Hamburg

Allgemeines rund um das Thema Handball

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Re: Hamburg

Beitragvon Krusty » 14.12.2015, 07:41

Die "Titanic" in Hamburg beginnt langsam in die kalten Fluten abzugleiten.

Die Leuchtreklame konnte offenbar nur in Betrieb genommen werden, weil HSV-Mehrheitsgesellschafter Matthias Rudolph 6000 Euro in bar überreichte.

http://www.abendblatt.de/sport/hsv-hand ... hrdet.html

Das Spiel gegen die Berliner dürfte das letzte gewesen sein, bevor sich die Mannschaft in alle Winde verstreuen wird. Das Rückspiel am 13.2. werden wir wohl vergessen können.
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Re: Hamburg

Beitragvon Taruper » 15.12.2015, 19:17

Laut der Bild Hamburg hat Christian Fitzek bzw der HSV Handball heute beim Amtsgericht HH Insolvenz beantragt.

http://www.bild.de/regional/hamburg/ham ... .bild.html

http://www.ndr.de/sport/handball/HSV-Ha ... rg562.html

Andere Medien berichten, dass die Entscheidung vertagt wurde:

http://www.focus.de/sport/mehrsport/han ... 56729.html
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Re: Hamburg

Beitragvon noch ein fan » 15.12.2015, 22:13

Dann wird wohl morgen Klarheit bestehen, ob tatsächlich Insolvenz beantragt wurde.
Am interessantesten dürfte dann sein wie die Werthaltigkeit der Rudolphschen Patronatserklärung aussieht. Ein Insolvenzverwalter sollte in dieser Hinsicht keine Hemmungen zeigen.
Und dann?
Werden maximal 12 Punkte abgezogen, vermutlich kann man so etwas auch noch juristisch aushebeln, selbst das reicht immer noch zur Vermeidung des sportlichen Abstiegs. Zwischenzeitlich, bis April hat man noch Zeit, wird das Konstrukt wirtschaftlich konsoldiert. Steigt dann wie Phönix aus der Asche und spielt anschließend frisch gewendet nächste Saison weiter in der 1. Liga mit.
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Re: Hamburg

Beitragvon noch ein fan » 16.12.2015, 09:31

Und da ist er ? Der Retter
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Re: Hamburg

Beitragvon Kay » 16.12.2015, 13:33

Also, da mit Hunke als Retter ist nichts dran. Insolvenz, wird man hat kommen sehen aber Spieler verpflichten, schändlich.

16.12.15 aktualisiert
HSV Handball - Insolvenz offiziell – Hunke äußert sich zu Rettungsgerüchten Von Achim Leoni
http://www.abendblatt.de/sport/hsv-hand ... chten.html

Medien berichten von einem Einstieg des ehemaligen HSV-Präsidenten beim namensgleichen Handball-Bundesligisten. Das sagt Hunke selbst.
Hamburg. Jürgen Hunke hat Meldungen dementiert, dass er die HSV-Handballer vor dem finanziellen Ruin bewahren könnte. "Ich bin bestimmt nicht der Retter", sagte der Unternehmer, Sport- und Theatermäzen dem Abendblatt: "Selbst wenn ich das Geld hätte, würde ich im Traum nicht bei der Betriebsgesellschaft einsteigen." Sollte es zu einem Neustart bei den Handballern kommen, stünde er aber bereit, den HSV Hamburg e. V. "als einer von vielen" zu unterstützen. Dies versicherte er auch Vereinspräsident Karl Gladeck. "Jürgen Hunke würde zur Rettung des e. V. und seiner Nachwuchsabteilung beitragen, dafür sind wir sehr dankbar", sagte Gladeck, der sich bei Hunke für die irreführende Berichterstattung entschuldigt habe. Der Norddeutsche Rundfunk hatte berichtet, Hunke stünde als neuer Geldgeber bereit.Hunke, 72, bezeichnet sich selbst als "großen Handballfan". Bei den HSV-Heimspielen ist er regelmäßig zu Gast. Zuletzt ließ er der Jugendabteilung eine Spende zukommen. Als der Club 2003/04 vor dem Lizenzverlust stand, half er mit einem Darlehen über etwa 400.000 Euro aus. Dieses Geld habe er nie zurückerhalten.

