Was fällt einem adhoc zu Wetzlar ein? Hessische Stadt, ca. 70 km nördlich von Frankfurt am Main und Bad Nauheim gelegen. Ziemlich unruhiger Traditionsverein HSG, der ähnlich gelagert wie die SG aus zwei Stadtteilvereinen Dutenhofen und Münchholzhausen gegründet wurde.
Ein paar bekannte Spieler hat man auch hervorgebracht, stellvertretend genannt Kreisläufer Wolfgang Klimpke, Ola Lindgren, Trainer Petkovic und Markus Baur. 2013 konnte für zwei Spielzeiten mit Ivano Balić einer der besten Handballer der Handballgeschichte gewonnen werden. 2016 gewannen mit Andreas Wolff, Jannik Kohlbacher und Steffen Fäth drei Nationalspieler aus den Reihen der HSG den Europameistertitel für Deutschland. Titel hat der Klub keine gewonnen.
Trotz namhafter Abgänge vor der Saison wurde 2016/17 eine der erfolgreichsten Spielzeiten der Vereinsgeschichte. Die HSG erreichte mit erstmals über 40 Punkten den sechsten Platz – und damit ihre bisher beste Bundesligaplatzierung. Darüber hinaus wurde Philipp Weber Torschützenkönig, Kai Wandschneider zum Trainer des Jahres gewählt, Benjamin Burić durch die Handballwoche zum Torwart der Mannschaft der Saison gekürt und die A-Jugend holte den Deutschen Meistertitel. Es gelangen Siege u. a. gegen den Meister Rhein-Neckar-Löwen und Meister Kiel.
Mittlerweile ist Frank Carstens Trainer. Nach schwachem Saisonstart ist man heute stabil auf Platz Acht der Tabelle. Die Heimspiele in der Buderus (Bosch) Arena Wetzlar werden durchschnittlich von gut 4000 Zuschauern besucht. Brisant sind heute die Derbys gegen die hessischen Nachbarn Melsungen und früher Hüttenberg.
Die HSG Wetzlar muss rund sechs Wochen auf Nemanja Zelenovic verzichten. Das gab der Handball-Bundesligist aus Mittelhessen heute am Mittwoch bekannt. Der Rückraumspieler hat sich beim Spiel in Erlangen einen Haarriss im Oberschenkelknochen zugezogen. Eine Operation ist laut HSG jedoch nicht notwendig.
Heute bekannte Spieler sind u.a Lenny Rubin, der den Klub verlassen wird, und Linkshänder Stefan Cavor. Bei Wetzlar weiß man immer nicht so recht. Wenn die einen guten Tag erwischen, können sie jeden schlagen, wie man besonders an der anderen Förde weiß. Wetzlar gewann gerade knapp in Erlangen. Die SG ist gewarnt, Krickau wird sein Team schon richtig auf einen ziemlich ruppigen und kampfbereiten Gegner vorbereiten!