Die Wochen der Wahrheiten ohne Ausreden sind angebrochen, die crunchtime der Saison steht bevor. Darauf freuen sich die Spieler und das Team, die dafür das ganze Jahr lang hart gearbeitet haben, und natürlich auch wir Fans!
Auch wenn die SG gegen Granollers schwach agierte, und nachlässig und schlampig im Passspiel war, so wie der NDR berichtete, war es immerhin ein knapper Sieg auswärts. Der wäre bei besserer Chancenauswertung wohl höher ausgefallen, so MM. Zu Hause kann man dann aus eigener Kraft auf Gesamtsieg stellen und für das Final Four European League dahoam alles klar machen. Aber davor reist die SG- Equipe zum Final Four des DHB-Pokals nach Köln und wird von sich selbst erwarten, ins Finale einziehen zu können!
Zum ersten Mal findet das Final Four um den DHB-Pokal wie bekannt nicht in Hamburg, sondern in der Lanxess Arena in Köln statt. Am 15. und 16. April kämpfen insgesamt vier Teams um die begehrte Trophäe. Neben den Rhein-Neckar Löwen nehmen auch die SG Flensburg-Handewitt sowie der SC Magdeburg und der TBV Lemgo Lippe am Final Four um den DHB-Pokal teil.
Am Samstag (15. April) stehen zunächst die beiden Spiele im Halbfinale auf dem Programm. Um 16:10 Uhr treffen die Rhein-Neckar Löwen zunächst auf die SG Flensburg-Handewitt. «Wir sind nicht der Favorit», sagt RNL- Geschäftsführerin Jennifer Kettemann. Die Badener nehmen erstmals seit 2018 am Final Four teil. Den DHB-Pokal haben die Rhein-Neckar Löwen bisher einmal gewonnen. Unter dem coaching von Trainer Nikolaj Jacobsen haben die Löwen 2018 in Hamburg triumphiert.
Bisher spielten sie in der Bundesliga eine starke Saison. Aktuell läuft es für die RNL aber alles andere als gut. Nach einer starken ersten Saisonhälfte schlittern die Badener zuletzt mehr und mehr in die Krise, die sich verschärft hat. Die Löwen reisen mit vier Niederlagen im Gepäck nach Köln. Gegen Leipzig, HSVH, Lemgo und Gummersbach am Stück verloren. Gegen letztere zu Hause sehr deutlich, mit über vierzig Gegentoren!
Gegen Flensburg wollen die Löwen die Trendwende schaffen. Trainer Sebastian Hinze spricht vor dem Final Four von einem «riesigen Highlight», das man sich verdient habe. «Vielleicht schaffen wir es, in Köln mit einem freien Kopf zu agieren. Wir können einen Titel gewinnen, das ist eine andere Situation für uns», sagt der 43-Jährige, der vor dieser Saison bei den Löwen übernahm und mit den Mannheimern lange Zeit eine überragende Runde spielte.
Auch wenn bei den RNL Selbstvertrauen und Selbstverständnis gelitten haben und abhanden gekommen ist, mit technischen Fehlern im zweistelligen Bereich, wird die SG den Gegner sicherlich nicht unterschätzen. Wäre zweckmäßig, im Rückraum zu rotieren wenn das möglich ist, um das Tempo hochzuhalten! Schön auch, dass die ARD das SG- Spiel überträgt.
Das DHB-Pokal-Halbfinale SG Flensburg-Handewitt gegen Rhein-Neckar Löwen wird am Samstag sowohl von Pay-TV-Sender Sky als auch von der ARD im Free-TV übertragen. Die Live-Übertragung der ARD startet um 16 Uhr, Anwurf ist um 16:10 Uhr. Die Moderation übernimmt Alexander Bommes, Kommentator ist Florian Naß. Die ARD bietet über ihre App und Homepage zu dem kostenlos einen Live-Stream an. Sky-Kunden haben zudem die Möglichkeit, das Spiel über die App Sky Go im Stream zu verfolgen.
Das zweite Halbfinale findet am Samstag um 19 Uhr statt. Der amtierende Meister SC Magdeburg muss gegen den TBV Lemgo Lippe ran. Am Sonntag (16. April) steigt um 12:45 Uhr das Spiel um Platz 3. Um 15:40 Uhr treffen dann die beiden Halbfinalsieger im Finale aufeinander.
1. Halbfinale, Samstag, 15. April – 16:10 Uhr: SG Flensburg-Handewitt – Rhein-Neckar Löwen (live auf Sky und in der ARD)
2. Halbfinale, Samstag, 15. April – 19 Uhr: SC Magdeburg – TBV Lemgo (live auf Sky)
Spiel um Platz 3, Sonntag, 16. April – 12:45 Uhr: Verlierer HF1 – Verlierer HF2 (live auf Sky und Live-Stream auf sportschau.de)
Finale, Sonntag, 16. April – 15:40 Uhr: Sieger HF1 – Sieger HF2 (live auf Sky und in der ARD)