Ich habe mich dabei ertappt, dass ich (natürlich rein strategisch) den Franzosen den Sieg gegönnt habe, kommt nicht so oft vor.
In der Gruppe II gab es dann nichts zum Nachzählen, war dann eindeutig. Die zweite Halbzeit zeigte auf, dass es gewaltig im Getriebe der Deutschen knirscht; zwischen Spielern und Trainer, unter den Spielern, wirkte auch anschl. im Interview zwischen Trainer und anderen Verantwortlichen, so kann das nichts werden. Der Trainer ist neu und zumindest international recht unerfahren, dass der Fehler macht, war nicht ganz ausgeschlossen, was soll also das Gebell, dass er gleich im ersten Turnier versagt hätte? Sah für mich so aus, als wäre bei einigen Spielern selbst eine zu hohe Erwartung auf BadBoys 2.0, gepaart mit einer gewissen und unguten Lässigkeit, die dann langsam einer Verunsicherung wich. Wenn man dem eigenen Trainer nicht vertraut, hat man in so einem Turnier verloren, da geht es zum Teil um einzelne Minuten und Aktionen, die sitzen müssen - hier waren es glatte zehn Minuten, die sie völlig neben sich standen, obwohl die Ideen und Ansagen wie zu spielen ist, klar gesagt wurden.
Dann freuen wir uns am Freitag auf Dänemark gegen Schweden und hoffen, Lauge und Gottfridsson sind wieder frisch und munter, Anders ist eh auf Zack und der Rest der SG-Akteure hüben wie drüben rufen ihre Leistungen ab. Ob das für die Spieler spaßig ist, gegen ihre eigenen Leute um alles oder nichts zu spielen?
".... aber wir müssen auch zurücklaufen, ok?" (Beginn einer Timeout-Ansprache von Maik Machulla)
".... und zurücklaufen. Bitte!" (Ende einer Timeout-Ansprache von Ljubomir Vranjes)