Auf Sport1.de werden vermehrt auch Spieler zitiert (nach Baur und Hens jetzt auch Schwarzer und Karabatic), die sich über die Termindichte beschweren.
Meine Meinung vorweg:
Ich selbst finde es mit jährlicher WM/EM, CL, Pokal, BuLi auch ein bißchen viel. Klingt vielleicht ketzerisch, aber nach dem Wintermärchen hab ich noch keine Lust auf ein großes Turnier (vielmehr ärgert mich die lange Winterpause BuLi). Auch die künstlich aufgeblähte CL um eine 2. Gruppenphase finde ich überflüssig. Von daher kann ich die Bestrebungen, die Termine wieder etwas zu entzerren nur unterstützen.
Mich wurmt bei der ganzen Diskussion, dass alle Beteiligten (Vereine, Liga, Verbände, Spieler) natürlich nur Ihre Situation im Blick haben, ohne nach links und rechts zu schauen. Wie gesagt, ich kann die Spieler verstehen, die verheizt werden. Sie sind aber meiner Meinung nach mit Schuld an der Misere und haben es auch in der Hand daran etwas zu ändern.
Wenn es Ihnen zuviel wird, warum verzichten/ boykottieren die Stars nicht die Nationalmannschaft? Entdeckt sind sie schon, haben also meistens schon gute Verträge in Top-Teams. – Na klar, Nationalmannschaft ist ja auch Prestige, kann ich verstehen, aber es wäre ein wirkliches Signal.
Oder die Vereine legen Ihren Nationalspielern nahe, nicht an diesen Turnieren teil zu nehmen. Ist nicht nett, aber die Spieler können sich ja überlegen, wer ihnen das Gehalt zahlt. Andererseits könnten die Vereine ja auch auf mehr Spieler setzen, die nicht Nationalspieler sind.
Eine WM/EM ohne Starspieler wäre somit dem Publikum nicht zu verkaufen und die Verbände wären evtl. gezwungen die Turniere nur noch alle 4 Jahre zu veranstalten.
Wie seht Ihr das?