Regionalliga Nordost DHK-SG II

Hier geht es um Diskussionen rund um den SG Unterbau

Moderatoren: Jan, Ki

Regionalliga Nordost DHK-SG II

Beitragvon Urmel » 27.11.2008, 18:39

[b]Die Umsetzung ist das "A" und "O" [/b]Handball. DHK Flensborg hofft im Derby gegen die SG Flensburg−Handewitt II die Kehrtwende zu schaffen.

FLENSBURG. Wenn der DHK Flensborg mit dem Nachbarn SG Flensburg−Handewitt II am Freitag in Idrætshallen die Klingen kreuzt (Anwurf 20.30 Uhr), erwartet Waldemar Paciorek ein deutliches Signal von seinem Team.

"Die Mannschaft steht gerade nach dem schwachen Auftritt in Oranienburg in der Pflicht um den Fans in der eigenen Halle etwas zurückzugeben", fordert der neue DHK−Coach ein sichtbares Zeichen, denn "dieses Spiel kann uns sehr viel helfen."

Noch nicht gelandet

Und Hilfe kann der SdU−Vertreter wahrlich gut gebrauchen. Elf Spieltage ist die Regionalliga−Saison nun schon alt, doch richtig "gelandet" ist der Tabellensechste immer noch nicht.

Fehlende Konstanz lässt seit dem Saisonstart die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit bedrohlich auseinanderklaffen und führte das mit hohen Ambitionen gestartete Team mittlerweile tief ins Niemandsland der Tabelle.

"Die Mannschaft muss langsam zeigen, ob sie verstanden hat, was ich von ihr erwarte", erklärt der gebürtige Pole. Und dabei geht es in erster Linie um die Grundtugenden, die verinnerlicht sein wollen. "Wir sprechen von unserer Heimhalle, unserem Publikum und es geht dabei um unseren Ruf, mit dem wir in die Saison gestartet sind und den wir immer mehr auf Spiel setzen. Wir haben einen Arbeitsplatz, der ist 20 x 40 Meter groß und da müssen alle ihr Bestes geben", erläutert der DHK−Coach. Abgeleitet daraus bestimmen Begriffe wie Präsenz, Körpersprache, Emotionen, Disziplin, Einsatzbereitschaft und Siegeswille die Vorbereitung auf das Derby und der erhofften Kehrtwende zu erfolgreicheren Zeiten.

"Jeder muss eigenkritisch sein und dann erkennen, dass er noch nicht sein ganzes Potential ausgeschöpft hat. Ich versuche jeden einzelnen meiner Spieler dabei auch individuell zu unterstützen, ihn zu fördern und damit das Leistungsvermögen der gesamten Mannschaft zu optimieren", so das Rezept Pacioreks, um endlich die Talsohle zu verlassen.

Und das der Befreiungsschlag ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten aus der Nachbarschaft gelingen wird, steht für den Ex−Nationalspieler außer Frage. "Natürlich sind Derbys immer etwas besonderes. Im Grunde ist es egal, wer am Freitag zu Gast in der Idrætshallen sein wird. Wir konzentrieren uns auf unser Spiel, haben hart trainiert und wollen gewinnen", erläutert Paciorek.

Viele Quellen

Quellen für den Optimismus hat der Bankangestellte gleich mehrere. Hauptsächlich stellt ihn die "vordbildliche Trainingsarbeit" seiner Schüztlinge zufrieden.

"Die Jungs ziehen alle sehr gut mit. Mit dem Fleiß und dem Engagement bin ich zufrieden. Jetzt muss nur noch die Umsetzung im Spiel klappen. Die Spieler können klar besser sein, als es im Moment der Fall ist."

Um die eigene Handschrift schnell erkennbar zu machen, erlebte Paciorek allerdings auch einen Dämpfer. "Ich habe mir die Übungseinheiten ehrlich gesagt effektiver vorgestellt. Aber aufgrund von Verletzungen und beruflichen Gründen fehlen immer gleich mehrere Spieler. Das schränkt die Möglichkeiten im Trainingsbetrieb stark ein." So lässt sich beispielsweise die Abwehrarbeit nur schwer trainieren, wenn es keinen Angriff gibt, der diese Defensive richtig fordern kann. "Aber wir wollen nicht jammern und uns beklagen, sondern das beste aus der Situation machen."

Paciorek verweist in diesem Zusammenhang auf einen breiten Kader und die damit verbundene Chance für alle diejenigen, die bisher nur unter wenigen Einsatzzeiten zu "leiden" hatten. "Es gibt keinen A− und B−Kader, sondern eine andere Aufstellung. Alle sind gefordert zu zeigen, was sie drauf haben."

