noch ein fan hat geschrieben:Ich halte es mit Meesenburg: Enttäuscht darüber, dass der Trainer bereits nach etwas mehr als einem Jahr den langfristig angelegten Vertrag beendet.
Ich glaube ja inzwischen, dass man den langfristigen Vertrag von beiden Seiten nur als Ablöseversicherung für die SG abgeschlossen hat. Insofern finde ich es eher erfreulich als enttäuschend, dass wenigstens noch eine Ablöse fliesst.
Krusty hat geschrieben:Ok, mit dem Trainerposten der N7 in Ungarn zerfällt das ein oder andere Argument des Trainers langsam zu Staub.
Das sehe ich ein bisschen anders. Ich nehme an, dass es die Jobs nur im Paket gab. Und da Nationaltrainer ja offenbar eh ein Amt ist, dass Ljubo gerne übernehmen möchte, mag es sein, dass die Bilanz für ihn unterm Strich positiv ist. Und das Argument des eigenen Bettes wenigstens nach Ligaauswärtsfahrten scheint für die Profis weit relevanter zu sein, als wir uns das so vorstellen können. Auch bei den älteren Spielern ist mit ein bisschen Aufmerksamkeit überwiegend eine große "Busmüdigkeit" herauszuhören. Und wenn das die Schraube ist, an der man mit einem eh schon nicht ganz unattraktiven Wechsel drehen kann - je nun.
Taruper hat geschrieben:Ein Mann der unter anderem argumentiert, dass der Job bei der SG nicht familienfreundlich ist, er jedoch mehrfach als TV Experte bei Großturnieren fungiert, sein eigenes Label (Vranjes Handball) vermarktet, seine Biographie nebenher schreibt und in Schweden nebenbei in TV Auftritten bewirbt und zusätzlich Silvester in New York Handball spielt
Vranjes hat ja nun nie verschwiegen, wie wichtig es ihm ist, an solchen Nebenprojekten arbeiten zu können (nur mal nebenbei: New York dürfte eher als Familienurlaub zählen und ist zudem Jahre her). Und wenn man das so sieht, muss man tatsächlich sehen, dass man den Hauptjob entsprechend einrichtet. Something's gotta give. Diese Prioritätensetzung können wir doof finden, aber es ist überraschenderweise tatsächlich Vranjes Leben. Ob bei seiner vermutlichen Persönlichkeitsstruktur tatsächlich signifikant mehr Zeit für die Familie und die alten Eltern bleibt, oder er andere Dinge finden wird, die ihn rund um die Uhr beschäftigen, darüber könnte man wahrlich streiten. Ich finde aber glaubhaft, dass er das annimmt und finde seine Argumentation aus seiner Perspektive auch in sich schlüssig. Auf Basis des öffentlichen Kenntnisstandes hätte ich an seiner Stelle wohl anders entschieden, aber ich bin eben nicht Vranjes.
Persönlich finde ich den Wechsel gelinde gesagt unerfreulich, denn den ich mag den Kleinen sehr. ("Ach was. Echt?") Aber er muss eben tun, was er meint, tun zu müssen. Viel Glück dabei.
Aber, hier, Ljubo, dass wir uns richtig verstehen: den Kentin, den lässte mal schön hier!