noch ein fan hat geschrieben:Nomen est omen beim Agi Tator
Es nervt, immer wieder in unregelmäßigen Abständen bei Spielen der SG am Ende weniger über das Spiel als über Begleitumstände zu diskutieren.
Dabei hatte ich den Eindruck, vielleicht auch nur die Hoffnung, als ob es letzter Zeit alles eher in geordneten Bahnen verlief. Bei verbalen Ausfällen hat ja auch jeder so seine persönliche Schmerzgrenze.
Auch wenn man die „klammheimliche“ Freude über den Einsatz der Polizei verstehen kann. Wir leben aber nun mal glücklicherweise nicht in einem Land in dem ein lupenreiner Demokrat der Präsident ist. Und da darf die Staatsgewalt nun mal nicht alle in einen Sack stecken und draufschlagen. Nach dem Motto „irgendeinen einen Richtigen“ wird’s schon treffen, völlig egal wie die Vorgeschichte ist. Und wenn das alles richtig ist, was hier einige ausgewiesene Nichtsympathisanten der Ultras schreiben, dann hat anscheinend die Polizei schon recht heftig überzogen. Pöbeleien, EIN Bierbecher oder etwaige Aufforderungen Betrunkener, (warum man sich bei Sportveranstaltungen dermaßen die Kante geben muss und vom Spiel selbst kaum noch etwas mitbekommt, werde ich allerdings auch nie begreifen) sie doch aus der Menge zu holen, rechtfertigen es jedenfalls nicht eine Schneise zu schlagen, um an diese Typen ran zukommen. Dies bewirkt allenfalls Sympathisierungstendenzen Umstehender. Deeskalation von Polizeiarbeit, bei allem Verständnis für deren häufig problematischen Einsätze, sieht wohl anders aus.
Polizisten in dieser Aufmachung wie teilweise in Hamburg verursachen bei mir jedenfalls jedes Mal ein ungutes Gefühl. Mit ein Grund warum ich mir sehr selten noch Fußballspiel anschaue.
Alle richtig!
Die Art der Uniform liegt sicher auch daran, das es an dem Wochenende eine große Zahl sich im Dienst befindende gegeben hat, da neben dem F4 auch noch St. Pauli zu hause gegen 1860 und HSV II gegen St. Pauli II gegenüber am Volkspark gespielt hat.
Deeskalation geht wirklich anders. Zweifelsfrei hat die Polizei zu hastig und nicht verhältnismäßig (re)agiert.
Ich habe alles von Anfang bis Ende aus ca. 6 Meter Entfernung mit bekommen. Nachher hatte mir ein Ordner gesagt, das man nach dem Werfen der Knicklichter zum Anfang geschaut hat, wie es sich entwickelt. Danach flogen drei leere Bierbecher und vom Unterrang kamen Beschwerden wegen des vergossenen Bieres von oben, da der nicht mehr ganz nüchterne Fan zu nah an der Brüstung stand und nach Bitte, sich auf einen Platz zu begeben weiter dort jubelte (wo wieder Bier plätscherte allerdings nicht erwähnenswerte Mengen und nicht auf den Unterrang).
Dann wollte man (wie der Ordner sagte), da man weiß was für eine Dynamik in der Euphorie entstehen kann, ein Zeichen setzen.
Das ist denn in die Hose gegangen. Auch weil jemand mit einem Fahnenstock auf den Helm eines Polizisten haute und ein anderer nach einem Beamten getreten hat.
Selbst nachdem die Uniformierten sich zurückziehen wollten wurde gepöbelt. Und das ein "
komm doch, was willste denn Alter?" relativ cool von einem Polizisten unkommentiert blieb, war glaube ich auch noch eher glücklich.