Johansen−Auswahl

Ausgenommen davon ist am Freitag einzig Søren Johansen. Der Spielmacher, der an einer hartnäckigen Muskelverletzung im Oberschenkel laboriert, muss wie schon am vergangenen Sonnabend in Oranienburg auch im Derby gegen die SG passen.

"Natürlich fehlen uns seine Ideen. Aber dann werden wir etwas anderes machen, um zu Toren zu gelangen", zeigt sich Paciorek unbeeindruckt.

Ein dickes Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Sjören Tölle, der sich eine Fußverletzung zugezogen hat und unter der Woche nicht trainieren durfte.

Kein Schutzmantel

In Sachen Aufarbeitung der zuletzt schwachen bis enttäuschenden Leistungen will Paciorek seinem Team auch einen Schutzmantel abnehmen.

"Viele verstecken sich hinter dem Mannschafts−Gebilde. Sie sprechen in Wir−Form, anstatt ihre persönliche Leistung auf den Prüfstand zu stellen. Das ändern wir gerade."

Um diese Eingebung rechtzeitig vor dem schweren Derby die Köpfe der DHK−Spieler erreicht, wird sich zwangsläufig zeigen. In Sachen "was ist gemeint" könnte sich der eine oder andere Spieler bei seinem Trainer ansonsten Anschauungsunterricht nehmen.

Der erfahrenen Coach lebt danach, wenn er sagt: "Ich freue mich darüber Trainer dieser Mannschaft in diesem Verein zu sein. Ich gehe optimistisch ins Spiel und weiß, dass wir es gemeinsam schaffen werden."

Chancen 50:50

Relativ locker und unbeschwert blickt SG−Coach Matthias Hahn dem Auftritt in Idrætshallen entgegen.

"Wenn man bedenkt, dass beide Teams in der Spitzengruppe mitspielen wollen, dann sehe ich den DHK stärker unter Druck."

Hahn beziffert die Chancen seiner Mannschaft auf einen Erfolg mit "50:50" und verweist auf den "besonderen Charakter, den Derbys ja immer haben."

Schwerer Stand

Ohne Langzeitverletzte wie Kai−Simon Römpke dafür aber mit Rückkehrer Kasper Heilmann, ist sich Hahn sicher "einen schweren Stand zu haben."

Um das mit Spannung erwartete Nachbarschaftsduell wie im letzten Jahr zu seinen Gunsten entscheiden zu können, hofft Hahn einen besonderen Joker im Ärmel zu haben. Jacob Heinl − Ligaspieler der SG − hat mit der Profi−Mannschaft ein "dienstfreies Wochenende" und könnte beim Junior−Team zum Einsatz kommen.

"Das wäre natürlich schon eine Hilfe, wenn uns Jacob im Derby unterstützen würde", freut sich Hahn auf den Auftritt in Idrætshallen.
Urmel
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Re: Regionalliga Nordost DHK-SG II

Beitragvon SplashHouse » 28.11.2008, 23:19

Die SG gewinnt relativ hoch mit 33:24.......

Fast keine Gegenwehr.
Zur Halbzeit hatte die SG bereits 21 Tore; Anfang zweite Halbzeit schlich sich dann aber der Schlendrian ein; aber es gab sich wieder :wink:
SG, WIR sind die besten FANS!!!!


Oho, international, Flensburg international, und Weiche ist wieder da......
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Re: Regionalliga Nordost DHK-SG II

Beitragvon Der Boss » 29.11.2008, 11:48

Glüchwunsch an die gesamte Truppe. Das war wichtig.
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Re: Regionalliga Nordost DHK-SG II

Beitragvon Urmel » 29.11.2008, 13:07

Klar ist es wichtig für die II. oben an Potsdam solange wie möglich dran zu bleiben, damit die Regionalliga nicht so langweilig wird.
Über kurz oder lang sollte man aber doch mal darüber nachdenken, die Kräfte in und um Flensburg zusammenzufassen und einmal eine Mannschaft zu formen, die den Aufstieg in die 2. Liga schafft und diese dann auch halten kann. Seit Jahren spielen hier im Norden 3 und mehr Mannschaften in der RL mit wirklich guten jungen Spielern - aber keiner schafft es wirklich, nach oben zu kommen weil immer Absteiger aus der 2. Liga oder aufrüstende Regionalligisten am Ende der Saison oben stehen...
Ich würde mir wirklich eine 2.Liga-Mannschaft wünschen, um die guten jungen Spieler, die aus den Jugendmannschaften hervorgehen, hier halten zu können.
Urmel
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Re: Regionalliga Nordost DHK-SG II

Beitragvon sg-fan86 » 29.11.2008, 16:27

Eine super Leistung von Flensburg-Handewitt.
Die SG musste noch nicht einmal an Ihre Grenzen gehen, um den Gastgeber zu demütigen.

Eine solche Klasse zeichnet Aufstiegsanwärter aus.
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