mattes2 hat geschrieben:[...]fehlt denen die Selbstverständlichkeit und der unbeirrbare Glaube an den Sieg!
Ich glaube insgeheim, dass bei den Mannschaften mit diesem hohen Pensum neben der physischen und mentalen Belastung der Spieler (das mit der "Delle" ist gut formuliert) auch die ständig nur kurzfristig mögliche Vorbereitung der Trainer eine große Rolle dabei spielt, wie die Mannschaften zurecht kommen.
Barcelona war nun keine große Unbekannte und deshalb konnte man gegen eine mehr oder wenige bekannte Mannschaft mit alter Taktik noch einen Punkt mit großem Kraftakt holen trotz dieses Terminstresses. Skopje hingegen ist doch ziemlich neu zusammengesetzt und etwas unausrechenbarer, vielleicht fehlte da der letzte Input von Jacobsen, um seinen Spielern noch was Brauchbares mitzugeben, wenn es nicht von selbst läuft (also bei Schmid/KL/Torhütern). Und so nimmt das Unheil dann seinen Lauf. Wird aber bei Jacobsen (leider) eher ein seltenes Phänomen bleiben.
Meine These, dies ist bei Gislason häufiger zu beobachten, daher der Eindruck bei vielen, dass er ausgebrannt und hilflos wirkt. Gegen untere Mannschaften oder eher unbekannte, junge, schnelle (Celje) hat er nicht Plan A + B schon gar nicht, sondern eher nur eine Art Auslösehandlung zu Beginn des Spiels und dann mal sehen ...
In den wackeligen Spielen und den Niederlagen der SG schien mir Machulla hingegen (auch durch gute Zuarbeit von Bult?) zwar gut vorbereitet, aber nicht gut umsetzend (Fehlerquote, Fehlwürfe, müde Spieler, zu späte Wechsel) - macht eine Niederlage nicht besser, aber die Chance, so ein Spiel umzubiegen ist größer und Fehler leichter abzustellen spätestens für das Rückspiel.
".... aber wir müssen auch zurücklaufen, ok?" (Beginn einer Timeout-Ansprache von Maik Machulla)
".... und zurücklaufen. Bitte!" (Ende einer Timeout-Ansprache von Ljubomir Vranjes)