EM 2022

Allgemeines rund um das Thema Handball

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Re: EM 2022

Beitragvon as » 20.01.2022, 16:11

Bei Spanien gibt es heute auch 2 positiv Fälle.
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Re: EM 2022

Beitragvon Kay » 20.01.2022, 19:29

Was will man machen, derart Ersatz geschwächt konnte Isi- Alli auch nur mit den ineffektiven "Ochsen pflügen", die er hat.

Köster wollte zu viel, Runenstein machte auf lebende Eckfahne und Golli kämpfte und ackerte für zwei. Nützte nichts, bei derartig vielen vergebenen Freien und technischen Fehlern kann kein Team gewinnen, dafür ist Spanien technisch und antizipativ zu gut. Keeper Vargas nahm D ganz allein aus dem Spiel.

Dumminik sagte, 7:6 finde ich gut und genau in dem Moment nutzt ES das leere Tor!
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Re: EM 2022

Beitragvon Andi74 » 20.01.2022, 22:16

Der einzige übrigens, der mir bei Dänemark nicht gefällt, ist Lauge. Er ist wie Sand im Getriebe des schnellen dänischen Angriffspiels. Wahnsinn, welch eine Abwärtsentwicklung der seit seinem Weggang aus Flensburg genommen hat.
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Re: EM 2022

Beitragvon zocker22 » 20.01.2022, 23:00

Die Dänen haben den Riesen-Vorteil ohne Qualitätsverlust die ganze Mannschaft durchwechseln zu können. Unglaublicher Kader.
Sehr, sehr stark heute gegen Island neben Möller im Tor (die Quote war über 50%, glaube ich) Mathias Gidsel. Der hätte super zur SG gepasst. Der beste Mannschaftsteil bei den Dänen ist die Abwehr, wo auch viel gewechselt wird mit Möllgard, Saugstrup, Hald und Toft, was für einen Innenblock eigentlich nicht normal ist. Die besten sind meist die jahrelang eingespielten Innenblocks.
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Re: EM 2022

Beitragvon Kay » 21.01.2022, 09:54

Eine riesengroße Handball-Farce
Deutschlands absurder EM-Kampf
21.01.2022, 07:21 Uhr

Nur einen Tag nach der ziemlich deftigen Niederlage gegen Spanien muss die deutsche Handball-Nationalmannschaft die nächste Herausforderung bei dieser Chaos-Europameisterschaft meistern. Die Vorbereitung auf das Duell mit Norwegen ist allerdings alles andere als normal.

Eigentlich hätte sich in Bratislava niemand wundern müssen, denn mit spontanen Personalwechseln kennen sich Deutschlands beste Handballer seit ein paar EM-Tagen bestens aus. Ein massiver Corona-Ausbruch zwingt das Team beinahe täglich zu Veränderungen. Stammkräfte müssen in Isolation, Nachrücker ohne Training aufs Feld. Das ist alles reichlich absurd und hat schon mehrfach die Frage aufgeworfen: Macht das alles wirklich noch Sinn? Der Deutsche Handball-Bund (DHB) hat vorerst die Antwort gegeben und auf einen freiwilligen und vorzeitigen Rückzug verzichtet. Wohl auch, weil der Weltverband mit massiven Strafen droht.

Nun also weitermachen und irgendwie versuchen, dieses Turnier zu einem guten Ende zu bringen. Wie sich das genau definiert? Unklar. Vermutlich geht es erstmal darum, möglichst Spieler ohne weitere Infektionen durch die Europameisterschaft zu bringen und zu hoffen, dass die Infizierten gut durch ihre Zeit der Quarantäne kommen. Eine besonders absurde Ausprägung des kaum noch zu überblickenden Personalchaos im DHB-Team gab es am Donnerstagabend. Urplötzlich sprintete Christoph Steinert in die Halle und meldete sich gesund für das Duell mit Spanien, das nach einer starken ersten Halbzeit noch deutlich mit 23:29 verloren ging.

"In der Stunde vor dem Spiel hatte ich auf einmal alle Gefühle dieser Welt gleichzeitig", berichtete der erfahrene Rückraumspieler vom Bundesligisten HC Erlangen nach dem ersten Hauptrundenspiel in der ARD und sprach von einem "Riesenchaos". Der 32-Jährige gehörte zu jenen Spielern, die zuletzt positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Ein fehlerhaftes Ergebnis. "Ich habe einen Anruf bekommen, dass ich falsch positiv bin." Die drei Tests, die im Anschluss gemacht wurden, waren alle negativ.

