„Am Ende muss man zugeben, dass dieser Kader nicht gereicht hat für unser großes Ziel. Montagabend wird sich zeigen: Was macht diese Mannschaft mit ihrem Trainer? Österreich in Österreich ist der beste Gegner, um all diese Fragen zu überprüfen.“ Sagte Bob Hanning, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB). "Die kommenden Spiele werden zur Charakterfrage für die Spieler. Und sie können Christian Prokop vor einer Trainerdebatte bewahren. "
Wenn Hanning wirklich zum Halali bläst, um selbst aus der Kritik zu kommen und ernsthaft die Mannschaft öffentlich dazu aufruft, auf dem Feld mit den Füßen/Toren über die Zukunft des Trainers abzustimmen, wohl wissend, dass ein Führungsspieler nach dem Kroatienspiel verlauten ließ, er wolle kein Spiel um den 5. Platz spielen, dann ist das so ziemlich das mieseste, was bei dieser EM für D rumkommt, schlimmer noch als die Spiele gegen Spanien und Lettland.
Und wenn dann noch der Name (oder gar schon die Person) Gislason um die Ecke winkt, weiß man, wie es laufen soll, auch falls AG abwinken sollte.
Kritik an Prokop kann/muss man sicher anbringen. Aber letztlich scheint er derjenige zu sein, der seine Lektion gelernt hat nach 2018. Die übrigen Protagonisten haben sich vielleicht doch eher als heimliche Gewinner gefühlt, 2019 haben sich vermutlich alle nur zusammengerissen, weil es die Heim-WM war, deshalb kam mehr Harmonie und Erfolg heraus.
Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber mir schwant böses für das nächste Spiel.
".... aber wir müssen auch zurücklaufen, ok?" (Beginn einer Timeout-Ansprache von Maik Machulla)
".... und zurücklaufen. Bitte!" (Ende einer Timeout-Ansprache von Ljubomir Vranjes)