SG Flensburg-Handewitt - HSG Hohn/Elsdorf

Hier geht es um Diskussionen rund um den SG Unterbau

Moderatoren: Jan, Ki

SG Flensburg-Handewitt - HSG Hohn/Elsdorf

Beitragvon sg-fan86 » 25.01.2008, 16:43

SO, 27.01.2008 SG II - HSG Hohn-Elsdorf 16:00 Uhr
Wikinghalle, Handewitt


HSG Hohn-Elsdorf
23.01.2008: Der Gegner im Portrait
Mitten in Schleswig-Holstein, ganz in der Nähe verschlafener Ortschaften wie Königshügel, Porrenberg oder Julianenebene, liegt eine ehemalige Bundesliga-Spielstätte, die selbst die größten Handball-Experten kaum kennen dürften. Auch die Kommunalpolitiker in der 2400-Seelen-Gemeinde Hohn, rund 50 Kilometer westlich von Kiel, sind sich der historischen Bedeutung des Sportplatzes an der „Doppeleiche“ offenbar nicht bewusst. Dort, wo der TSV Eintracht Hohn 1967 und 1969 jeweils eine Spielzeit in der zweigeteilten Feldhandball-Bundesliga erlebte, soll bald ein Neubaugebiet entstehen.
Die Relikte aus der erfolgreichsten Zeit der Klub-Geschichte sind rar geworden. Der damalige Aufbauspieler Karl-Georg Frahm hat Zeitungsberichte und Fotos fein säuberlich in einem Album gesammelt. Im Vereinslokal „Zur Doppeleiche“ erinnern Vereinswimpel von Dankersen oder Gummersbach an die Hohner Großfeld-Ära. In gemütlicher, leicht biergesäuselter Atmosphäre trafen sich im Oktober die „alten Hasen“ zum 40. Jahrestag ihres ersten Bundesliga-Aufstiegs. Karl-Georg Frahm bewies, dass er die Namen der Gegner – auch die der „vergessenen“ Vereine wie Hamborn 07, Wellinghofen oder Krefeld-Oppum – noch immer herunterbeten kann, als wären die Spiele erst gestern gewesen. „Spieler wie Hansi Schmidt, Herbert Lübking oder Bernt Munck waren damals unsere Stars“, erzählte der Rentner und erinnerte an den 13:10-Sensationssieg gegen den VfL Gummersbach aus dem Jahr 1969. „Die kamen nach einer Deutschen Meisterschaft im Hallenhandball gerade aus Amerika zurück und hatten uns wohl unterschätzt.“

Exakt 40 Jahre nach dem ersten Bundesliga-Aufstieg registriert man im Kreis Rendsburg-Eckernförde ein neues „Handball-Wunder“. Diesmal unter dem schützenden Dach der 1978 erbauten Werner-Kuhrt-Halle – und unter dem Namen der 1991 entstandenen Spielgemeinschaft mit dem Nachbar-Klub Elsdorfer SV. 2002 Bezirksklasse, 2003 Bezirksliga, 2005 Oberliga und nun Regionalliga – der Aufstieg der HSG Hohn-Elsdorf ist atemberaubend. Ein Erfolg, der wie vor vier Dekaden auf der eigenen Jugendarbeit fußt. Aus einer Gruppe von Freunden entwickelte sich ein starkes Handball-Team. „Wir sind von kleinauf Freunde“, berichtet Rechtsaußen Jan-Eggert Sievers. Und Rückraumspieler Gunnar Petersen ergänzt: „Wir haben schon beim Baby-Turnen die Rolle vorwärts zusammen gelernt.“

Neben diesen beiden sind auch Ulf Thöming, Jörg Gosch, die Brüder Steffen und Sascha Oeltjen sowie Thore Kuhrt – übrigens der Enkel des ehemaligen Hohner Bürgermeisters, nach dem die Halle benannt ist – praktisch mit der Geburt in einen der beiden Stammvereine eingetreten. Einer der „Erfolgsväter“ ist Horst-Detlef Gosch. Der Landwirt aus Elsdorf, der seit 1972 abends als Obmann die organisatorischen Dinge regelt und frühmorgens bei seinen Milchkühen im Stall ist, gehörte zu den Motoren, die 1991 die HSG durchsetzten, um die Jugendarbeit zu forcieren. Als C-Jugend-Trainer prognostizierte „Gosch Senior“ vor einigen Jahren: „Wir werden mal in der Regionalliga spielen.“ Heute auf diese Anekdote angesprochen, scheint der 56-Jährige angesichts des Höhenflugs selbst ein wenig erstaunt und schmunzelt: „Man muss immer positiv denken.“

