gislason. Tempospiel, Positionsangriff, Abwehr, Routine und Frische: Die Mannschaft von Trainer Nicolaj Jacobsen hat keine Schwächen, sie ist eine perfekt rollende Maschinerie, angetrieben von versammelter individueller Klasse, die sich zu einem herausragenden Kollektiv verbindet.

Die Wertschätzung der deutschen Mannschaft, die am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und im Liveticker auf ntv.de) gegen die Supertruppe aus dem Norden um den Einzug ins EM-Finale kämpft, ist grenzenlos: "Es ist kein Geheimnis, dass die Dänen den schönsten, besten und effektivsten Handball spielen. Aber es wird eine geile Herausforderung sein", sagte Rückraumspieler Philipp Weber.

Dänemark ist da, wohin sich die deutsche Mannschaft angetrieben vom Heimpublikum in Köln noch im Rekordtempo entwickeln will: in der Weltklasse. Vor Mathias Gidsel, Torjäger und wertvollster Spieler der vergangenen WM, fürchtet sich die ganze Handballwelt, der Linkshänder hat "das Gefühl, dass ich derzeit den Handball meines Lebens spiele", sagte er vor der Endrunde.

Simon Pytlick (SG Flensburg-Handewitt), Magnus Saugstrup von Champions-League-Sieger SC Magdeburg, dazu "das beste Torwart-Duo der Welt" (Andreas Wolff), das Emil Nielsen mit Niklas Landin bildet: Die Dänen sind auf jeder Position mit Weltklasse besetzt, die Summe der einzelnen Teile ist beängstigend. Selbst auf den hinteren Kaderplätzen tummelt sich noch absolute Extraklasse. Der Bundesliga-Rekordtorschütze Hans Lindberg, Rechtsaußen bei den Füchsen Berlin, ist im Ensemble der Edelhandballer sogar eher ein Nebendarsteller.

Eigentlich hat das DHB-Team keine Chance gegen den Top-Favoriten. "Ich wünschte, sie hätten Schwächen. Ich bin froh, dass ich nicht Trainer bin und die Jungs auf die Dänen einstellen muss", sagte Torhüter Andreas Wolff der dpa. "Die Dänen sind das Non-Plus-Ultra im internationalen Handball." Dreimal sind sie zuletzt in Folge Weltmeister geworden, bei Olympia 2020 holten sie Silber. Nur bei Europameisterschaften will es nicht so recht klappen: Der letzte Titel datiert von 2012. Aber jetzt erlebt der Handball das Zeitalter der Dänen. "Wir brauchen die beste Leistung der letzten Jahrzehnte, um eine Chance gegen Dänemark zu haben", formulierte Gislason seine Hoffnung: "Wir hoffen auf einen Sahne-Tag."

"Das Geilste auf der Welt"
Was der deutschen Mannschaft auf dem Weg zur Sensation helfen würde, wäre ein Wunder. "Vielleicht gibt es ja jemanden da oben, der am Freitag ganz besonders auf uns aufpasst", hoffte Linksaußen Rune Dahmke. Dahmke ist einer von denen, die 2016 beim letzten deutschen Handball-Wunder dabei waren, als die "Bad Boys" völlig überraschend Europameister geworden waren. Trotz der vermeintlich eindeutigen Ausgangslage und mit einer ernüchternden Leistung im Hauptrundenfinale gegen Kroatien im Rücken will die deutsche Mannschaft das Spiel zu etwas Großem macht.

Gegen die Übermenschlichen wollen sie ihre eigene Kraft mithilfe des Publikums transzendieren: "Wenn du irgendwo eine Chance auf ein Wunder hast, dann in Köln", sagte Dahmke. Für Juri Knorr ist es "das Geilste auf der Welt, ein Halbfinale vor unseren Fans spielen zu dürfen. Wir brauchen einen besonderen Tag, viele handballerische Zutaten sowie Mut und Mentalität. Wir dürfen nicht mit Angst auftreten."

19.750 überwiegend deutsche Fans werden die Lanxess-Arena in einen Hexenkessel verwandeln. "Die Fans sind ein riesiger Faktor. Es war bisher gigantisch, aber wir brauchen noch mehr. Wir brauchen das Doppelte" forderte Deutschlands Spielmacher und schob hinterher: "Jeder muss für uns brüllen. Jeder Einzelne muss für uns schreien und uns nach vorn peitschen." Dahmke sieht die Chance, dass der Gastgeber frei aufspielen kann: "Du hast ein Halbfinale zu Hause vor ausverkauftem Haus. Und trotzdem hast du nicht den Druck auf deiner Seite. Das ist etwas Besonderes. Dass wir gegen die beste Mannschaft der Welt sagen können "Wir werfen alles rein und gucken mal, was dabei herauskommt, ist eine unvergleichliche Situation".

"Eins aus zehn Spielen gewinnen wir"
Doch vor die Hoffnung auf das "Wunder von Köln" und den Glauben an die Macht des Heimvorteils hat der Handball-Gott die Hausaufgaben gesetzt. Der rechnerisch bedeutungslose Stimmungsdämpfer gegen Kroatien legte mal wieder schmerzhaft den Fokus auf das große deutsche Manko bei diesem Turnier: Die Chancenverwertung ist nicht ausreichend, um etwas wirklich Großes zu erreichen.

