Witte bleibt zwar HBL-Chef, geht aber aus der Angelegenheit beschädigt hervor. Zunächst die Meldung des SHZ.
http://www.shz.de/sport/handball/handba ... ident.htmlLeider kann ich den online- Artikel von Jan Wrege aus dem Tagebltt von gestern nicht finden und zitiere deshalb das Wesentliche in Stichworten.
HBL entgeht Hauskrach, SG zieht Antrag auf Abwahl gegen Witte zurück, Frerich Eilt verlässt Dortmund mit einem schlechten Gefühl, er musste sein Vorhaben Witte zu stürzen aufgeben und meint Vereine der 2. Liga zeigen wenig Bewusstsein für Dramatik der Krise. Witte hatte aus SG- Sicht den Skandal bagatellisiert und Konsequenzen für Kiel frühzeitig ausgeschlossen. Witte ist mit Manager Schwenker befreundet, und hatte sich für befangen erklärt.
Rhein Neckar hatte den Antrag auf Abwahl zunächst unterstützt, zog aber zurück. Auch HSV Präsident Rudolph zog zurück, weil er einen handfesten Krach und eine Spaltung der 54 Clubs der 1. und 2. BuLi vermeiden wollte. Nach einer Vermittlung durch Richter Rolf Nottmeier verzichtete Flensburg uf eine Kampfabstimmung. Kommentar Manni Werner, SG- Gesellschafter und Vorsitzender des HBL-AR:" Es ist besser, man verzichtet auf eine Kampfabstimmung, als haushoch zu verlieren."
Ausgestanden ist der Konflikt noch nicht, Witte ging beschädigt aus der HBL- Versammlung hervor, nachdem ihm fünf Clubs die Entlastung verweigert hatten. Manni Werner dazu:" Wenn ich keinen Rückhalt bei den wichtigsten Vereinen hätte, würde ich mich fragen, ob ich an der richtigen Stelle bin. Aber Witte ist da wohl schmerzfrei."
Die SG erreichte als Bedingung für den Verzicht der Abstimmung einen Kompromiss, Witte wird sich aus allem heraushalten, was die Affäre und Belange von Flensburg betrifft, und sich auch nicht mehr öffentlich dazu äußern, sagte Eilts. Neuer Ansprechpartner für die SG ist der Vorsitzende der neuen HBL- Ethik- Kommission und RWE- Manager Jan Zilius. Soweit der Kern des Wrege- Artikels.
Eins ist klar, Schwenker und Serdarusic sind erledigt, Kiel ist schwer beschädigt, der Ruf faktisch ruiniert. Witte ist kaltgestellt und der von der SG eingeschaltete Sport- Rechtler Summerer sichtet in Kürze die staatsanwaltschaftlichen Akten aus Kiel und danach wird die SG abschließend bewerten.