So glaubt Horst-Detlef Gosch auch an den Klassenerhalt: „Der Zusammenhalt in der Mannschaft, im Verein und in der Region ist unser Faustpfand.“ Man lebt in Hohn und Elsdorf für den Handball. Zwischen 300 und 500 Zuschauer pilgern in die Werner-Kuhrt-Halle, um für vier Euro ihre Mannschaft um jeden Meter kämpfen zu sehen. Das Publikum dankt mit Euphorie und lautstarker Unterstützung. Zum guten Ton in Hohn gehören auch die Partys nach den Spielen. „Wir feiern immer zusammen“, stellt Spielmacher Jörg Gosch klar. „Egal ob wir verloren oder gewonnen haben.“ Noch lange nach dem Schlusspfiff stehen Zuschauer im Eingangsfoyer der Halle, um bei Frikadelle, Bier oder Bratwurst über die 60 Minuten zu fachsimpeln.

Die HSG ist ein lupenreiner Amateurverein. Der Etat in Höhe von rund 30000 Euro, der hauptsächlich für die Reisekosten benötigt wird, finanzieren Sponsoren und die Stammvereine. Die Spieler sind im Alltag Student, Industriekaufmann, Zimmermann oder Schornsteinfeger. Als „Prämien“ gibt es lediglich Trikotsätze, Getränke und warme Mahlzeiten. Die Fahrtkosten ersetzt bekommen lediglich Kreisläufer Thies Schmalfeld und Torwart Nils Wartenberg, die aus Büdelsdorf und Heide kommen.

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Beitragvon sg-fan86 » 26.01.2008, 10:04

Die Gäste glauben, dass sie durch dass gleichzeitig stattfindene EM Finale wenig Schwung von den Rängen zu erwarten haben. Wenn ihnen da nicht ein Beamer im Wikinger ein Strich durch die Rechnung macht :wink: .....

Den positiven Trend fortsetzen
26. Januar 2008 | Von hal

Raus aus dem Tabellenkeller wollen Ulf Thöming (am Ball) und seine Mitstreiter von der HSG Hohn/Elsdorf. Eine positive Überraschung bei der SG Flensburg-Handewitt II käme da gerade recht.Foto: Hobke
Hohn - An der Spitze der Handball-Regionalliga Nordost tobt derzeit ein Zweikampf zwischen dem VfL Bad Schwartau und der SG Flensburg/Handewitt II, die beide mit aller Macht in die Zweite Bundesliga aufsteigen wollen. Rücksicht auf etwaige Anliegen anderer Vereine wird dabei natürlich nicht genommen und so steht für die HSG Hohn/Elsdorf morgen (16 Uhr) in der Handewitter Wikinghalle gegen die von Ex-Profi Matthias Hahn trainierte Bundesliga-Reserve die nächste nur sehr schwer lösbare Aufgabe an.

Schon in der Vorwoche gegen Bad Schwartau blieben die Kempf-Mannen in eigener Halle chancenlos. Erwischt die HSG heute nicht einen unglaublich guten und die SG einen ebenso schlechten Tag, dann werden die Punkte aller Voraussicht nach in Flensburg bleiben.

Das alles ist für Detlef Kempf aber kein Grund, in Trübsal zu verfallen. "Wir versuchen unseren guten Trend, der sich schon gegen Schwartau abgezeichnet hat, weiter fortzusetzen", sagt der Trainer, für dessen Team die Rückserie erst nach dieser Partie so richtig losgeht. Dann sind die übermächtigen Gegner gespielt und es zählen keine Ausreden mehr, wenn der Klassenerhalt noch erreicht werden soll. "Danach muss der ein oder andere Pflichtsieg her", sagt Kempf, der morgen nur auf Gunnar Petersen verzichten muss.