Großteil der Ausrüstung nicht dabei
"Dann habe ich im Anschluss alles zusammengeklaubt, was ich in meinem Zimmer gefunden habe. Ich habe mir eine Hose übergezogen und bin losgesprintet", sagte Steinert. Einen Großteil seines Equipments habe er jedoch gar nicht dabei gehabt, weil er den Mannschaftsraum nicht betreten durfte. Steinert, der gegen Spanien ohne Torerfolg blieb, aber ein paar schöne Aktionen hatte, kam erst in der Halle an, als sich die deutsche Mannschaft bereits aufwärmte. "Das war schon ein bisschen verrückt", sagte sein Mannschaftskollege Julian Köster.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Gegen Titelverteidiger Spanien war das DHB-Team in Bratislava trotz eines in Halbzeit eins sehr engagierten und mutigen Auftritts letztlich klar unterlegen. Eine Schwächephase mit aberwitzigen 15 Minuten (!) ohne Treffer war der Genickbruch. Ein 0:7-Lauf war vorentscheidend, beim Stand von 12:19 (39.) war die Partie dann im Prinzip schon gelaufen. "Wir haben heute eine Lehrstunde bekommen, vor allem in der zweiten Hälfte. Die Spanier haben uns extrem bestraft", urteilte Julian Köster. Auch das gegen Polen noch so überragend aufspielende Top-Talent hatte im Angriff viel Mühe und kaum starke Situationen. Spielmacher Philipp Weber räumte ein: "Das ist ein ordentlicher Dämpfer."

Zeit zum Hadern und Schimpfen bleibt allerdings nicht. Schon am Abend geht es gegen Norwegen um den Noch- Kieler Starspieler Sander Sagosen (ab 20.30 Uhr im ZDF und im Liveticker bei ntv.de), gegen eine nächste Topnation des Welthandballs. Trainer Alfred Gislason wird wieder mächtig improvisieren müssen, um seine Spieler auf diese Aufgabe einzustellen. "Wie sollen wir etwas vorbereiten? Der Trainer wird uns Videos schicken, die wird sich jeder angucken. Es klingt absurd, aber wir können nicht viel tun. Dennoch habe ich die Hoffnung, dass uns Norwegen mehr liegt als die Spanier und wir das Spiel gewinnen", sagte Torwart Johannes Bitter.

Die Spieler werden nach den Partien wieder isoliert. Persönliche Begegnungen gibt es nur auf dem Weg zum Buffet. Gegessen wird wieder alleine auf den Zimmern, wie Rune Dahmke am ntv-Mikrofon berichtet. Um das Risiko maximal zu minimieren, tragen die Handballer während der Spiele Maske auf der Bank. Nach elf Corona-Ausfällen hatte der DHB-Tross die Sicherheitsvorkehrungen noch einmal hart verschärft. Das zeigt erste Erfolge: Am Donnerstag hatte es keinen neuen Fall beim deutschen Team gegeben. Und es besteht sogar die Hoffnung, dass Rückraumspieler Julius Kühn heute aus der Quarantäne zurückkehren und vielleicht wieder spielen kann.

Wäre das alles nicht absurd genug, bestärkt sich das Team im Chaos in ihren Ambitionen. "Es ist immer noch alles möglich", sagte der Bundestrainer nach der Spanien-Klatsche. Wenn der Medaillentraum weiterleben soll, muss dann die Fehlerquote vor allem im Angriff deutlich geringer werden. "Wir wissen genau, dass Norwegen mit einer guten Leistung machbar ist", sagte Torhüter Johannes Bitter, "heute war es eben nicht drin." Der 2007er-Weltmeister weiß: Die Chance auf das Halbfinale ist mit 2:2 Punkten weiter da...

Quelle: ntv.de, tno

Bitter sollte sich nichts vormachen. Die desolate Vorstellung gegen Spanien zeigt einmal mehr, dass D in der gesehenen Verfassung eine handballerische B- Nation ist, die Titelmusik spielt woanders. Der DHB sollte sich endlich mal vor allem an Haupt und Gliedern erneuern. Man partizipiert im Windschatten reflektierend von der starken Bundesliga, die wird allerdings überwiegend von ausländischen Spielern geprägt.
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Re: EM 2022

Beitragvon noch ein fan » 22.01.2022, 19:36

Uijuijui. Island wirft Frankreich mit 8 Toren aus der Halle. Wenn die Kraft reicht bzw. Corona nicht zuschlägt und es relativ normal läuft und man die beiden Mannschaften vom Balkan schlägt, müsste Frankreich Dänemark schon heftig mit mindestens 6 Toren schlagen. Erscheint kaum möglich.
Aber DK muss erstmal Kroatien besiegen. Mal schauen.
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Re: EM 2022

Beitragvon Flink » 22.01.2022, 20:36

Und bei jeder Hymne tanzen die Aerosole fröhlich RocknRoll.
Die Veranstalter merken doch die Einschläge nicht.