Fitzek will Insolvenzantrag einreichen

Die Bundesliga-Handballer des HSV sind insolvent. Die Pressestelle des Amtsgerichts bestätigte dem Abendblatt, dass am Mittwoch ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingegangen sei. Am Sonntag soll die Mannschaft gegen den SC Magdeburg antreten. Für die Durchführung des Spiels müssten 50.000 Euro Mietzahlung an die Hamburger Arena geleistet werden. Die Verbindlichkeiten des deutschen Meisters von 2011 und Champions-League-Siegers von 2013 sollen sich bis Saisonende auf mehrere Millionen Euro belaufen. Der Verein wollte am Mittwoch keine Auskünfte zur Zukunft geben. "Ich bereite zurzeit weder eine Pressekonferenz noch eine Pressemitteilung vor", sagte HSV-Sprecher Michael Freitag.
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Re: Hamburg

Beitragvon Kay » 17.12.2015, 18:55

17.12.15
Insolvenz
Fans und Liga-Konkurrenz trauern um den HSV Hamburg
Die Fans fragen sich, wie es nun weitergehen soll und kritisieren Mäzen Rudolph scharf. Auch Bruno Labbadia trauert um die Handballer.
Quelle: http://www.abendblatt.de/sport/hsv-hand ... mburg.html
Champions-League-Sieger 2013, deutscher Meister 2011, Europacup-Gewinner 2007 - der HSV Hamburg war ein Schwergewicht im internationalen Handball. Zumindest für die nächsten Jahre wird es ähnlichen Glanz nicht mehr geben, im schlimmsten Fall nie wieder. Mit dem eingereichten Insolvenzantrag stehen die Hamburger vor einem Scherbenhaufen und einer ungewissen Zukunft.

Im Netz fragen sich viele Fans, wie es jetzt weitergehen soll. Im Facebook-Fanforum HSV Handball News wirft Thorsten Rudolph, Sohn des Mäzens Andreas Rudolph die Frage auf, warum "immer wieder Andreas Rudolph seinen Kopf hinhalten und an allem Schuld sein" soll. In den Kommentaren hagelt es allerdings reichlich Kritik an den Aussagen Rudolphs. "Genau solche schwammigen Antworten und Erklärungen lassen mir den Hut platzen", schreibt z.B. Thomas M. und legt mit etwas Sarkasmus nach. "Ja, ne, is klar, SCHULD ist nur der Verein und Ihr Vater hat KEINE Fehler in den letzten 12 Jahren gemacht."

Labbadia trauert um die Handballer

Jens U. geht ebenfalls hart mit dem Geldgeber ins Gericht. "Vielleicht merkt Herr Rudolph endlich mal, dass mit seinem 'Spielzeug HSV' auch Schicksale, Familien aber auch Emotionen verbunden sind. Wenn man mit so einer Verantwortung nicht umgehen kann, sollte man die Finger davon lassen!" User Felix S. betrachtet hingegen beide Seiten der Medaille: "Das Engagement deines Vaters war immer Fluch und Segen zugleich! Jetzt gibt's keinen Segen mehr, aber der Fluch ist auch vorbei."

Auch HSV-Trainer Bruno Labbadia hat das Schicksal der Handballer nicht kalt gelassen. "Ich bedauere es total. Sie haben zuletzt exzellent gespielt trotz finanzieller Probleme. Ich hoffe, dass sie es einigermaßen hinbekommen – ich denke da insbesondere an die Mitarbeiter", sagte der 49-Jährige. "Der HSV-Handballer gehören einfach zu Hamburg."

"Das ist eine Katastrophe"

Schadenfreude im Lager der Konkurrenten gibt es kaum. "Das ist eine Katastrophe, eine echte Katastrophe", seufzte Domagoj Duvnjak vom THW Kiel, der von 2009 bis 2014 beim HSV spielte. HBL-Präsident Uwe Schwenker kann der dramatischen Situation auch eine positive Seite abgewinnen. "Das ist eine Chance für den HSV, die Stadt Hamburg und die Hamburger Wirtschaft", sagte er in einem Interview des TV-Senders Sport1. Man könne zeigen, "dass man sich unabhängig von allen Mäzenen machen und das Ganze auf breite Beine stellen kann".