Schade für die Hohn/Elsdorfer Handballer ist indes, dass sie aufgrund der Ausübung ihrer Sportart auf den Genuss verzichten müssen, das EM-Finale mitzuverfolgen. Das gleichzeitig angepfiffene Großereignis, dass nach heutigem Stand der Dinge vielleicht sogar mit deutscher Beteiligung stattfindet, wird wohl eher zu einem "Geisterspiel" statt eines Zuschauer-Booms in der Wikinghalle führen. "Wer weiß, vielleicht können wir das ja ausnutzten, wenn da nicht so viel Stimmung gegen uns herrscht", spekuliert Trainer Kempf, der heute mit dem Schauen des Halbfinales vorlieb nehmen muss.
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Beitragvon sg-fan86 » 27.01.2008, 19:48

Der Pausentee wirkte beim Tabellenführer
27.01.2008: 37:24 gegen HSG Hohn-Elsdorf
Europameisterschaft in Norwegen – Regionalliga in Handewitt. Auch parallel zum Endspiel in Lillehammer flog der Handball. Dabei sorgte Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt II erst in der zweiten Hälfte für klare Verhältnisse und gewann noch mit 37:24 (13:12). „Zufrieden kann ich eigentlich nur mit dem zweiten Durchgang sein“, sagte SG-Trainer Matthias Hahn. „Die erste Hälfte war eines Spitzenreiters unwürdig.“
Dabei sah es zunächst nach klaren Verhältnissen aus. 6:1 hieß es bereits nach zehn Minuten, obwohl die SG-Reserve wegen der Verletzungen von Kai-Simon Römpke (Ellenbogen) und Sören Iversen (Hand) den Rückraum umbauen musste. „Die beiden sollten eine Pause haben, um ihre Blessuren richtig auszukurieren“, hatte Matthias Hahn bereits das Restprogramm im Hinterkopf. Maik Barthen und Lasse Kohnagel nahmen die offenen Positionen ein, in der Abwehr rückte Timo Clausen in den Mittelblock. Für alle Fälle saß Jan Fegter auf der Bank. „Ihn“, sagte Matthias Hahn, „hätte ich nur gebracht, wenn es in der Abwehr gar nicht geklappt hätte.“

Die Probleme sollten sich aber im Angriff einstellen. Das Junior-Team ließ sich von harmlosen Gästen einschläfern, spielte nicht zwingend und leistete sich zudem eine schlechte Chancen-Verwertung. Der Hohn-Keeper Nils Wartenberg parierte im ersten Durchgang 16 Bälle. Dann wirkte der Pausentee aber Wunder. Das Junior-Team wirkte wie ausgewechselt und erzielte in knapp 14 Minuten 13 Treffer – so viele wie im gesamten ersten Abschnitt. Da hieß es 26:14 – alles war wieder im Lot.

SG Flensburg-Handewitt II: N.-M. Römpke, Hampel (ab 46.) – Barthen (9), Heinl (4), Kohnagel (3), Clausen (4), Walluks (1), Johannsen (5), Thielebein (1), K.-S. Römpke (1/1), Matthiesen (9)

HSG Hohn-Elsdorf: Wartenberg, Bendixen – Petersen, Thöming (1), Kuhrt (7/1), Moll, Sievers (4/1), St. Oeltjen (6), Hohnsbehn (3), Sa. Oeltjen, Schmalfeld (1), Puls, Soll, Gosch (2)

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Beitragvon Sir CJR » 28.01.2008, 16:28

Hallo,

ich war am Sonntag zum ersten mal bei der zweiten, war ja alles ganz nett soweit, nur 2 Sachen wunderten, bzw. ärgerten mich ein wenig:

1) die Gästefans waren aufgrund der Pauken und Trompeten wesentlich lauter als die rund 10 Ultras - schade!
2) der Hallensprecher vertauschte ewig die Namen der HEIMmannschaft...das sollte nicht passieren!!!

Aber ansonsten eine gute Leistung der SG II insbesondere in der 2. Halbzeit, als sie sich nicht von den unsicherheiten des Gegners anstecken ließen.
Sir CJR
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Beitragvon Urmel » 28.01.2008, 16:38

Das Zuschauerinteresse bei der II. könnte in Anbetracht der Tabellensituation wirklich größer sein, obwohl es in der Vergangenheit schon ein paar Spiele mit guter Stimmung gegeben hat. Am Sonntag war es eher wenig Stimmung - aber das Spiel in der 1. HZ war ja auch nicht so förderlich für gute Stimmung.
Den Hallensprecher muss man insofern in Schutz nehmen, dass es sein erster Einsatz war und er die Mannschaft noch nicht kennt. Geben wir ihm ein paar Spiele Zeit, um sich zu akklimatisieren, dann wird das schon. Wenigstens bekommen die Spieler bei ihm nicht irgendwelche denkwürdigen Spitznamen wie beim alten Hallensprecher... ("Frank das Wiesel Wahl, Timmi Tim Steffensen, mir fallen die anderen Namen gar nicht mehr ein, so schlecht wie die waren...)
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