Ich erwarte die prestigeträchtige Schlacht zwischen DEN und CRO, aber doch nicht gleich blutig in der 1. Minute. :roll:
".... aber wir müssen auch zurücklaufen, ok?" (Beginn einer Timeout-Ansprache von Maik Machulla)
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Re: EM 2022

Beitragvon Flink » 22.01.2022, 21:40

Ist Möller eigentlich irgendwie unpässlich oder warum darf Landin ein ums andere Mal hinter sich fassen? :shock:
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Re: EM 2022

Beitragvon The Gentleman » 23.01.2022, 18:45

Habe ich es bei der Übertragung gerade richtig verstanden, dass JG farbenblind ist?
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Re: EM 2022

Beitragvon Kay » 23.01.2022, 19:28

Wie früher bei der SG, Weltstar Solberg rules!

D und SWE kämpften verbissen und verbrauchten nicht nur ihre Kräfte sondern auch dazu viele Chancen! Ein Spiel der starken Abwehrreihen, wobei SWE letztendlich in der Abwehr mit der 5:1 gegen den Mittelmann cleverer agierte und in der entscheidenden Phase vorn kalt und entschlossen die Treffer markierte. Schön, die SG- Spieler Johannes, Jim und Hampus zu sehen, gut dass sie bei der SG sind.

Mit seiner antiquiert pragmatischen Leberwursthaftigkeit und seinem fossilen Charme könnte "Isi- Alli" auch Chef einer Bundeskegelbahn werden und die trainieren, falls er sich den Stress als Bundestrainer nicht mehr antun will. :mrgreen:

Die ARD- Kommentatoren waren dem Niveau der N7 angemessen.
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Re: EM 2022

Beitragvon Flink » 23.01.2022, 20:26

Schweden tut sich schwer gegen wacker kämpfende Deutsche.
Den Mannschaften ist bei dem Fehlerfestival kein Vorwurf zu machen, die Umstände rauben Kraft, es gibt kaum eingespielte Reihen, die Nerven spielen mehr als sonst eine große Rolle.

Schweden am Ende mit weniger Fehlern, mehr individueller Klasse mit Gottfridsson, Wanne, Palicka etc. und zeitweise mit gewohnter Ruhe und Routine - das fehlte D vor allem in der Mitte der 2. Hälfte bei Gleichstand, danach ging nichts mehr.

Hoffentlich bleibt der Rest gesund und die Infizierten bleiben ohne Nachwirkungen.
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Re: EM 2022

Beitragvon fan rd » 23.01.2022, 21:08

Heute kam bei D - SWE einiges zusammen, was zu einem negativen Verlauf führte: ARD, kein Torwart, üble Ballverluste, kein Spielverständnis untereinander (völlig normal!!!), abgeklärtere Schweden.
Glückwunsch an die Schweden, deren SGler ich aber gern weitere Spiele erspart gesehen hätte und - kein Vorwurf an die N7. Mehr ist da nicht zu holen, trotz? des Trainers, den man fairerweise nicht in Frage stellt. Hätte man in anderen Fällen auch machen sollen, finde ich.
Solberg macht das sicher gut, wirkt fast nun verbissener und zielstrebiger als zu SG-Zeiten. Ob es für die Blaugelben für einen Medaille reicht, scheint mir nicht so sicher. Ist auch egal.
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Re: EM 2022

Beitragvon noch ein fan » 23.01.2022, 22:53

fan rd hat geschrieben:Glückwunsch an die Schweden, deren SGler ich aber gern weitere Spiele erspart gesehen hätte

Dazu müsten sie nur gegen Norwegen nicht gewinnen :wink:
Spanien trotz der etwas überraschenden Niederlage relativ sicher im Halbfinale.
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Re: EM 2022

Beitragvon noch ein fan » 24.01.2022, 11:33

Jetzt hat´s auch noch Wiencek und Ernst erwischt.
Vom ursprünglichen Kader sind nur Golla, Weber, Köster und Zerbe verschont geblieben. Die Jungs sollen nach dem letzten Spiel mal fix nach Hause kommen. Hoffentlich holen sie es dort nicht noch nach.

Sportlich kann man die Mannschaft unter den Umständen kaum bewerten. Während des ganzen Turniers fehlte eine starke Torhüterleistung, gegen Österreich ging´s halbwegs. Die Abwehr mit Golla, Wiencek, Steinert und Köster war noch halbwegs stabil. Die Offensive mit den bekannten Schwächen, die durch die Umstände noch verschärft wurden.
Positiv der Mannschaftsgeist mit all den widrigen Umständen klar zu kommen und Köster.
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Re: EM 2022

Beitragvon Kay » 24.01.2022, 11:45

Die Abwehr geht ja noch, aber ohne Torwart? Der Rückraum war zu schwach und zu wenig durchschlagskräftig, alles sieht krampfhaft und zu bemüht aus, die Tore mussten hart erarbeitet werden.

Corona hat es letztendlich vermasselt aber irgendwas ist ja immer, auch wenn das ein Fehlerfestival wie gestern nicht rechtfertigt.
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