Gemeint ist Andreas Rudolph. Der öffentlichkeitsscheue Millionär hat seit 2004 Geld in den Verein gepumpt, ihn schon zweimal vor dem Untergang gerettet. Schätzungen reichen bis zu 30 Millionen Euro. Jetzt hat er endgültig die Nase voll. So dankbar Verein und Fans dem Ahrensburger für sein Engagement auch sind, seine Alleinherrschaft hat sich wie eine Fußfessel bei der Suche nach anderen Investoren erwiesen.
Hauptgesellschafter der Betriebsgesellschaft mbH und Co. KG ist Rudolphs Bruder Matthias. Potenzielle Geldgeber können sich mit diesem Konstrukt nicht anfreunden. "Was die finanzielle Lage des HSV betrifft, finde ich, dass sie selber schuld haben, dass sie in diese Lage gekommen sind", betonte Flensburg-Handewitts Trainer Ljubomir Vranjes.
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Re: Hamburg

Beitragvon Krusty » 20.12.2015, 09:51

Rudolph: "Es gibt keinen Neuanfang ohne mich"

https://www.ndr.de/sport/handball/Rudol ... ph208.html

Man kann ja kaum etwas zur HSVH schreiben, so überschlagen sich die Ereignisse und so verworren scheint das Geflecht aus Inkompetenz, Machtgier, Durchhalteparolen, Bonbons von Schwenker und Bohmann, verblendeten Fans und aufrichtig trauernden.....

Direkt nach der PK der "HSVH gmbH & Co. KG in Insolvenz" (wo die Chefin der PR Agentur wie eine ganz schlechte Laienschauspielerin und der insolvenzverwalter wie ein Strohmann wirkten) gibt sich König (ex?) Rudolph in einem anderen Hotel die Ehre. ich gebe zu: ich habe den Überblick verloren..... :evil:
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Re: Hamburg

Beitragvon SG-murphy » 23.12.2015, 12:45

...besser kann die Situation kaum dargelegt werden! Es trifft der Kern der Sache und die Nebenwirkungen für die Liga.

http://www.handball-world.com/o.red.c/news-1-1-1-77048.html
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Re: Hamburg

Beitragvon derflensburger » 23.12.2015, 16:00

SG-murphy hat geschrieben:...besser kann die Situation kaum dargelegt werden! Es trifft der Kern der Sache und die Nebenwirkungen für die Liga.

http://www.handball-world.com/o.red.c/news-1-1-1-77048.html


Volle Zustimmung. Das ganze ist ein Skandal und ich kann nicht erkennen, dass die Liga viel getan hat bzw. viel tut, um diese Posse zu beenden und damit Schaden von der ganzen Bundesliga abzuwenden. Leider nicht überraschend.
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Re: Hamburg

Beitragvon Dino » 27.12.2015, 15:37

Biegler ist ein Guter !
http://www.handball-world.com/o.red.c/n ... 77200.html

Spätestens zum Saisonende: Biegler kündigt in Welt-Interview Abschied aus Hamburg an
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Re: Hamburg

Beitragvon Astro » 28.12.2015, 10:45

Wie dem auch sei aber Hut ab vor der Leistung der Mannschaft in dieser Situation.
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Re: Hamburg

Beitragvon Ferkeljay » 28.12.2015, 11:19

Nächster Spieler beim HSV geht zum Januar. Torhüter Jens Vortmann geht nach Leipzig.
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Re: Hamburg

Beitragvon Dino » 12.01.2016, 08:03

Und Brozovic spielt wohl schon ab Februar in Kiel.
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Re: Hamburg

Beitragvon noch ein fan » 12.01.2016, 09:17

Sagt wer? Oder beziehst du dich auf die KN?

Ansonsten ist doch jeder, der noch seine Karriere vor sich hat, mit dem Klammerbeutel gepudert wenn er jetzt nicht wechselt.
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Re: Hamburg

Beitragvon Ferkeljay » 12.01.2016, 15:50

Sport1...
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