"Wir müssen im Angriff einfach konsequenter unsere Abschlüsse finden und dann auch mit Auge werfen und nicht einfach blind draufballern", forderte Kreisläufer Fischer. Weber bemängelte fehlende Kaltschnäuzigkeit, "um das Ding am Torhüter vorbeizulegen".

Angst haben sie nicht: "Die sollen erst mal zeigen, wie gut sie sind", sagte Philipp Weber. "Wer jetzt nicht bereit ist, der ist hier falsch", schwor Kapitän Johannes Golla seine Truppe ein. Und Andreas Wolff ist sich sicher: "Wir haben zu 100 Prozent die Chance, das Spiel zu gewinnen."

Beim Gegner wissen sie um die deutschen Stärken: "Die deutsche Mannschaft hat im Turnier eine gute Abwehr gestellt. Andreas Wolff im Tor hat in Schlüsselmomenten seine große Klasse gezeigt. Julian Köster und Juri Knorr spielen sehr gut, Kai Häfner sehr routiniert", sagte Trainer Nicolaj Jacobsen vor dem großen Spiel. "Und sie haben mit Johannes Golla und Jannik Kohlbacher zwei der weltbesten Kreisläufer. Wir wissen, dass es schwer wird."

Die deutsche Mannschaft muss ohne Zweifel über sich hinauswachsen, sonst kann sie den übermächtigen Gegner nicht angreifbar machen. "Eins aus zehn Spielen gewinnen wir", brachte Jungstar Nils Lichtlein die Ausgangssituation auf eine simple Formel. "Wann dieses eine Spiel ist, weiß keiner." Eine Maximalleistung immerhin erhöht die Chance, dass der eine große Tag in den Januar 2024 fällt.

Quelle: ntv.de

Sehr spannend, schaun mer mal, Sekt oder Selters. Wenn man sich den Verlauf so ansieht, dann ist DK Favorit weil sie eine unfassbare Qualität im Kader haben, die zuletzt geschont werden konnte. Die Angriffsleistung wird wohl entscheidend sein und da sind die Tabellen aussagekräftig.

[noch ein fan]

Schweden erneut in der Schlussphase nicht mit den Schiedsrichtern im Bunde. So sehr man über den Treffer von Prandi jubeln mag. Aber nun mal nicht regelgerecht.

[Flink]

1. Halbfinale: wie schade für Jim, der wird sicher keine gute Nacht haben nach diesem Fehler. Warum hält er nicht den Ball in den Reihen. Freiwurf ziehen ist doch sonst seine Superkraft.
Wanne mit tollem Spiel, hat aber auch nicht gereicht.
Aber Glückwunsch an Frankreich, das sieht bei denen immer alles so leicht aus.

Für wen ich im 2. Halbfinale die Daumen drücke, weiß ich nicht so recht, dies junge deutsche Team hat ja was und ist sympathisch. Aber eigentlich bleibe ich bei Kom sa Danmark!
Oder: Möge der bessere gewinnen.

[Flink]

Der bessere hat gewonnen.
Mehr Erfahrung, mehr individuelle Qualität, ein gewachsenes Team - das machte das dänische Team aus, da ist das deutsche noch nicht.
Aber sie haben dem Favoriten alles abverlangt, mit Wille und Leidenschaft noch wieder rangekommen, machte Spaß zuzusehen.

[Kay]

Das Bessere war heute des Guten Feind.

D bot ein großes Spiel und einen respektablen Kampf und führte, sah sich aber in der 2. HZ technisch und taktisch überlegenen Dänen gegenüber, die zielstrebig eine Führung herausarbeiteten. Deren Überzahlspiel mit Positionswechseln, TW Nielsen, die traumhafte Präzision mit kaum Fehlern dabei, die Kreisanspiele und Mikkel Hansens Regie war absolutes Weltklasse-Niveau. Allein wie sich die Angriffsspieler Gidsel und Pytlick in die Schlacht werfen und treffen, ist schon toll

Gut auch, dass der schlaue Niclas Kirkeløkke zur SG kommt, das wird gut passen! Die 2m zuletzt bei der Aktion gegen Köster sollten wohl ein Witz sein. K. hat den Arm ausgestreckt passiv in der Luft und deckt im Raum und Köster zieht durch und rauscht dagegen. Ist jetzt auch wurscht.

[Kay]

Johannes Golla (DHB-Kapitän im ZDF): "In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr ganz den Zugriff gekriegt, in der Abwehr wie in der ersten Halbzeit. Das hat natürlich auch mit dem guten Spiel der Dänen zu tun. Dazu lassen wir auch einige Möglichkeiten liegen, frei vor dem Tor. Man muss den Torwart der Dänen loben, Emil Nielsen, der Wechsel hat sich gelohnt. Aber trotzdem bin ich sehr, sehr stolz, vor allem auf die erste Halbzeit - aber auch auf 60 Minuten Kampf, den wir geliefert haben. Ich glaube, an einem perfekten Tag ist etwas drin, dann können wir das über die gesamten 60 Minuten durchhalten. Heute war nicht der perfekte Tag, wir werden bei uns in der Analyse auch Fehler finden und Sachen, die wir auch deutlich besser machen können. Von daher: Sicherlich ist Dänemark uns derzeit überlegen aktuell, aber das hat gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind."

Quelle: ntv.de

[fan rd]

Leider zu wenig von den Aussen beim dhb. Wolf kann Kirkelökke nicht parieren und Nielsen hält 7Meter